Bin aus BaWü und habe 2xPulsar. XP38 als WBK und Krypton X als Vorsatz Sowohl im Wald, wie auch Feld und durchs hügelige Gelände sind 500m und mehr auch drin. Beide Geräte sind wöchentlich mehrfach im Einsatz. Mein NSG verkaufe ich, weil es kaum noch Vorteile bringt. Der Sprung vom XP zum Krypton ist schon da. Ich sehe mit dem Krypton mehr und besser. Die ganzen Features nutze ich fast nie mehr.Hi zusammen,
vorneweg: Ich habe über die Suche mich in das Thema bereits sehr umfangreich eingelesen und ich kenne auch die technischen Unterschiede. Mein Problem ist, ich weiß nicht was für meinen Einsatzzweck die beste Lösung ist und was Sinn macht, weshalb ich gerne eure Expertise nutzen möchte
Voraussetzungen
Was erhoffe ich mir durch die Nachtsichttechnik
- 90 % Bejagung im Feld mit maximalen Sichtweiten von 1000 m und Schussweiten von ca. 300 m, die restlichen 10% im Wald
- Strecke:
- Schwerpunkt liegt auf der Reh- und Fuchsbejagung, Reh ca 60 Stück pro Jahr, Fuchs bisher so 30 Stück
- Sauen kommen nur sporadisch vor, Jahresstrecke bisher maximal 5 Stück
- Gejagt wird mehr vom Ansitz als auf der Pirsch, schätze so 80% zu 20%
- Wildschäden mit Schweine haben wir kaum/gar nicht, sie wechseln oft nur durchs Revier --> habe damit keinen Zeitdruck beim Kauf
- Zielfernrohr: S&B Polar 3-12x54, soll nur auf dieses Glas montiert werden
Mein Budget:
- Erleichterung beim Rehabschuss und weniger Jagddruck z.B. beim angehen
- schnelleres finden und erlegen von mehr Füchsen vor allem auf der Pirsch
- Erleichterung der Saujagd und unabhängiger vom Wetter (Mond, Schnee, ...)
- Dass man nicht sofort heimgehen muss sobald es dunkel ist
Meine bisherigen Überlegungen:
- maximal ca. 3,5 k Euro
- Bevorzugt würde ich gerne Pulsar erwerben, ich kenne aus dem Bekanntenkreis einige die Probleme mit z.B. Infiray haben. Mir gefällt auch einfach die chinesische Produktpolitik nicht, wäre aber kein 100%iges Ausschlusskriterium
- Eine WBK zum spotten hilft mir weiter, da ich sicher einiges übersehe. Das hilft mir aber nicht weiter wenn ich nicht mehr schießen kann also komm ich um einen Vorsatz nicht drum herum
- Meistens wird beschrieben, dass die aktuellen deutschen Vorsatzlösungen alles nur basteln ist, das einzige vernünftige ist Nachtsichtzieltechnik. Ist das wirklich so oder bringt die Modularität von Tagesoptik + Nachtsicht vll. sogar super Vorteile --> Oder besser erst mal nur WBK kaufen und warten auf Nachtsichtzieltechnik?
- Lohnt sich für die paar Sauen im Jahr überhaupt so teure Technik anzuschaffen, die in der Lebensdauer begrenzt ist?
Bin gespannt auf eure Meinungen, aktuell geht meine Tendenz dazu erst mal nur eine WBK im Preissegment von 2,5 k zu kaufen und mit dem Vorsatz noch abzuwarten. Hier hätte ich ein 35 mm Modell angepeilt mit großem Sensor.
Vergleiche im Wärmebildumfeld habe ich wenige, meist mit günstigeren, WBK. Hier merkt man den Unterschied des alten XP zu neueren Geräten immer noch deutlich. Egal ob Wetter, Entfernung, Tierart. Mit Erfahrung reduzieren sich die Fehlansprachen deutlich. Einen Hasen erkenne ich auf mehrere hundert Meter, liegendes Reh im hohen Gras führt schonmal zu Verwechselungen. Das Ansprechen ist wichtiger - logischerweise - um überhaupt etwas zu finden und sicher zu erkennen. Und Du glast auch häufiger ab, als durchs ZF mit Vorsatz rumzusuchen. Deshalb würde ich hier nicht sparen. Anders herum: teures Vorsatzgerät zulasten billige WBK würde ich nicht machen.
Bei Wärmebildvorsatz brauchst du ein gutes Gerät/ heute ZF Kombination. Ich habe hier einige gute Beiträge im Forum gefunden, ein Highend ZF nutzt dir nix. Habe historisch nur 3-12/ 56er Zeiss über die Jahre. Tolle Gläser für mich, aber Vorsatz macht alle gleich. Hier würde ich an Deiner Stelle mehr Zeit investieren, denn es gibt bessere Kombinationen. Die Vergrößerung plus die Vorsatzvergrösserung limitieren etwas. Oder kurz ab 6fach wird es pixelig Und man hat dafür zig Tausend € ausgegeben.
Und beim der Entfernung wird es zusammen mit WBK schwerer, beide vergrössern ja unterschiedlich. Hatte mich zu Beginn öfters mal verschätzt und zwar um 20-30m. Google oder Revierwelt nutze ich auch oft beim Feldansitz um gleich Entfernungen sicher abzuschätzen.
Trotz guter TPL höre ich bei geschätzten 100-120m auf. Sauen gar nie soweit, also nur Fuchs und ab und an Dachs.
Was mich zu 3 Erkenntnissen bringt. Wenn ich weiterhin viel nachts jage, werde ich ein Setup für die Nachtjagd zusammenstellen, Wechsellauf, DJGlas mit WB-Vorsatz ist so eine Idee. Die andere Erkenntnis ist die, nicht zuviel für ein WB Vorsatz auszugeben, da ich eh unter 100m bleibe. 3. Erkenntnis: da in BaWü zulässig, ist der WB Vorsatz, für die Raubwildbejagung perfekt. Fast alle Füchse und Dachse liegen wegen Wärmebild.