Welche Nachtsichtausrüstung (WBK+Vorsatz) macht für mich Sinn

Unter den Voraussetzungen würde ich folgende Kombi wählen:

  • Separate WBK + digitaler Nachtsichtvorsatz

    Stimmen: 17 29,8%
  • Separate WBK + WB-Vorsatz

    Stimmen: 36 63,2%
  • WBK-Dual Use Gerät das als WBK und WB-Vorsatz genutzt wird (z.B. Krypton 2 mit Okular)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Erst mal nur WBK - Das Vorsatzzeug ist alles Mist, warten auf Nachtzieltechnik

    Stimmen: 5 8,8%
  • Bei deiner Schwarzwildstrecke brauchst du gar keine Nachtsicht

    Stimmen: 5 8,8%

  • Umfrageteilnehmer
    57
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Hi zusammen,

vorneweg: Ich habe über die Suche mich in das Thema bereits sehr umfangreich eingelesen und ich kenne auch die technischen Unterschiede. Mein Problem ist, ich weiß nicht was für meinen Einsatzzweck die beste Lösung ist und was Sinn macht, weshalb ich gerne eure Expertise nutzen möchte

Voraussetzungen
  • 90 % Bejagung im Feld mit maximalen Sichtweiten von 1000 m und Schussweiten von ca. 300 m, die restlichen 10% im Wald
  • Strecke:
    • Schwerpunkt liegt auf der Reh- und Fuchsbejagung, Reh ca 60 Stück pro Jahr, Fuchs bisher so 30 Stück
    • Sauen kommen nur sporadisch vor, Jahresstrecke bisher maximal 5 Stück
  • Gejagt wird mehr vom Ansitz als auf der Pirsch, schätze so 80% zu 20%
  • Wildschäden mit Schweine haben wir kaum/gar nicht, sie wechseln oft nur durchs Revier --> habe damit keinen Zeitdruck beim Kauf
  • Zielfernrohr: S&B Polar 3-12x54, soll nur auf dieses Glas montiert werden
Was erhoffe ich mir durch die Nachtsichttechnik
  • Erleichterung beim Rehabschuss und weniger Jagddruck z.B. beim angehen
  • schnelleres finden und erlegen von mehr Füchsen vor allem auf der Pirsch
  • Erleichterung der Saujagd und unabhängiger vom Wetter (Mond, Schnee, ...)
  • Dass man nicht sofort heimgehen muss sobald es dunkel ist
Mein Budget:
  • maximal ca. 3,5 k Euro
  • Bevorzugt würde ich gerne Pulsar erwerben, ich kenne aus dem Bekanntenkreis einige die Probleme mit z.B. Infiray haben. Mir gefällt auch einfach die chinesische Produktpolitik nicht, wäre aber kein 100%iges Ausschlusskriterium
Meine bisherigen Überlegungen:
  • Eine WBK zum spotten hilft mir weiter, da ich sicher einiges übersehe. Das hilft mir aber nicht weiter wenn ich nicht mehr schießen kann also komm ich um einen Vorsatz nicht drum herum
  • Meistens wird beschrieben, dass die aktuellen deutschen Vorsatzlösungen alles nur basteln ist, das einzige vernünftige ist Nachtsichtzieltechnik. Ist das wirklich so oder bringt die Modularität von Tagesoptik + Nachtsicht vll. sogar super Vorteile --> Oder besser erst mal nur WBK kaufen und warten auf Nachtsichtzieltechnik?
  • Lohnt sich für die paar Sauen im Jahr überhaupt so teure Technik anzuschaffen, die in der Lebensdauer begrenzt ist?

Bin gespannt auf eure Meinungen, aktuell geht meine Tendenz dazu erst mal nur eine WBK im Preissegment von 2,5 k zu kaufen und mit dem Vorsatz noch abzuwarten. Hier hätte ich ein 35 mm Modell angepeilt mit großem Sensor.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • Meistens wird beschrieben, dass die aktuellen deutschen Vorsatzlösungen alles nur basteln ist, das einzige vernünftige ist Nachtsichtzieltechnik. Ist das wirklich so oder bringt die Modularität von Tagesoptik + Nachtsicht vll. sogar super Vorteile --> Oder besser erst mal nur WBK kaufen und warten auf Nachtsichtzieltechnik
Mit guten Montagen funktionieren die Vorsatzlösungen einwandfrei. Bei einem echten Nachtisch ZF ( Restlicht oder Wärmebild ist egal) musst man ja auch zwischen normalen ZF und Nacht ZF wechseln oder ne extra Waffe nur dafür haben.
Ich persönlich sehe den Vorteil ganz klar bei den Vorsatzgeräten.
Ich habe WBK und WB Vorsatz ( ältere Geräte), ein Restlichtverstärker wäre manchmal trotzdem noch ganz nett, entspricht einfach eher dem natürlichen sehen.
 
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Feldjagd auf Fuchs erfordert beste=teuerste Ausrüstung. Bei dreieinhalbtausend würde ich in ein gutes Handgerät 35-50mm und nen sytong 77 investieren. Restgeld weglegen und nochmal nen Batzen sparen. Wenn der WBKvorsatz nicht genug Power hat ärgert man sich nur...
 
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Wärmebildgerät ja...für Auffinden etc ..top ..macht sinn.....Bejagung mit wbk Vorsatz ...jo...wer darf ..hier im bw erlaubt zum beispiel ..1.5 Stunden vor und nach ihr wisst schon ..ich machs nicht ...nicht mein ding ..reh geht auch so ....aber wer will ...verurteil niemand...wo erlaubt...mir sagte mal jemand:hier ist halt ganz ganz schlimm und seien sehr böse Rehe.......ich würds nicht ....aber glaub ist jetzt am thema vorbei 🤣
 
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Vorsatz auf Fuchs ist genauso wenig erlaubt aber da fragt wohl keiner ob das jetzt waidgerecht ist. Man muss nicht jede Frage verstehen.

Zur Frage: Nein, WBK für Rehwildjagd, nicht der Vorsatz
 
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In Deinem Fall macht eine gute handgeführte WBK Sinn, alles andere ist nicht nötig… wer so viele Rehe im Feld stehen hat, braucht eigentlich keine WBK, das geht auch ohne… für die Füchse ist das dann schon hilfreich, da man sie mit WBK schneller findet.
 
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Bei den Weitschüssen würde ich allerdings keinen Wärmebildvorsatz empfehlen. Sieht zwar toll aus aber die Technik hat da auch Tücken. Hier kommt es drauf an wie groß die abgebildeten Pixel sind bzw. auflösen. Immerhin sind 2,5 cm auf 100 Meter nicht unüblich, auf 300 Meter dann schon 7,5 cm.

Da sind Röhrengeräte eindeutig im Vorteil, aber wesentlich teurer. Also Entfernung begrenzen oder tief in die Tasche greifen. Ansonsten eben das schon genannte HT-77, wobei hier die Schwierigkeit besteht das gefundene Stück ins Glas zu bekommen.

Solltest du nicht in Deutschland jagen gibt es natürlich noch mehr Geräte die in Frage kämen.
 
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Da war ich etwas unpräzise, die 300 m sind theoretisch möglich, reize ich aber Stand heute nicht aus und muss auch der Vorsatz nicht können. 200 m wären aber schon realistisch

Da ich neugierig bin: Was wäre denn die Empfehlung wenn ich nicht in Deutschland wäre? Wärmebildzielfernrohr?
Bei den Weitschüssen würde ich allerdings keinen Wärmebildvorsatz empfehlen. Sieht zwar toll aus aber die Technik hat da auch Tücken. Hier kommt es drauf an wie groß die abgebildeten Pixel sind bzw. auflösen. Immerhin sind 2,5 cm auf 100 Meter nicht unüblich, auf 300 Meter dann schon 7,5 cm.

Da sind Röhrengeräte eindeutig im Vorteil, aber wesentlich teurer. Also Entfernung begrenzen oder tief in die Tasche greifen. Ansonsten eben das schon genannte HT-77, wobei hier die Schwierigkeit besteht das gefundene Stück ins Glas zu bekommen.

Solltest du nicht in Deutschland jagen gibt es natürlich noch mehr Geräte die in Frage kämen.
 
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Die 200m sind schon sehr ambitioniert und eher mit Geräte zu erreichen die weit außerhalb deiner Preisgrenze liegen. So um die 100m ist ne realistische Weite für die Nachtsjagd.

Alle deutschen Lösungen bzgl. Nachtsicht/Wärmebild sind nur dem Gesetzgeber geschuldete Krücken weil da jemand Angst von Nachtsnipern hatte.

Der Österreicher kauf einfach für kleines Geld ein Zielfernrohr mit integrierter Nachtsicht und gut is.
 

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