Welche Mun bzw Geschoss für .45-70 aus der Marlin 1895?

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Hi,

ich hab da mal ne Frage:

welche Mun bzw welches Geschoss für die .45-70 aus der Marlin 1895 auf Sauen??

.45-70 Gov. Hornady 20 St. - 325 grs FTX Evolution
oder
.45-70 Gov. REMINGTON 20 St. - Express 405 grs SP Teilmantel

oder eine andere Empfehlung oder Erfahrungwerte???
und evt Ladedaten bzw Ladeempfehlung für die beiden Geschosse.....

fragende grüße
Jürgen
 
A

anonym

Guest
Etwas mehr Geschossgewicht ist in diesem Bereich nicht schlecht und 400 Grains sind in diesem Kaliber eine gute Klasse.

Die 1895 ist nicht gerade für ihre Stabilität bekannt und es ist gut, daraus Fabrikmuni zu schiessen, da man die Kanone durch geschicktes Wiederladen durchaus schrotten kann.

Allerdings ist es durchaus fraglich ob die Waffe (vor allem aus einem kurzen Lauf) mit der gewählten Munition die gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Eo wirklich auch erreicht.

Den Wildschweinen dürfte das egal sein, die fallen bei einem gescheiten Treffer trotzdem um .....

Du wirst Dich allerdings wundern, wie vergleichsweise schwer es mit der 45-70 ist, gescheite Trefferergebnisse auf unbekannte Entfernungen zu bekommen.

Die Patrone gehört zu meinen Lieblingen und ich wollte die auch undingt jagdlich nutzen.

Nach einigem Üben hab ich es dann gelassen und bin bei der 8*57 IRS geblieben.

Nur wenn es ganz kurze Entfernungen im Wald sind, würde ich das wagen.

Aber beim Drücken, wenn man nicht weiss, wo genau man angestellt wird und es auch mal weiter sein kann .....
 
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Hallo!

Also die Remington 405grs Ladung wird vom Hersteller mit 1227ft-lbs/100y angegeben. das sind 1664J auf 91m und damit nicht hochwildtauglich.

Balu
 
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Balu25 schrieb:
Hallo!

Also die Remington 405grs Ladung wird vom Hersteller mit 1227ft-lbs/100y angegeben. das sind 1664J auf 91m und damit nicht hochwildtauglich.

Balu


:lol: Frag mal den d_m_d_b_j welche Energiewerte das Beschussamt Süssenbrunn bei seiner .444 Marlin Ladung mit AERO-Geschoss gemessen hat... 8)
 
A

anonym

Guest
400 gr Geschosse sind viel zu schwer!

Ideal sind 300 gr Geschosse, mit denen man auch locker auf 100m die 2000 Joule-Grenze überschreitet.

Vermutlich (habe es noch nie getestet) sind moderne Solids wie die Barnes für diese Patrone gut geeignet.

Rolf2
 
A

anonym

Guest
Äh, sorry, Euer Ehren, aber die 400 Grains Klasse sind DIE typischen Jagdgeschosse in diesem Kaliber in den USA.

Ansonsten:

325 Grains = 21,06 Gramm

Werksangaben Vo 2050 fps (624,84 m/s) V 100 Yard !!! 1729 fps (526,98 m/s)


Daraus ergibt sich:

0,02106 * 624,84 * 624,84 / 2 = 4111,18 Jaul

0,02106 * 527 * 527 / 2 = 2924,5 Jaul

Was aus der jeweiligen Waffe zu prüfen wäre, denn aus kurzen Läufen kann es eng werden ....
 
A

anonym

Guest
Count Zero schrieb:
Äh, sorry, Euer Ehren, aber die 400 Grains Klasse sind DIE typischen Jagdgeschosse in diesem Kaliber in den USA.

Bestreite ich nicht!

Aber die haben auch nicht die 2000 Joule-Grenze.

Rolf2
 
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varminter schrieb:
Balu25 schrieb:
Hallo!

Also die Remington 405grs Ladung wird vom Hersteller mit 1227ft-lbs/100y angegeben. das sind 1664J auf 91m und damit nicht hochwildtauglich.

Balu


:lol: Frag mal den d_m_d_b_j welche Energiewerte das Beschussamt Süssenbrunn bei seiner .444 Marlin Ladung mit AERO-Geschoss gemessen hat... 8)

ach das ergebnis vom beschußamt hab ich ja eh schon eingestellt. findet man im .444marlin thread. so aus dem kopf sind es ca 800 m v10 und damit über 4200 joule e0
 
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Was man hier so alles lesen kann. :roll:

Die 1895 ist nicht gerade für ihre Stabilität bekannt und es ist gut, daraus Fabrikmuni zu schiessen, da man die Kanone durch geschicktes Wiederladen durchaus schrotten kann.

So lange du im Rahmen der CIP lädst passiert da gar nix.

Außerhalb der CIP sind schon ganz andere Waffen geschrottet worden.
Auch so teure aus deutscher Produktion, der Nme will mir gerade nicht einfallen....

Aber beim Drücken, wenn man nicht weiss, wo genau man angestellt wird und es auch mal weiter sein kann .....

Klar all die, die bei der Gelegenheit eineführen schießen regelmäßig vorbei. :roll:

Frag mal den d_m_d_b_j welche Energiewerte das Beschussamt Süssenbrunn bei seiner .444 Marlin Ladung mit AERO-Geschoss gemessen hat...

Der Beitrag varmi ist keiner deiner besten.
Hier gehst um die 45/70 und Aero sind diese untergewichtigen Teile.

444 ist bäh. :lol:

400 gr Geschosse sind viel zu schwer!

Für das was wir heirzulande schießen sicherlich.

welche Mun bzw welches Geschoss für die .45-70 aus der Marlin 1895 auf Sauen??

Außer der FTX kannst du noch die Federal mit 300 grains HotCor verwenden.
dazu die mit 300 gr. Fusion. Gibts angeblich alle drei nei Big F.

Die beiden Federal wären mir leiber als die FTX

Alle Amihersteller liefern 45/70

Die Rm mit 405 grains ist in der Tat sehr langsam und bestimmt keine Empfehlung für die Jgd bei uns, ähnlich wie die Magtech,eher Cowboy Action Loads.
 
A

anonym

Guest
Ich habe meine 1895 in der e4cke stehen, weil ich sie nicht konstant zum schiessen bringe.

verwendet habe ich 350 grains Hornady, 300 frains Remington, dann das Impala mit glaube ich 240 grains und das Willi Mintert mit 340 grains.

Weitestes Reh 140m, Rest im Nahkampf. Wirkung immer sehr gut mit Remington und Hohlspitz zu brutal.

ich halte das Impala für interessant und das WM mit Hartblei für eine Superpatrone.

Hätte noch restmun und eine 1895 mit Abzugstuning und neuer Viesierung EAW und docsight abzugeben. :wink:
 
A

anonym

Guest
cast schrieb:
Ich habe meine 1895 in der e4cke stehen, weil ich sie nicht konstant zum schiessen bringe

ist das die kurzgesägte 444?

Ne Kollege, die ist top, aber wie Du ja schreibst eben eine .444. Das kann ich noch so eben unterscheiden. :wink:

Es ist die 1895 CB mit Achtkantlauf und 66cm LL in .45-70 Gov.´t.

Bild folgt.

Edit: 108m, aufgelegt über Unterarm vom DJ-Bock aus 38cm LL mit altem Zeiss-Hensoldt 1,5-6x36, Abs. 1.
8277951uqy.jpg
 
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45-70 Gov. REMINGTON 20 St. - Express 405 grs SP Teilmantel

Auf diesen Schachteln steht immer, "For use in all rifles", sprich diese Labo ist sehr gasdruckschwach und bringt nicht mal annähernd die für Hochwild erforderlichen Energien zusammen. Also Finger weg!
Das FTX hat den "Ruf" eine Splittergranate zu sein, bringt aber die erforderlichen Leistungswerte.
Ansonsten würde ich noch die Federal Labo mit dem 300grs Speer Unicore in Betracht ziehen. Das Geschoss wird von einigen auch gerne in der .450Marlin verladen und ist etwas "stabiler" als die Sierra oder Hornady HP´s. Wenn du ein schwereres Geschoss laden willst würde ich aber bei maximal 350grs bleiben, damit bekommt man noch genügend Pulver in die Hülse und auch noch die E100 von 2000 Joule. Als 400grs Geschoss, wenn´s den unbedingt eins sein soll, für´s wiederladen würde ich aber nicht das von Remington nehmen. Der Bleikern sitzt sehr locker im Mantel und ist extra für sehr langsame Geschwindigkeiten ausgelegt. Ich würde da das Speer Geschoss verladen. Aber wie gesagt, 300 bis 350grs sind da ausreichend.

Noch was zum wiederladen der .45-70 und zerstörten UHR´s. Alle in DE erhältlichen Büchsen sind für eine max. Gasdruck von 2200bar ausgelegt und beschossen. Das sind 32.000psi, als Anhaltspunkt. Diesen Gasdruck sollten diese Büchsen, im Grunde aushalten. Ladedaten in deutschen Ladebüchern sind somit für diesen Gasdruckbereich ausgelegt. Das ist bei US-Büchern und auch bei dem Norma Buch anders. Hier gibt es immer die drei Bereiche, Trapdoor, Marlin 1895 und Ruger #1. Auch hier habe ich schon Unterschiede festgestellt, manche Laden die 1895er bis max. 28.000psi, andere bis sogar 42.000psi. Der max. Gasruck nach der amerikanischem SAAMI beträgt 28.000psi, also sogar unter dem CIP-Wert. So ist bei der Auswahl der Ladedaten immer Vorsicht angebracht. Wenn man auf der "sicheren" Seite sein will und Ladedaten aus US-Büchern wählt, dann würde ich bzw. nehme ich immer erst die, die für die Trappdoors gedacht sind. Nach oben kann man immernoch gehen.
Was die 1895 vielleicht aushalten würden, ist nicht relevant. In DE gilt der CIP Wert. Punkt.


Martin
 
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Noch ein Nachtrag zu den 350grs Geschossen. Meißt werden die von Hornady und Speer angeboten. Hier gibt es ein paar kleine, aber wichtige Unterschiede. Das Speer hat eine recht lange "Nase" was dazu führt, das beim verladen die OAL zu lang für UHR ist. Dieses Geschoss geht nur für Einzellader, wie Blockbüchsen. Bei den Hornadys gibt´s zwei verschiedene Geschosse mit 350grs. Einmal das schon ewig produzierte Rundkopfgeschoss, das ohne Probleme auf die üblichen 2,55" OAL geladen werden kann. Und dann das Flachkopfgeschoss. Dieses wurde eigentlich für die .450Marlin eingeführt. Beim verladen in der .45-70 gibt es aber das Problem, das durch den flacher gehaltenen Winkel der Rundung zum Flachkopf hin, dieser meißt im Übergang des Patronenlagers schon ansteht. So muss das Geschoss etwas tiefer gesetzt werden.
Ähnliche Probleme gibt es beim Laden der FTX Geschosse, die ein Kürzen der Hülsen erforderlich macht.

Martin
 
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WM mit Hartblei für eine Superpatrone

Wenn se präzise schießt. Hatte mal div. Labos zum testen und die Präzision war unter aller Sau. Ist vielleicht was für 50m Rennsau, aber auf 100m war das nix. Zumindest aus meinen drei .45-70 Büchsen. Und nochdazu haben die Läufe danach ausgesehen wie ins Zinnbad gesteckt.


Martin
 

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