Welche Brackenrasse zeigt die beste Wildschärfe

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Gibt es diesbezüglich Unterschiede bei den einzelnen Brackenrassen? Wie sind da Eure Erfahrungen bzw. Beobachtungen?
 
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Was ich bisher gesehen habe, sind die Dachsbracken und Kopov da fast immer vorne dabei.
 
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Ich führe seit mehr als 30 Jahren Bracken und gebe dir gerne schriftlich:

Nein, es gibt im Mittel keine anlagenbedingten Unterschiede.

Wenn es anlagenbedingte Unterschiede gibt, dann kommen die über die ganz spezielle, dem Hund eigene Genetik.

Im Übrigen:
Jeder Hund geht in die Nische, die man ihm anbietet.
 
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Der ADBr sagt man es nach.

Mir scheint bei Bracken ist der Führer der größere Faktor. Wildschärfe muss geweckt und geformt werden bei den Bracken.

Für jedes positive Beispiel fällt mir auch ein negatives ein.

Wenn Wildschärfe das Kriterium ist. Würd ich eher zum Wachtel greifen.
Klettenfänger?

Diese Kreisläufer sollen wildscharf sein?

Mein Lieber, meine Dachsbracke rülpst nicht mal, wenn sie zwei bis drei von denen verspeist hat.
Vor dem Frühstück, versteht sich.....

Spass bei Seite - bei den Wachteln gibt die sprichwörtlich feigen Hunde genauso wie bei allen anderen Rassen und Schlägen auch.
 
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Alle ausser Brandl

Sorry, muss nachtragen
ausser Brandl und Kopov.
Die beiden kenne ich nur aus dem Jagdgebrauch, Brandl weniger, Kopov mehr
 
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Rotmilan

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Das Frage ist, wie will man es feststellen? Dazu muss man mit dem Hund gemeinsam jagen. Der NSF weiß, was sein Hund bei Wildkontakt macht. Der Standschnaller eher nicht.
@Allez Warum fragst du? Gibt es einen konkreten Anlass?
 
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Ich hätte da gerne eine kurze Definition "Wildschärfe" Nur zur Einordnung!

WuH sagt:

Wildschärfe

Unter Wildschärfe verstehen wir die Fähigkeit des Hundes, krankes Niederwild zur Strecke zu bringen, Schalenwild je nach Stärke zu stellen, gegebenenfalls auch niederzuziehen und abzutun. Das Jagen auf Schwarzwild beweist einen hohen Grad an Wildschärfe.
 
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@ Rotmilan: Ja, wir haben das Thema in einem anderen Thread gestreift.
Ich denke aber, dass es sehr interessant ist.
Auch unter dem Aspekt, dass man vielleicht die Arbeit in den Gattern mit heranziehen könnte!
 
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Ich hätte da gerne eine kurze Definition "Wildschärfe" Nur zur Einordnung!
Guter Einwand: Unter Wildschärfe verstehe ich in diesem Fall das Verhalten an Schwarzwild.
Kürzlich erklärte mir ein hoher "Hundefunktionär", dass der Labby, der eine kranke Ente im Wasser verfolgt, damit Wildschärfe beweist! Ich habe da etwas andere Vorstellungen von Wildschärfe!
 
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Das Frage ist, wie will man es feststellen? Dazu muss man mit dem Hund gemeinsam jagen. Der NSF weiß, was sein Hund bei Wildkontakt macht. Der Standschnaller eher nicht.
@Allez Warum fragst du? Gibt es einen konkreten Anlass?
Mein Lieblingsbeispiel dazu:
Bei den Westfalen deckte mehrere Jahre lang ein Schwedenimport. Der Junge hatte eine Wildschärfe, wie ich sie bis dato nur bei den DD meines Vaters erlebt hatte. Und er vererbte sie mit tödlicher Sicherheit auch bis mindestens die dritte Generation. Dummerweise zeigte er die gleiche Schärfe auch im Umgang mit Menschen, was das Zusammenleben nicht gerade erleichterte. Letztere vererbte er aber wesentlich weniger als seine Wildschärfe.

Bei Anlagenprüfungen der alpinen habe ich gesehen, wie Junghunde auf ihren Chef los gingen, weil sie nicht ins Auto wollten. Einige dieser Hunde habe ich noch öfter gesehen, besonders auffällige Wildschärfe hatten sie nicht.

Eigentlich ist es bei den Hunden doch wie mit dem Heiraten: Wenn du wissen wilst, auf wen du dich einlässt, sieh dir die Schwiegermutter und Schwiegeroma an, dann weißt du es....
 
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@ Rotmilan: Ja, wir haben das Thema in einem anderen Thread gestreift.
Ich denke aber, dass es sehr interessant ist.
Auch unter dem Aspekt, dass man vielleicht die Arbeit in den Gattern mit heranziehen könnte!
Gerade Gatterarbeit würde ich mit Vorsicht behandeln. Da kommts ja auch ganz gewaltig auf die Erfahrung der Sauen an.
 
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Guter Einwand: Unter Wildschärfe verstehe ich in diesem Fall das Verhalten an Schwarzwild.
Kürzlich erklärte mir ein hoher "Hundefunktionär", dass der Labby, der eine kranke Ente im Wasser verfolgt, damit Wildschärfe beweist! Ich habe da etwas andere Vorstellungen von Wildschärfe!
Ich rufe uns mal die Reizkette ins Gedächtnis:
olfaktorische Wahrnehmung löst Verfolgung aus
Verfolgung löst Sichtkontakt aus
Sicht löst Hetze aus
Hetze löst Stellen aus
Stellen löst Greifen aus

Aus meinem Verständnis wäre Wildschärfe ausschlaggebend, ob aus dem Stellen ein konkreter Angriff wird.
 
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Guter Einwand: Unter Wildschärfe verstehe ich in diesem Fall das Verhalten an Schwarzwild.
Kürzlich erklärte mir ein hoher "Hundefunktionär", dass der Labby, der eine kranke Ente im Wasser verfolgt, damit Wildschärfe beweist! Ich habe da etwas andere Vorstellungen von Wildschärfe!
Nun ja...
Immerhin ist eine kranke Ente für einen Labby ein ernstzunehmender Gegner....

Nee, da bin ich bei dir, Wildschärfe ist das nicht.
 

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