Weitschuss / Long Range

[EJG]

Bei uns verliert man den Jagdschein wenn man an einer Drueckjagd teilnimmt. Weitere Schuesse sind aber erlaubt. Bei long range hat man meistens mehr Zeit zum entscheiden ob es gut gehen wird gegenueber auf der Drueckjagd. Ich habe schon Schuesse auf Kurz und Weit verbockt.... Fluechtiges Wild sicher zu treffen ist fuer mich das Schwierigste.
edi

 

[schlichr]

Frühjahrsputz ... bald gehts zur LR Bahn ....

 

[cast]

Bei uns verliert man den Jagdschein wenn man an einer Drueckjagd teilnimmt. Weitere Schuesse sind aber erlaubt. Bei long range hat man meistens mehr Zeit zum entscheiden ob es gut gehen wird gegenueber auf der Drueckjagd. Ich habe schon Schuesse auf Kurz und Weit verbockt.... Fluechtiges Wild sicher zu treffen ist fuer mich das Schwierigste.
edi

Hat ja auch keiner behauptet, daß flüchtiges Wild einfach sei.
Trotzdem sind 400m was völlig anderes, weil das Geschoss eben Zeit braucht bis zum Einschlag.
Niemand schiesst auch mit einen Bogen auf 100m auf Wild obwohl er Scheiben sicher trifft.

 

[bracki]

Frühjahrsputz ... bald gehts zur LR Bahn ....
Anhang anzeigen 186549

wo geht's hin?

 

[EJG]

Hat ja auch keiner behauptet, daß flüchtiges Wild einfach sei.
Trotzdem sind 400m was völlig anderes, weil das Geschoss eben Zeit braucht bis zum Einschlag.
Niemand schiesst auch mit einen Bogen auf 100m auf Wild obwohl er Scheiben sicher trifft.

Natuerlich ist es was komplett anders, wer auf 400m Schiesst wird eher auf stehendes Wild Schiessen nicht fluechtig. Musst halt das Wild vorher beobachten und dann einschaetzen ob es eine halbe sekunde stillsteht. Beim fluechtigen Wild weiss ich auch nicht ob es die Richtung aendert etc. Viel mehr Risiko.
edi

 

[Frosti]

Das erstaunliche ist, dass auf den DJ eine Trefferquote von teilweise unter 50% als hinnehmbar gilt. Was da dann an Nachsuchen zusammen kommt, sieht man ja auch regelmäßig. Wenn aber jemand auf 300m ein Reh sicher erlegt, soll das nicht in Ordnung sein?
Ich glaube da spielt der Jagdneid viel zu häufig eine Rolle bei der Diskussion. Oder einfach das nicht können von vielen.

 

[schlichr]

Einen Schuss auf ein stehendes Stück wild bis 300m anbringen zu können, sehe ich persönlich als nicht allzu schwierig an, die lethale Zone umfasst einen Kreis mit einem Durchmesser von 15 cm, dieser sollte bei unserer Ausrüstung locker zu halten sein. Bei 300m hat man auch noch keinen grossen Einfluss des Windes ( ich schiessen hier .243/90gr, .308/165gr oder eine .300 WinMag/178gr ), es sei denn es stürmt, doch wer jagt bei Sturm.

Ich bewundere die Drückjagdschützen, welche auf Drückjagden ein flüchtiges Wild sauber beim ersten Schuss strecken, diese Kunst bewundere ich. Wir sind jedes Jahr sehr oft auf Drückjagden zur Nachsuche eingeteilt und da sieht man einiges was "Profischützen" hinterlassen.

Man kann das dynamische Schiessen nicht mit dem "festen, geplanten" Schuss vergleichen.
Wer LR schiesst, hat Zeit für seinen Schuss und wenn das Wild "nervös" ist bleibt der Finger gerade auch wenn es 100m sind ...
Ich persönlich ziehe einen sauberen,ruhigen, konzentrieren Schuss eine anstrengenden Nachsuche vor, m.M.

Waidmannsheil

schlichr

 

[schlichr]

Nachtrag zum Thema LongRange
Für diese Jahr habe ich mein eigenes LongRange Projekt auserkoren.
Ich habe eine Ruger American Predator in .223 erwerben können. Zuerst war sie gedacht zur Krähenjagd, aber durch dem 8" Drall ist sie in der Lage Geschosse bis 77gr zu stabilisieren.
Nach einem kurzen Schiesstandbesuch war ich von der Präzision im Bereich 55 bis 62 gr enttäuscht, die Waffe schoss 1 Moa bei 5 Schuss mit SD.
Erst ab dem Geshossgewicht 69gr war ich mit der Präzision zufrieden .5 Moa waren erreichbar.
Nachdem dem Frühjahrsputz der "dicken" Kaliber durch ist wird ein reichlicher Vorrat 69gr mit zur LR Bahn gehen, in der Hoffnung, dass der Wind nicht allzu schlimm bläst sollten die 600m machbar sein ... ob man die Einschläge noch hört am Stahlgong wage ich zu bezweifeln, aber vielleicht ist ja ein guter Spotter da ....

Photos sind leider nicht möglich, aber ich werde berichten

schlichr

 

[bracki]

Einen Schuss auf ein stehendes Stück wild bis 300m anbringen zu können, sehe ich persönlich als nicht allzu schwierig an, die lethale Zone umfasst einen Kreis mit einem Durchmesser von 15 cm, dieser sollte bei unserer Ausrüstung locker zu halten sein. Bei 300m hat man auch noch keinen grossen Einfluss des Windes ( ich schiessen hier .243/90gr, .308/165gr oder eine .300 WinMag/178gr ), es sei denn es stürmt, doch wer jagt bei Sturm.

Ich bewundere die Drückjagdschützen, welche auf Drückjagden ein flüchtiges Wild sauber beim ersten Schuss strecken, diese Kunst bewundere ich. Wir sind jedes Jahr sehr oft auf Drückjagden zur Nachsuche eingeteilt und da sieht man einiges was "Profischützen" hinterlassen.

Man kann das dynamische Schiessen nicht mit dem "festen, geplanten" Schuss vergleichen.
Wer LR schiesst, hat Zeit für seinen Schuss und wenn das Wild "nervös" ist bleibt der Finger gerade auch wenn es 100m sind ...
Ich persönlich ziehe einen sauberen,ruhigen, konzentrieren Schuss eine anstrengenden Nachsuche vor, m.M.

Waidmannsheil

schlichr

Eine Waffen- und Munitionsstreuung von 2cm auf 100m gilt gemeinhin als gut, und das bedeutet rein geometrisch 8cm auf 400m. Ich gehe immer von 10cm tödlicher Trefferzone bei einem Stück Rehwild aus, was bedeutet das auf 400m gerade noch 2cm Ungenauigkeit für den Schützen verbleiben, auf 400m! Mir ist das zu wenig.
So viel Spaß ich am sportlichen Schießen ich auch auf große Entfernungen habe, auf Wild möchte ich dieses Risiko ohne Not nicht eingehen. Das ist in diesem Fall meine Vorstellung von Waidgerechtigkeit.

 

[schlichr]

Eine Waffen- und Munitionsstreuung von 2cm auf 100m gilt gemeinhin als gut, und das bedeutet rein geometrisch 8cm auf 400m. Ich gehe immer von 10cm tödlicher Trefferzone bei einem Stück Rehwild aus, was bedeutet das auf 400m gerade noch 2cm Ungenauigkeit für den Schützen verbleiben, auf 400m! Mir ist das zu wenig.
So viel Spaß ich am sportlichen Schießen ich auch auf große Entfernungen habe, auf Wild möchte ich dieses Risiko ohne Not nicht eingehen. Das ist in diesem Fall meine Vorstellung von Waidgerechtigkeit.

10cm auf 400m unter jagdlichen Bedingungen ringen mir persönlich Respekt ab.
Für mich persönlich ist bei 300m ggf. maximal noch 332m Schluss ( war mein weitester Schuss auf eine Gams unter fast optimalen Bedingungen ) ...
400m ist für mich persönlich jagdlich einfach zu weit ... wie schon gesagt ehrlicher Respekt

 

[cast]

Wie oft da was nicht passt erfährt man genausowenig wie von DJ...

 

[bracki]

Wie oft da was nicht passt erfährt man genausowenig wie von DJ...

Wir Hundeführer könnten über manches ein übles Lied singen (tun es aber nicht). Aber Du hast schon recht, bei solchen Kunstschüssen wird natürlich meist niemand gerufen, wenn sie schiefgehen, und das tun sie ja meistens.

 

[EJG]

Wir Hundeführer könnten über manches ein übles Lied singen (tun es aber nicht). Aber Du hast schon recht, bei solchen Kunstschüssen wird natürlich meist niemand gerufen, wenn sie schiefgehen, und das tun sie ja meistens.

Ab welcher Entfernung ist es ein Kunstschuss?
edi

 

[bracki]

Ab welcher Entfernung ist es ein Kunstschuss?
edi

Ein Kunstschuss ist nichts Gutes.
Immer dann, wenn die Wahrscheinlichkeit NICHT sofort tödlich zu treffen größer ist als dies Ziel zu erreichen - 20% << 80% - dann ist das für mich nichts Gutes und im Sinne von Waidgerechtigkeit und Verantwortung für sein Handeln nicht zu rechtfertigen.

 

[markswoman]

Für meinen Geschmack gehören Schüsse auf Lebewesen ab 400 Meter Verboten und auch Bestraft.

Und Dein "Geschmack" leitet sich daraus ab, dass Du keine Zeit oder Lust hast, entsprechend haeufig und intensiv zu trainieren und es deshalb auch kein anderer darf oder soll?