was meint ihr?

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Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
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Räude?

schießen? nicht schießen?
 
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Ich hab das hier mal beim LJV Hessen abgekupfert:

4. Hauterkrankungen bei Rehwild

Abnormer Haarausfall bei Rehwild ist nicht selten. Tritt dieser bei einzelnen Stücken auf, ist er ohne Bedeutung. Er kann jedoch, in bestimmten Revierteilen gehäuft auftreten. Nachdem er im Spätsommer letzten Jahres erstmalig beobachtet wurde; überstand das Wild ohne feststellbaren Schaden trotz weitgehend haarlosem schwarzblau schimmernden Rumpf den Winter. Nach dem Frühjahrshaarwechsel hatten die Stücke eine geschlossene Sommerdecke. Seit Mitte August fallen die Veränderungen erneut auf. Es besteht der Verdacht auf eine Hautpilzerkrankung (Trichophytie, „Glatzflechte“), wie sie bei Jungrindern sehr häufig beobachtet wird. Es ist beabsichtigt, die befallenen Stücke innerhalb der Jagdzeit zu erlegen, um die Krankheitsursache festzustellen.

Sollte die vermutete seuchenhaft verlaufende Hautpilzansteckung bestätigt werden, muss erwogen werden, evtl. auch Wild über den Abschussplan hinaus und in der Schonzeit zu entnehmen.

Eine andere Hauterkrankung tritt revierweise vor dem Frühjahrshaarwechsel auf, die als Haarseuche bezeichnet wird. Diese ist nicht ansteckend, sondern stoffwechselbedingt und heilt nach dem Haarwechsel wieder ab. Hier sind keine Maßnahmen erforderlich (Zink-Kupfer-Mangel) (Volmer und Herzog, 1995).

Echte Räude wie bei Schwarzwild, Gams und Fuchs tritt nach den vorliegenden Erfahrungen bei Rehwild nicht auf.



Definitiv erst UJB kontaktieren, da (auch abgekupfert)

Eine Erlegung auch in der Schonzeit ist nur gerechtfertigt, wenn das Stück erhebliche Schmerzen oder Leiden zeigt. Dieser Zustand liegt vor, wenn das Wild zum Skelett abgemagert und so geschwächt ist, dass es keine Fluchtreaktion mehr zeigt. Das heißt, dass ihm der Fangschuss aus naher Entfernung angetragen werden kann. Man kann immer wieder beobachten, dass Stücke mit auffälligem Durchfall, die noch Äsung aufnehmen, nicht abgekommen sind und vor allen Dingen normale Fluchtreaktion zeigen, wieder gesund werden.

Ein derartiger Effekt konnte im letzten Jahr in vielen Revieren Ende August beobachtet werden, als nach längerer Trockenheit nach Einsetzen der Regenfälle die Vegetation erneut emporschoss, und in der Folge bei vielen Rehen Durchfall eintrat. Die Untersuchungszahlen an Fallwild im Untersuchungsamt Frankfurt/M. stiegen an. Festgestellt wurde lediglich der Verdacht einer Futterschädlichkeit, die Mehrzahl der beobachteten Stücke war nach vier Wochen wieder unauffällig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Hama schrieb:
...
Räude?

schießen? nicht schießen?
@Hama,
andere Länder, andere Sitten... daher bitte:

Wieviel darfst Du, dürft ihr, in Deutschland frei und selbst entscheiden?

Stammt das Foto von einer Wildkamera, oder hast Du es selbst gemacht?
Ist der Spiegel des Stückes belost?

Hast Du das Stück beobachten können, ziehen sehen?

Von wann ist das Foto?

Für mich schaut´s am ersten Foto danach aus, dass man die Federn sieht, dass der Träger eingefallen ist, Pansen aufgedunsen, Das Haupt eingefallen.. also ein eher angekommener Gesamteindruck.
Kommt daher, wie 8 Jahre alt und älter ...
 
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Starker Dassellarvenbefall führt dazu das erkrankte Stücke sich rupfen,so ein Stück hatte ich letztes Jahr vor mir in der Jagdzeit und geschossen.

Ich würde es erlösen,keine Frage, es ist total abgekommen.

Grüße
 
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mauser_66 schrieb:
Ich hab das hier mal beim LJV Hessen abgekupfert:

4. Hauterkrankungen bei Rehwild

Abnormer Haarausfall bei Rehwild ist nicht selten. Tritt dieser bei einzelnen Stücken auf, ist er ohne Bedeutung. Er kann jedoch, in bestimmten Revierteilen gehäuft auftreten. Nachdem er im Spätsommer letzten Jahres erstmalig beobachtet wurde; überstand das Wild ohne feststellbaren Schaden trotz weitgehend haarlosem schwarzblau schimmernden Rumpf den Winter. Nach dem Frühjahrshaarwechsel hatten die Stücke eine geschlossene Sommerdecke. Seit Mitte August fallen die Veränderungen erneut auf. Es besteht der Verdacht auf eine Hautpilzerkrankung (Trichophytie, „Glatzflechte“), wie sie bei Jungrindern sehr häufig beobachtet wird. Es ist beabsichtigt, die befallenen Stücke innerhalb der Jagdzeit zu erlegen, um die Krankheitsursache festzustellen.

Sollte die vermutete seuchenhaft verlaufende Hautpilzansteckung bestätigt werden, muss erwogen werden, evtl. auch Wild über den Abschussplan hinaus und in der Schonzeit zu entnehmen.

Eine andere Hauterkrankung tritt revierweise vor dem Frühjahrshaarwechsel auf, die als Haarseuche bezeichnet wird. Diese ist nicht ansteckend, sondern stoffwechselbedingt und heilt nach dem Haarwechsel wieder ab. Hier sind keine Maßnahmen erforderlich (Zink-Kupfer-Mangel) (Volmer und Herzog, 1995).

Echte Räude wie bei Schwarzwild, Gams und Fuchs tritt nach den vorliegenden Erfahrungen bei Rehwild nicht auf.



Definitiv erst UJB kontaktieren, da (auch abgekupfert)

Eine Erlegung auch in der Schonzeit ist nur gerechtfertigt, wenn das Stück erhebliche Schmerzen oder Leiden zeigt. Dieser Zustand liegt vor, wenn das Wild zum Skelett abgemagert und so geschwächt ist, dass es keine Fluchtreaktion mehr zeigt. Das heißt, dass ihm der Fangschuss aus naher Entfernung angetragen werden kann. Man kann immer wieder beobachten, dass Stücke mit auffälligem Durchfall, die noch Äsung aufnehmen, nicht abgekommen sind und vor allen Dingen normale Fluchtreaktion zeigen, wieder gesund werden.

Ein derartiger Effekt konnte im letzten Jahr in vielen Revieren Ende August beobachtet werden, als nach längerer Trockenheit nach Einsetzen der Regenfälle die Vegetation erneut emporschoss, und in der Folge bei vielen Rehen Durchfall eintrat. Die Untersuchungszahlen an Fallwild im Untersuchungsamt Frankfurt/M. stiegen an. Festgestellt wurde lediglich der Verdacht einer Futterschädlichkeit, die Mehrzahl der beobachteten Stücke war nach vier Wochen wieder unauffällig.
:27: Das Stück ist jung(kein Vorschlag).Und abgekommen ist es auch nicht.Könnte sich um Mangelerscheinungen handeln.Wenn das Verhalten normal ist,erstmal kein Abschußgrund.Reaktion jetzt beim Haarwechsel beobachten(sichtbar ob Glatzflechte oder nicht).
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
gipflzipfla schrieb:
Stammt das Foto von einer Wildkamera, oder hast Du es selbst gemacht?

Wildkamera

Ist der Spiegel des Stückes belost?

nein

Hast Du das Stück beobachten können, ziehen sehen?

nein

Von wann ist das Foto?

letzte Woche

Für mich schaut´s am ersten Foto danach aus, dass man die Federn sieht, dass der Träger eingefallen ist, Pansen aufgedunsen, Das Haupt eingefallen.. also ein eher angekommener Gesamteindruck.
Kommt daher, wie 8 Jahre alt und älter ...

Denke nicht das es sich um ein altes Stück handelt. Eher ein 1jähriges Stück...

Ich werde mal weiter beobachten. Danke für die Antworten bis hierhin!
 
A

anonym

Guest
Für mich sieht das Stück keinesfalls gesund aus,es entspricht weder der Norm,noch kann ich erkennen was die Ursache ist.
Zur jetzigen Zeit ein Stück in diesem Zustand würde ich erlegen.
Auf jeden Fall solltest du diese Bilder dem Amtstierarzt vorstellen,und nach Rat fragen.
Ich meine er wird dir zur Erlegung raten,und dann mit dem ganzen Stück vorstellig werden.

Gruß
 
A

anonym

Guest
Ich würde auch auf sehr starken Dasselbefall tippen, da es "Knubbel" hat. Die Dasseln kommen nun bei uns - und trotz stark gestiegener Abschußzahlen - immer mehr. Früher waren sie auf die Auengebiete begrenzt, jetzt gibt`s im Wald fast schon flächendeckend in allen Revieren Befall. Unser Wildbrethändler hat noch nie so viele befallene Rehe zurückgegeben, wie in der vergangenen Saison. Die Tschechen impfen mittlerweile und haben darüber die (wiedereinmal erzürnten) bayerischen Behörden informiert. Die wiederum lehnen eine Impfung kategorisch ab - obwohl mittlerweile erwiesen ist, daß Dasselbefall keineswegs nur ein Thema der Bestandszahlen ist. Es gibt angeblich genügend Jäger, die im ausklingenden Winter Impfaktionen durchgeführt haben sollen. Lt. dem mir bekannten Wildbrethändler gäbe es auch keine andere Möglichkeit, denn bei über 30% zurückgegebenen Rehen bei manchen Revieren im Winter, wird auch der Privatverkauf schwer. Das Mittel sei mittlerweile sehr günstig, koste für eine 500 ha Jagd ca. 20 Euro. Ein bekannter TA meinte, es sei in der Landwirtschaft weit verbreitet und bewirke, daß die Rehe nicht nur von Dasseln, sondern auch von anderen Außen- und Innenparasiten befreit werden.

Zur Eingangsfrage: Ich würde es schießen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Hama schrieb:
gipflzipfla schrieb:
Für mich schaut´s am ersten Foto danach aus, dass man die Federn sieht, dass der Träger eingefallen ist, Pansen aufgedunsen, Das Haupt eingefallen.. also ein eher angekommener Gesamteindruck.
Kommt daher, wie 8 Jahre alt und älter ...

Denke nicht das es sich um ein altes Stück handelt. Eher ein 1jähriges Stück...

Ich werde mal weiter beobachten. Danke für die Antworten bis hierhin!
@Hama,
damit will ich auch nicht sagen dass ich das Stück für so alt halte, sondern das ist lediglich mein Eindruck seiner Erscheinung :25:
 
G

Gelöschtes Mitglied 4627

Guest
Ich habe es heute morgen gesehen! Es stand mit einem anderen adulten weiblichen Stück und einem Kitz beisammen.

Meiner Meinung nach gehörte das Kitz zu ihr. Machte einen fitten, gesunden Eindruck. Nicht abgekommen, nichts sonderliches zu erkennen.

Ich zeige die Bilder mal einem Tierarzt und melde mich dann wieder. Tippe aber langsam aber sicher auch auf Hautdasseln.
 
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@Hama

Hautdasseln!!!!
besonders abgekommen scheints aber nicht zu sein,wenn Dasseln ein Abschußgrund wären,dürften wir durchjagen...... :16:


@Bora

völlig richtig was Du schreibst!!!!

man sollt halt mitm Abschuß der älter als 1jährigen Stücke spätestens! Mitte November fertig sein(was auch sonst nicht schadet),dann ists noch nicht so schlimm mit den Dasseln und die Stücke lassen sich noch appetitlich herrichten!

Außerdem fallen dank den Dasseln in berühmt berüchtigten Revieren ,deren Abschußplan nie voll genug zu werden scheint,nimmer bis 15.1. die dicksten Geißen,da die Herrschaften das Wildpret nimmer verkauft kriegen....

Bei Kitzen sind die Dasseln nicht sooo häufig,und wenn dann scheinen sie später dran zu sein,also zur Jagdzeit noch nicht so eklige eitrige Entzündungen hervorrufende weiße Würmer.
 
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Nur eine Frage, wenn es Hautdasseln sind, wäre denn eine Entnahme des Stückes nicht auch der Vermeidung der Verbreitung wegen notwendig. Im April würden sie den Wirt verlassen und eine Neue Generation kann schwärmen.
 
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Eine Impfung kann es nicht geben, weder Virus noch Bakterium. Ist vermutlich eine Kur gemeint wie eine Wurmkur.
 

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