G
Gelöschtes Mitglied 4627
Guest
Räude?
schießen? nicht schießen?
@Hama,Hama schrieb:...
Räude?
schießen? nicht schießen?
:27: Das Stück ist jung(kein Vorschlag).Und abgekommen ist es auch nicht.Könnte sich um Mangelerscheinungen handeln.Wenn das Verhalten normal ist,erstmal kein Abschußgrund.Reaktion jetzt beim Haarwechsel beobachten(sichtbar ob Glatzflechte oder nicht).mauser_66 schrieb:Ich hab das hier mal beim LJV Hessen abgekupfert:
4. Hauterkrankungen bei Rehwild
Abnormer Haarausfall bei Rehwild ist nicht selten. Tritt dieser bei einzelnen Stücken auf, ist er ohne Bedeutung. Er kann jedoch, in bestimmten Revierteilen gehäuft auftreten. Nachdem er im Spätsommer letzten Jahres erstmalig beobachtet wurde; überstand das Wild ohne feststellbaren Schaden trotz weitgehend haarlosem schwarzblau schimmernden Rumpf den Winter. Nach dem Frühjahrshaarwechsel hatten die Stücke eine geschlossene Sommerdecke. Seit Mitte August fallen die Veränderungen erneut auf. Es besteht der Verdacht auf eine Hautpilzerkrankung (Trichophytie, „Glatzflechte“), wie sie bei Jungrindern sehr häufig beobachtet wird. Es ist beabsichtigt, die befallenen Stücke innerhalb der Jagdzeit zu erlegen, um die Krankheitsursache festzustellen.
Sollte die vermutete seuchenhaft verlaufende Hautpilzansteckung bestätigt werden, muss erwogen werden, evtl. auch Wild über den Abschussplan hinaus und in der Schonzeit zu entnehmen.
Eine andere Hauterkrankung tritt revierweise vor dem Frühjahrshaarwechsel auf, die als Haarseuche bezeichnet wird. Diese ist nicht ansteckend, sondern stoffwechselbedingt und heilt nach dem Haarwechsel wieder ab. Hier sind keine Maßnahmen erforderlich (Zink-Kupfer-Mangel) (Volmer und Herzog, 1995).
Echte Räude wie bei Schwarzwild, Gams und Fuchs tritt nach den vorliegenden Erfahrungen bei Rehwild nicht auf.
Definitiv erst UJB kontaktieren, da (auch abgekupfert)
Eine Erlegung auch in der Schonzeit ist nur gerechtfertigt, wenn das Stück erhebliche Schmerzen oder Leiden zeigt. Dieser Zustand liegt vor, wenn das Wild zum Skelett abgemagert und so geschwächt ist, dass es keine Fluchtreaktion mehr zeigt. Das heißt, dass ihm der Fangschuss aus naher Entfernung angetragen werden kann. Man kann immer wieder beobachten, dass Stücke mit auffälligem Durchfall, die noch Äsung aufnehmen, nicht abgekommen sind und vor allen Dingen normale Fluchtreaktion zeigen, wieder gesund werden.
Ein derartiger Effekt konnte im letzten Jahr in vielen Revieren Ende August beobachtet werden, als nach längerer Trockenheit nach Einsetzen der Regenfälle die Vegetation erneut emporschoss, und in der Folge bei vielen Rehen Durchfall eintrat. Die Untersuchungszahlen an Fallwild im Untersuchungsamt Frankfurt/M. stiegen an. Festgestellt wurde lediglich der Verdacht einer Futterschädlichkeit, die Mehrzahl der beobachteten Stücke war nach vier Wochen wieder unauffällig.
gipflzipfla schrieb:Stammt das Foto von einer Wildkamera, oder hast Du es selbst gemacht?
Wildkamera
Ist der Spiegel des Stückes belost?
nein
Hast Du das Stück beobachten können, ziehen sehen?
nein
Von wann ist das Foto?
letzte Woche
Für mich schaut´s am ersten Foto danach aus, dass man die Federn sieht, dass der Träger eingefallen ist, Pansen aufgedunsen, Das Haupt eingefallen.. also ein eher angekommener Gesamteindruck.
Kommt daher, wie 8 Jahre alt und älter ...
@Hama,Hama schrieb:gipflzipfla schrieb:Für mich schaut´s am ersten Foto danach aus, dass man die Federn sieht, dass der Träger eingefallen ist, Pansen aufgedunsen, Das Haupt eingefallen.. also ein eher angekommener Gesamteindruck.
Kommt daher, wie 8 Jahre alt und älter ...
Denke nicht das es sich um ein altes Stück handelt. Eher ein 1jähriges Stück...
Ich werde mal weiter beobachten. Danke für die Antworten bis hierhin!