Was kann der Schweißhund besser als .... z.B. ein Labrador

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Täuscht euch da mal nicht beim Rehwild... vor allem was die Hatz angeht.

Ich würde aus meiner praktischen Erfahrung Schwarzwild mit Abstrichen als "einfacher" für die meisten Hunde auf der Fährte ansehen.
Stimme dir da voll zu
Meinte, dass selbst die Kerlchen bei einem Lungentreffer nicht zwingend verenden.
 
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Täuscht euch da mal nicht beim Rehwild... vor allem was die Hatz angeht.

Ich würde aus meiner praktischen Erfahrung Schwarzwild mit Abstrichen als "einfacher" für die meisten Hunde auf der Fährte ansehen.
Könntest du das vielleicht für den ein oder anderen Interessierten weiter erläutern? (y)
 
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Ich gäbe was darum, mal den ein oder anderen Tophund aus dem Forum und zwar ex Lab oder ex Schweißhund mal bei der Arbeit zu sehen. Oder mal zu sehen, wie viele Nachsuchen, egal mit welcher Definition, auch tatsächlich stattfinden.
 
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Rehwild verursacht ggf. wesentlich schwerer Nachsuchen, die für den Hund schwer zu arbeiten sind, da die Bodenverwundung minimal ist. Rehe können zusätzlich sehr weite Sprünge machen. Der Vorteil ist, dass sie nicht sehr ausdauernd sind.
 
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Rehwild verursacht ggf. wesentlich schwerer Nachsuchen, die für den Hund schwer zu arbeiten sind, da die Bodenverwundung minimal ist. Rehe können zusätzlich sehr weite Sprünge machen. Der Vorteil ist, dass sie nicht sehr ausdauernd sind.
...kaum den Einstand verlassen und durch Hin und Herziehen ein Fähtengewirr hinterlassen, vor allem mit Laufschuss.
 
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Täuscht euch da mal nicht beim Rehwild... vor allem was die Hatz angeht.

Ich würde aus meiner praktischen Erfahrung Schwarzwild mit Abstrichen als "einfacher" für die meisten Hunde auf der Fährte ansehen.
Das kann ich so auch durchaus bestätigen. Gerade bei Laufschüssen hab ich da beim Rehwild schon ein paar Mal Dinge erlebt, die ich nicht für möglich gehalten hätte, von der eigentlichen Nachsuche bis hin zu einer Ausheilung. Kaum vorstellbar, was manche dieser Tiere über einen längeren Zeitraum für Schmerzen gehabt haben müssen :oops:

Und bei meinem Hund scheint es suchentechnisch tendenziell so zu sein, dass er Rehwild irgendwie weniger ernst nimmt als Schwarzwild. Rehwild macht er halt, weil´s der Alte so will 🤣🤣🤣 , aber bei Sauen entwickelt er einen teils aberwitzigen Ehrgeiz, da kennt er kein Halten.

Rotwild scheint ihn auch verstärkt anzusprechen, hatten wir aber erst 2x in Folge einer Drückjagd bei Freunden an der Mosel. Den Spiesser fanden wir relativ schnell nach etwa 300m verendet und im Anschluss gleich noch die Suche auf ein Kalb, das nach etwa 200m in ziemlich unwegsamen, steilen und bewachsenem Gelände vor uns hoch wurde. Da hab ich ihn sofort geschnallt und in 2 min war alles vorbei. Passiert mir nicht oft, aber da war ich dann doch mal wieder ein wenig gerührt, als sein tiefes Geläut (er ist mein zweiter Totverbeller in Folge) über die herbstlichen Moselhänge schallte und er innerhalb einer guten Stunde seine zwei ersten Rotwildsuchen erfolgreich bestritten hatte 😊
 
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Rehwild verursacht ggf. wesentlich schwerer Nachsuchen, die für den Hund schwer zu arbeiten sind, da die Bodenverwundung minimal ist. Rehe können zusätzlich sehr weite Sprünge machen. Der Vorteil ist, dass sie nicht sehr ausdauernd sind.

Das ist Quatsch.
Die Schwierigkeiten liegen darin, dass ein Stück Rehwild nur unter massivstem Druck seinen Einstand verlässt.

Kennst du von früher aus der Kindheit die Zeichnung "das Haus vom Nikolaus"? So sieht eine Rehwildfährte aus.

Und Rehwild nicht sehr ausdauernd? Wie kommst du denn darauf?
 
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V.a. Stellt es sich nicht …

Bin immer wieder überrascht, wenn Rehwild leichtfertig als einfache Suche bezeichnet wird.

Da ziehen Sauen wesentlich stringenter.

„Schlimm“ finde ich es, wenn das typische Tropfbett beim Reh nach 100/200 Meter als Wundbett bezeichnet und teilweise der Hund geschnallt wird…

Dass beim Rehwild als „minderwertigem“ Wild von manchen generell gerne viel mal "ausprobiert" wird, finde ich ehrlicherweise etwas beschämend.
 
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Da Reh das von uns am meisten nachgesuchte Wild ist und da auch die meisten Hetzen anfallen, haben meine Hunde immer gerne Rehwild nachgesucht. Wenn das angebleite Rehwild vor einem herzieht und der Abstand gering wird, dann fängt es oft zickzack an hin und herausziehen. Das sieht man den Hunden aber auch an der Körperhaltung an oder man sieht das Rehwild auch oft schon. Dann schnalle ich und in den meisten Fällen hat der Hund das dann auch schnell.
 
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Dass beim Rehwild als „minderwertigem“ Wild von manchen generell gerne viel mal "ausprobiert" wird, finde ich ehrlicherweise etwas bebeschämend.
Ist aber leicht zu erklären, Rehwild ist das am meisten erlegte Wild. Rehwild ist nicht wehrhaft, da traut sich jeder Hundeführer und eine Manöverkritik gibt es auch nicht, da die meisten der Beteiligten keine tiefergehenden Kenntnisse haben.
 
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Oder man vereinfacht es radikal und sagt:

1.: Liegt Lunge da: Lass es den brauchbaren Hund machen.

2.: Erscheint die Situation halbwegs klar und es gibt satt Pirschzeichen: Lass es den brauchbaren Hund machen und brich nach 200m ab, wenn er dann nicht zum Stück kommt, bzw. sich die Sache nicht aufklärt.

Ansonsten: Hol den

Rehwild verursacht ggf. wesentlich schwerer Nachsuchen, die für den Hund schwer zu arbeiten sind, da die Bodenverwundung minimal ist. Rehe können zusätzlich sehr weite Sprünge machen. Der Vorteil ist, dass sie nicht sehr ausdauernd sind.
Weißt Du, wie weit Rotwild springt?
Rehwildfährten schwerer lächerlich!
 
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Weißt Du, wie weit Rotwild springt?
Rehwildfährten schwerer lächerlich!
Hmm, lächerlich ist schon ein großes Wort. Erst letzte Woche mit einem Nachsuchenführer aus dem Nordschwarzwald darüber geredet, du kennst ihn vom VH. In 2023 hatte er geschlagene 220 erschwerte Nachsuchen, so als Größenordnung. Er siehts auch so: Rehwildnachsuchen das schwerste. Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, ist das voll ok, für mich dann auch nicht lächerlich.
 
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Da Reh das von uns am meisten nachgesuchte Wild ist und da auch die meisten Hetzen anfallen, haben meine Hunde immer gerne Rehwild nachgesucht. Wenn das angebleite Rehwild vor einem herzieht und der Abstand gering wird, dann fängt es oft zickzack an hin und herausziehen. Das sieht man den Hunden aber auch an der Körperhaltung an oder man sieht das Rehwild auch oft schon. Dann schnalle ich und in den meisten Fällen hat der Hund das dann auch schnell.
Wie kommst Du darauf, dass beim Rehwild die meisten Hetzen anfallen? Vielleicht bei Dir, weil Du kaum auf andere Wildarten Gelegenheit hast.
Der Schuss mittendrauf, also waidwund, verursacht beim Rehwild so gut wie keine Hetzen, bei Rot - und Schwarzwild fallen bei diesen Schüssen sicherlich + - 50% Hetzen an.
 
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Hmm, lächerlich ist schon ein großes Wort. Erst letzte Woche mit einem Nachsuchenführer aus dem Nordschwarzwald darüber geredet, du kennst ihn vom VH. In 2023 hatte er geschlagene 220 erschwerte Nachsuchen, so als Größenordnung. Er siehts auch so: Rehwildnachsuchen das schwerste. Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, ist das voll ok, für mich dann auch nicht lächerlich.
220 erschwerte Nachsuchen? Ich lache mich tot!
 

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