Was ist mit den Leuten los?

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Wer hier auf die Schlange an der Kasse verzichtet , der darf sich nicjt ungern, wenn auch er irgendwann in der Schlange beim Arbeitsamt steht .

Und wenn wir dann noch die Verkäufer und Verkäuferinnen wegrationalisieren , auf Beratung verzichte , nur noch abgespeckte Dinge kaufen , dann braucht es überhaupt kein Personal mehr im Geschäft .

Bestellen wir dann nur noch beim großen A im Internet , dann kann der Konzern sogar die Miete und weitere Kosten sparen .

Als nächstes kommt dann das SB Altersheim .
Da sind keine Pfleger/innen mehr da , da muss der Bewohner dann den Hintern selbst über den Scanner ziehen .
Der ist dann zwar nicht mehr sauber , aber der Betreiber kann direkt beim Scannen die Kohle einziehen .

Nee , ohne mich . Für mich ist Lebensmittel einkaufen keine Strafe .
Im Gegenteil , da ich gerne koche, ist es ein Erlebnis , die Lebensmittel auszusuchen . Das gebt sowieso nicht schnell schnell .

Und wenn ich dann keine 5 Minuten Zeit für die Kasse habe .....
Dann stimmt was in meinem "Zeitmanagement" nicht.

Und dazu gibt es an der Kasse noch eine kostenlose Zugabe.
Ein Lächeln , der Wunsch nach einem schöne Abend und ein Auf Wiedersehen .

Das kann kein Automat der Welt.

Übrigens , während Corona .

Durch den Abstand waren die Schlangen an der Kasse länger.
Durch die Vorschriften dauerte das ganze länger .
Trotzdem waren die Menschen da als weniger genervt . Im Gegenteil, sie habe miteinander geredet .
 
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VJS

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Wer hier auf die Schlange an der Kasse verzichtet , der darf sich nicjt ungern, wenn auch er irgendwann in der Schlange beim Arbeitsamt steht
1. heißt das bitte Jobcenter (sorry, den Konnt ich mir nicht verkneifen 😅)
2. Glaubst du nicht, dass sich in Zeiten des demographischen Wandels (dessen dickes Ende erst noch bevor steht) Humankapital besser allokieren lässt als hinter der Kasse beim scannen von Artikeln?
 
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Schwieriges Thema. Für die Betroffenen ist jeder wegrationalisierte Arbeitsplatz ein Desaster, denn trotz Fachkräftemangel wird z.B. keine Kassiererin einfach so eine Stelle als Maurer oder Friseurin finden.

Trotzdem ist der Fortschritt hier nicht aufzuhalten, und Läden, die das nicht mitgehen, werden dann wegen zu hoher Kosten letztlich verschwinden. Dann sind dort auch alle arbeitslos. Ausgenommen sind hier natürlich spezialisierte Geschäfte, aber die breite Masse kann sich dem nicht einfach entziehen.

Persönlich bin ich immer froh, wenn ich direkt eine der quasi ungenutzten SB Kassen nutzen kann, statt mich in der Schlange der wenigen geöffneten Kassen einreihen zu müssen. Ich gehe eher nicht für ein Lächeln und soziale Kontakte zum Supermarkt, sondern bin froh, wenn der Bezahlvorgang schnell und effizient erledigt ist.

In Moskau habe ich erstaunt bemerkt, dass dort an JEDER Rolltreppe in der Metro, und das sind verdammt viele, eine Aufsichtsperson sitzt. So schafft man auch Vollbeschäftigung. Aber ob das so sinnvoll ist?
 
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Was willst du mit den Kassiererinnen machen zu was umschulen ?
Die meisten haben im Einzelhandel gelernt . Der fährt zurück .
Dazu kommt immer mehr Humankapital auf den Markt .
Leider nicht aus den Bereichen , wo wir dringend Arbeitskräfte brauchen .
Schau dir doch nur unseren größten Arbeitgeber in der Region an .
4500 Mitarbeiter . Der macht dicht .
Nachfolger?
Bei den Energiekosten und Auflagen halten sich die Interessenten mehr als dezent zurück .


Und du hast Recht . Jobcenter ... als ich das letzte mal dort war , hieß es noch Arbeitsamt . 😄
Also da , kenne ich mich überhaupt nicht aus
 
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Schwieriges Thema. Für die Betroffenen ist jeder wegrationalisierte Arbeitsplatz ein Desaster, denn trotz Fachkräftemangel wird z.B. keine Kassiererin einfach so eine Stelle als Maurer oder Friseurin finden.

Trotzdem ist der Fortschritt hier nicht aufzuhalten, und Läden, die das nicht mitgehen, werden dann wegen zu hoher Kosten letztlich verschwinden. Dann sind dort auch alle arbeitslos. Ausgenommen sind hier natürlich spezialisierte Geschäfte, aber die breite Masse kann sich dem nicht einfach entziehen.

Persönlich bin ich immer froh, wenn ich direkt eine der quasi ungenutzten SB Kassen nutzen kann, statt mich in der Schlange der wenigen geöffneten Kassen einreihen zu müssen. Ich gehe eher nicht für ein Lächeln und soziale Kontakte zum Supermarkt, sondern bin froh, wenn der Bezahlvorgang schnell und effizient erledigt ist.

In Moskau habe ich erstaunt bemerkt, dass dort an JEDER Rolltreppe in der Metro, und das sind verdammt viele, eine Aufsichtsperson sitzt. So schafft man auch Vollbeschäftigung. Aber ob das so sinnvoll ist?

Doch sinnvoller , als dem Menschen am Ersten nur sein Geld auszuzahlen .
Für ihn hat er für sein Geld gearbeitet .
Natürlich gibt es da leider auch viele Negativbeispiele .
Hand aufhalten , ohne jemals arbeiten zu wollen.

Was oft vergessen wird , es gibt schon einige Menschen , die nicht den höchsten Bildungsabsabschluss haben .
Sa hat es oft nicht zu einem Studium , Ausbildung und Facharbeiter gereicht .
Auch die haben in der Gesellschaft ein Anrecht auf einen Job.

Aber genug zu dem Thema
 
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Auch die haben in der Gesellschaft ein Anrecht auf einen Job
Völker hört die Signale....

Es gibt kein Recht auf Arbeit. Einfach mal den verfetteten Subventions- und Sozialstaat zurückfahren, die Steuern senken und den Mindestlohn anpassen (nach unten...) dann finden diese Leute auch wieder Arbeit und die Industrie kommt zurück. Gerade auch die stetig wachsende Gruppe unqualifizierter Migraten aus aller Herren Failed States.

Für >15€ die Stunde (dt. Mindestlohn + AG Anteil) bekomme ich in 80% der Welt eine motivierte Fachkraft, warum sollte ich da einen geringqualifizierten in D. anheuern?
 
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Ist doch toll, ein paar richtig Reiche und der plebs, der gefälligst arbeiten soll ohne Ansprüche zu stellen. Und ab und zu ein Krieg, von der Haute Vollee initiiert, damit der Plebs nicht überhand nimmt.
Was ist bei deiner Sozialisierung nur schief gelaufen?
 

z/7

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Einfach mal den verfetteten Subventions- und Sozialstaat zurückfahren,
Einfach mal den Casinokapitalismus in die Schranken weisen, dann müssen Verluste auch nicht mehr sozialisiert werden, und keiner muß sich Gedanken über Mindestlöhne machen, weil genug Geld zur gerechten Bezahlung der geleisteten Arbeit übrig ist.
 
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Ist doch toll, ein paar richtig Reiche und der plebs, der gefälligst arbeiten soll ohne Ansprüche zu stellen. Und ab und zu ein Krieg, von der Haute Vollee initiiert, damit der Plebs nicht überhand nimmt.
Was ist bei deiner Sozialisierung nur schief gelaufen?
Nicht sachlich argumentieren, immer persönlich werden, schon klar.
Zu deiner Frage:
Ich habe die Welt gesehen. Du sprichst von Reichen? Global betrachtet ist jeder Deutsche reich.
Geh Reisen, aber mit offenen Augen und lass den allwissenden Schulmeister daheim. Was Leute in anderen Ländern verdienen und was sie dafür an Leistung bringen, da könnte sich die Anspruchsgesellschaft in D. mehr als eine Scheibe von abschneiden. Was glaubst du, warum Leute das Risiko eingehen, im Mittelmeer zu ersaufen oder in Lybien versklavt zu werden um nach D. zu kommen? Weil das "menschenunwürdige Existenzminimum" in D. mehr ist, als diese Leute zu träumen wagen. Da kann ich leider kein Verständnis für euer Geflenne von wegen Arbeitslosigkeit aufbringen.

Und an mir ist kein Paternalist verloren gegangen, ich glaube nicht, dass der Staat alles besser kann. Alle Indikatoren deuten auf das Gegenteil hin.
 
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Einfach mal den Casinokapitalismus in die Schranken weisen, dann müssen Verluste auch nicht mehr sozialisiert werden, und keiner muß sich Gedanken über Mindestlöhne machen, weil genug Geld zur gerechten Bezahlung der geleisteten Arbeit übrig ist.
Elaborate please.
Den Finanzsektor in die Schranken weisen wäre sicher richtig. Aber wie löst das bitte das Problem, dass die Lohnkosten (nicht die Nettolöhne...) in D. auch innereuropäisch betrachtet zu hoch für un- und niedrigqualifizierte Jobs sind?
Warum soll ich einem Produktionsmitarbeiter in D. 12 € zahlen wenn ich in Rumänien für 6€ einen besseren bekomme?
 
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z/7

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dass der Staat alles besser kann.
Er sollte seinen Aufgaben gerecht werden können. Und nur denen.

Was wir gerade erleben, ist der Mißbrauch gesellschaftlicher Institutionen durch äußere Interessengruppen, durch wenige finanzkräftige Akteure, zum Nachteil der Gesellschaft. Das Staatssystem als solches versagt. Das Herumgebastel an Symptomen dieses Versagens (vulgo, der Staat mischt sich in Dinge ein, die er dem Markt überlassen könnte, wenn der vernünftig geregelt würde) verschleiert nur, daß Grundlegendes nicht funktioniert.
 
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z/7

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Elaborate please.
Den Finanzsektor in die Schranken weisen wäre sicher richtig. Aber wie löst das bitte das Problem, dass die Lohnkosten (nicht die Nettolöhne...) in D. auch innereuropäisch betrachtet zu hoch für un- und niedrigqualifizierte Jobs sind?
Warum soll ich einem Produktionsmitarbeiter in D. 12 € zahlen wenn ich in Rumänien für 6€ einen besseren bekomme?
Das wäre kein Problem, wenn die Lebenshaltungskosten nicht künstlich hochgeschraubt würden. Miete, Energie, KFZ-Versicherung etc. : Casino. Der kleine Mann zahlt, was andere verjuxen.
 

VJS

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Die meisten haben im Einzelhandel gelernt . Der fährt zurück .
Dazu kommt immer mehr Humankapital auf den Markt
im Einzelhandel, aber EinzelhandelsKAUFMANN/-FRAU. Wenn ich mir anschaue, was man können muss um bei uns im Konzern in einer Sachbearbeiterposition im kaufmännischen Bereich zu überleben, dann ist der Anspruch da nicht unbedingt so hoch, dass ihn ein halbwegs intelligenter und interessierter/motivierter Einzelhandelskaufmann nicht schaffen könnte.

Auch die haben in der Gesellschaft ein Anrecht auf einen Job.
Jein. In meinen Augen gibt es halt dann Leute die umschulen müssen. Der soziale Bereich sucht händeringend Leute.


Ich finde es schwierig wenn ich das Gefühl habe, mich für meine (vermutlich intelligenten) Entscheidungen rechtfertigen zu müssen.
 
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Er sollte seinen Aufgaben gerecht werden können. Und nur denen.
Stellt sich die Frage nach den Aufgaben. Fragst du mich, bekommst du irgendwas zwischen Ordoliberal und Libertär zurück. Fragst du nen Grünen, ist es die Steuerung und Besserung der Gesellschaft bis ins Detail...
Das wäre kein Problem, wenn die Lebenshaltungskosten nicht künstlich hochgeschraubt würden. Miete, Energie, KFZ-Versicherung etc. : Casino. Der kleine Mann zahlt, was andere verjuxen.
Das ist kein Casino sondern das zwangsläufige Ergebnis der Illusion, man könne mit zentralisierten staatlichen Strukturen bessere Allokationen erzeugen als durch dezentrale Entscheidungsfindung der Betroffenen.
 
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z/7

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Stellt sich die Frage nach den Aufgaben. Fragst du mich, bekommst du irgendwas zwischen Ordoliberal und Libertär zurück. Fragst du nen Grünen, ist es die Steuerung und Besserung der Gesellschaft bis ins Detail...
Ordoliberal käme meiner Vorstellung vermutlich nahe. So wenig wie möglich, so viel wie nötig, und das aber richtig. Also wirksam kontrolliert und sanktionsbewehrt. Ich glaube an das gute im Menschen. Mit ordentlicher Ausbildung und Erziehung erübrigt sich detaillierte Steuerung.
Das ist kein Casino sondern das zwangsläufige Ergebnis der Illusion, man könne mit zentralisierten staatlichen Strukturen bessere Allokationen erzeugen als durch dezentrale Entscheidungsfindung der Betroffenen.
Da hast Du mich mißverstanden. Solang finanzielle Luftschloßzusammenbrüche mit Steuerzahlergeld abgepuffert werden, man muß nur "systemrelevant" genug aussehen, statt einfach verboten, schlittern wir weiter Richtung 18. Jahrhundert.
 
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