Waldbau - Austausch ohne Forstbashing und ohne Wilddebatten!

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20 Sep 2023
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Durch den großen Gassenabstand entsteht generell ein höherer Aufwand.
Fängt bei der Flächenvorbereitung an und zieht sich über die ersten Pflegeeingriffe bis hin zur Endnutzung.
Und dazu alles motormanuell.
 
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Bevor ihr euch zu viele Gedanken um die Douglasie macht, in Entwurf steht was von standortgerechten, weit überwiegend heimischen Baumarten.

Jungbestände mit 40m Gassen bewirtschaften, wo auch 20m möglich wären, bringt erhebliche Nachteile mit sich.
Einerseits wird dadurch die Holzernte teurer und andererseits muss erst einmal so viel Arbeitskraft zur Verfügung stehen um das alles motormanuel zu erledigen.
Beides führt dazu, dass diese wichtigen Eingriffe aufgeschoben werden oder gar nicht durchgeführt werden mit allen damit verbundenen Folgen.

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Ziel ist ja scheinbar die nichtmehr-nutzung...
Dahingehend alles richtig gemacht
 
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16 Mai 2023
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Wie ist denn eine wirtschaftliche durchforstung von Schwachholz mit einzigem Sortiment Brennholz und kosten von 70€/FM überhaupt möglich?
Edit: mit Ausnahme von Selbstwerbern

Verkauft ihr das Brennholz geschnitten, gespalten und getrocknet ohne eure eigene Arbeitszeit mit einzurechnen oder wie? 😅
Brennholz wird lang verkauft, Bu Brennholz kostet bei uns zwischen 95 und 100 Euro . Außerdem werden die Kosten fürs Reinigen gegengerechnet.
 
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16 Mai 2023
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Wie sieht das im Anschluß mit Schäden am verbleibenden Bestand aus? Manuelles Zufällen hört sich ja schön an, rein rechnerisch. Praktisch hat der Harvester bei Erstdurchforstung oft schon Probleme, seine 10 m Reichweite zu durchschauen.
Schäden halten sich in Grenzen, liegt natürlich aber stark an den Unternehmern. Hatten aber bis jetzt auch noch keinen Sommerhieb.
 
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Verrückt, bei uns liegt das buchen-bl oder il bei max. 70€/FM wenn's gut läuft.

Aktuelle Höchstpreise bei uns für buchen fixlängen B sind 83€
Automatenbrennholz liegt sogar bei 102 Euro . Verhält sich bei uns wie vor Jahren mit dem Klopapier, bei Versteigerungen gab's Preise bis über 150 Euro den FM.
Mal schauen wie lange es noch anhält.
 
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Die Preise aller aktuellen Abschlüsse für verschiedenste Rundholzsortimente sind in diesem Jahr rückläufig. Die Holzwirtschaft ist nicht mehr bereit und in der Lage, dem Waldbesitz irgendwelche Spitzenpreise zu zahlen, dafür sind die aktuellen Umsatzrückgänge zu groß.

Brennholzmarkt ist eine ganz andere Nummer, reine Psychologie.
Erste größere Händler finden auch hier nicht mehr genug Absatz für ihre Ware.
Die Leute haben mehrere Jahre gekauft wie die Blöden, irgendwann ists mal voll...

Außerdem gings hier um die Aufrechnung der EDf-Kosten von 70 €/fm bei 40m Gassen und mit welchen Sortimenten die gedeckt werden sollen.

(Automatenbrennholz fällt dabei nicht an ;) ).
 
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Wird bei euch das anfallende Material aus der Erstdurchforstung genutzt?
In meinem Dunstkreis schneiden die staatlichen, kommunalen und großen Privatforstbetriebe nur frei und lassen die Stangen mit dem Reißig im Bestand..........

Bausaujäger
 
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So allmählich kann ich dem thread nicht mehr folgen, wird aber an mir liegen....

Zur Klärung:
Bu - Erstdurchforstung findet m.W, statt etwa im Bestandesalter 25 - 40 Jahren, Oberhöhen zwischen 14 und 20 Metern. Ziel: Z-Baum - Auswahl und - Pflege
Wenn die Ertragstafel nicht spinnt, hat der ausscheidende Bestand eine Durchmesserspreitung von rd. 10 - 15 cm. Brennholzverwertung???? Harvestereinsatz?????

Zitat aus Merkblatt Buche der FVA:

Ein festes Feinerschließungsnetz ist die Grundvorausset-
zung für eine bodenschonende Holzernte, die Pflege des
Nachwuchses sowie für die Orientierung in der Fläche.
Die Feinerschließung soll, sofern durch die Nutzung des
Schirms nicht bereits vorhanden, zwei bis drei Jahre vor
der Erstdurchforstung angelegt werden. Dabei sollen alte
Erschließungslinien überprüft und möglichst einbezogen
werden. Der Abstand der Arbeitsgassen von Gassenrand
zu Gassenrand sollte 20 Meter nicht unter- und die Gas-
senbreite vier Meter nicht überschreiten

Zitat Ende

Fichte Erstdurchforstung
, Oberhöhe 12 bis 20 m,
Durchmesser ausscheidender Bestand: 8 bis 18 cm, Hiebsanfall 40 bis 60 EFm.
Industrieholz wird ausgehalten bis Zopf > 8 cm.
Brennholz????
 
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Und was mir ebenfalls unklar ist:

40 m RG Abstand im Plenterwald? In strukturierten älteren Mischbeständen?

Machs mal gut, Naturverjüngung. War nett, dich kennengelernt zu haben....
 
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Bin gerade über folgende, in Forstkreisen wohl nicht beworbene, aber vielleicht interessante Veranstaltung am 12.10. gestolpert (weil ich mit einem der Vortragenden auf Tagung bin):

Rolle von Wäldern und Bäumen im Klimawandel

Die Vorträge werden wohl live gestreamt. Ich stelle das mal hier ein weil das die hier aktiven Foristi wohl am ehesten inetressiert und ich kein neues Thema mit ellenlangen Diskussionen um Klimawandel o.ä. aufmachen wollte. Falls das dann doch zu Diskussionen führt können wir das ja auslagern.

Das mit dem Livestream war wohl FEhlinformation, da gab es nach Auskunft von Bekannten eine Paywall .... Amateure. :(

Die Vorträge gibt es inzwischen als pdf, zumindest von einigen der Vortragenden. Falls es wen interessiert ...


Bevor ihr euch zu viele Gedanken um die Douglasie macht, in Entwurf steht was von standortgerechten, weit überwiegend heimischen Baumarten.

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Gemeint ist nicht, dass alle Baumarten "überwiegend heimisch" sein müssen, sondern dass die meisten der im Mix da stehenden Baumarten (51%) das sein sollen. Also ein Mix wie in einem bekannten Großprivatwald mit 90% Linde und 10% Douglas bei Begründung ist o.k. ...
 

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