"Wald vor Wild konsequent umsetzen!" - Artikel in der Passauer Neuen Presse

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Da haben wir aber unterschiedliche Wahrnehmungen. Sobald man eine straffe Rehjagd fordert, werden einem sofort nicht tierschutzgerechte Jagd, Ausrottungsfeldzüge, etc vorgeworfen.

Ich habe hier schon was meine Person angeht die eine oder andere Vorgehensweise für die Rehwildbejagung gepostet. Ich denke, den Kuschler kann man mir nicht vorwerfen. Bin selbst wenn auch nur kleiner Waldbesitzer und nehme meine Aufgabe in dem mir betreutem Revier durchaus ernst.
Aber zwischen straffer Rehwildjagd und Ausrottungsfeldzug ist ein breites Betätigungsfeld. Über das reden wir hier.
 
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Was willst in einer Eichenkultur mit Rückegassen? Da steht kein Schirm mehr, der wurde abgefackelt. Sollen doch die Enkel machen.
Lass sie erst mal im Schluss aufwachsen, anstatt alle paar Meter astige Protzen zu bekommen.
Schussschneisen wird es vielleicht manchmal brauchen oder auch nicht wenn der Zaun weg ist.
Und über den Zaun reden wir die ganze Zeit. Wenn er ausreichend hoch und stabil ist dann müsste er halten. Da fallen keine Bäume drüber, denn die sind ja weg. Achja schon mal was von Sauenklappen gehört? Müssen natürlich an der richtigen Stelle sein, sonst machen die Sauen selbst welche.
 
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Ich habe hier schon was meine Person angeht die eine oder andere Vorgehensweise für die Rehwildbejagung gepostet. Ich denke, den Kuschler kann man mir nicht vorwerfen. Bin selbst wenn auch nur kleiner Waldbesitzer und nehme meine Aufgabe in dem mir betreutem Revier durchaus ernst.
Aber zwischen straffer Rehwildjagd und Ausrottungsfeldzug ist ein breites Betätigungsfeld. Über das reden wir hier.
Das hab ich auch nicht auf dich bezogen! Aber immer diese Ausrottungsvorwürfe sind halt auf Dauer sehr mühsam. Noch nirgends wurde Rehwald auch nur nahe an den Rande der Ausrottung gebracht und das wird auch bei schärfster Bejagung nicht passieren.
 
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Ich denke, den Kuschler kann man mir nicht vorwerfen. Bin selbst wenn auch nur kleiner Waldbesitzer und nehme meine Aufgabe in dem mir betreutem Revier durchaus ernst.
Nix für Ungut, aber wenn ich mir die von dir geposteten, zugegeben sehr schönen Fotos, mit sehr hohen Schalenwildmengen anschaue, wage ich zu bezweifeln, ob die standorttypischen Mischbaumarten ohne Schutz auch nur den Hauch einer Chance haben (Ist auch nur eine Ferndiagnose und über die waldbaulichen Zielsetzungen der Waldbesitzer weiß ich auch nicht Bescheid). Nicht beleidigt sein ist nur ein Eindruck von mir und auch keine Wertung. Aber wie schon öfters gepostet: Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden!
 
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Die Ausrottung ist nicht möglich, den die Zuwanderung ins Vakuum ist immer gegeben. Es gibt Reviere, die werden jedes Jahr fast ausgeschossen, aber im Frühjahr sind wieder Jährlinge und Schmalrehe da, weil in vielen Revieren das Rehwild zu wenig genutzt wird. Das ist Fakt. Wir haben mal ein Revier übernommen, da ist der Pächter verstorben und die Witwe hat einen Verwalter eingesetzt. Kein Förster, kein Öko übrigens. Der wusste aber wie es geht. Am 31. 3. machten wir eine Revierrundfahrt. Das Revier war rehwildfrei bis auf eine Grenze zu einem verp. STJR. Aber bis Herbst hatte sich der Rehwildbestand schon kräftig erholt. Ein Jahr fast kein Abschuss und alles war wieder beim alten Zustand.

Natürlich gibt es in CZ aber auch einen anderen Wald. In dem Revier waren nach meiner Schätzung gut 30 % der Waldfläche von 1.000 ha a.r.B. mit reichlich Laubholzverjüngung, die es dort eigentlich nicht geben dürfte, da der Wildbestand bestimmt das zehnfache bayerischer Verhältnisse ist.
Die ökologische Beimischung funktioniert. Buche geht ohne Zaun bei Ausgangslage 100 % Nadelwald. Tanne wird gezäunt.

Mal ein paar Bilder damit es nicht so trocken hier wird...
Buche ohne Zaun als ökologische Beimischung, das war im großen Puff!
Drückjagd (6).JPG
Buche ohne Zaun auf kleiner Freifläche, irgendwann packt sie es... Waldbau ist wie Hasenjagern und Geschlechtsverkehr: Zeit muss man sich lassen...
IMG_6110.JPG
Buchen und Lärchen ohne Zaun, die paar Fegeschäden fallen nicht ins Gewicht, ist genug da.
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Stromleitungstrasse, die sich wieder bestockt hat. Dreckslaubholz! Birke und Buche, mehr gibt es dort in der Nähe nicht. Keine gescheiten Fotos kann man machen... :LOL:
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Die Buche im Vordergrund außer Zaun ist genauso hoch wie die dahinter im ehemaligen Zaun
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Man produziert lieber Holz auf der Fläche und Naturschutz auf einer anderen
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Da zieht es aber jeden anständigen Förster die Schuhe aus...hier normal...Was nachkommt sieht anders aus als der Bestand vorher..
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Dann auch mal sowas
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Sukzessionswald unter Stromleitung
Mitina Stromleitung (2).JPG
Platz fürs Wild der nicht der Reinertragslehre zum Opfer gefallen ist.
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So, jetzt prügeln wir uns weiter ;)
 
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Die Ausrottung ist nicht möglich, den die Zuwanderung ins Vakuum ist immer gegeben. Es gibt Reviere, die werden jedes Jahr fast ausgeschossen, aber im Frühjahr sind wieder Jährlinge und Schmalrehe da, weil in vielen Revieren das Rehwild zu wenig genutzt wird. Das ist Fakt. Wir haben mal ein Revier übernommen, da ist der Pächter verstorben und die Witwe hat einen Verwalter eingesetzt. Kein Förster, kein Öko übrigens. Der wusste aber wie es geht. Am 31. 3. machten wir eine Revierrundfahrt. Das Revier war rehwildfrei bis auf eine Grenze zu einem verp. STJR. Aber bis Herbst hatte sich der Rehwildbestand schon kräftig erholt. Ein Jahr fast kein Abschuss und alles war wieder beim alten Zustand.

Natürlich gibt es in CZ aber auch einen anderen Wald. In dem Revier waren nach meiner Schätzung gut 30 % der Waldfläche von 1.000 ha a.r.B. mit reichlich Laubholzverjüngung, die es dort eigentlich nicht geben dürfte, da der Wildbestand bestimmt das zehnfache bayerischer Verhältnisse ist.
Die ökologische Beimischung funktioniert. Buche geht ohne Zaun bei Ausgangslage 100 % Nadelwald. Tanne wird gezäunt.

Mal ein paar Bilder damit es nicht so trocken hier wird...
Buche ohne Zaun als ökologische Beimischung, das war im großen Puff!
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Buche ohne Zaun auf kleiner Freifläche, irgendwann packt sie es... Waldbau ist wie Hasenjagern und Geschlechtsverkehr: Zeit muss man sich lassen...
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Buchen und Lärchen ohne Zaun, die paar Fegeschäden fallen nicht ins Gewicht, ist genug da.
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Stromleitungstrasse, die sich wieder bestockt hat. Dreckslaubholz! Birke und Buche, mehr gibt es dort in der Nähe nicht. Keine gescheiten Fotos kann man machen... :LOL:
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Die Buche im Vordergrund außer Zaun ist genauso hoch wie die dahinter im ehemaligen Zaun
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Man produziert lieber Holz auf der Fläche und Naturschutz auf einer anderen
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Da zieht es aber jeden anständigen Förster die Schuhe aus...hier normal...Was nachkommt sieht anders aus als der Bestand vorher..
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Dann auch mal sowas
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Sukzessionswald unter Stromleitung
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Platz fürs Wild der nicht der Reinertragslehre zum Opfer gefallen ist.
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So, jetzt prügeln wir uns weiter ;)
Was ist da jetzt besonders auf den Fotos zu sehen? Buche ohne Schutz? Sollte eigentlich Standard sein! Tanne Naturverjüngung zäunen? Dann wirds aber schwierig sie in nennenswerten Anteilen auf der Fläche zu verjüngen. Lärche sollte auch ohne Schutz kein Problem sein. Spannend wirds bei Eiche und Edellaubhölzern (da brauch ich stellenweise auch noch Zaun bei künstlicher Verjüngung). Grundsätzlich sollen sich alle auf der Fläche vorkommenden Baumarten, sofern die waldbauiche Behandlung passt, natürlich ohne Schutz verjüngen können. Von einzelnen Fotos kann man schwerlich auf die Gesamtsituation schließen. Bitte präsentiere uns nicht die paar Birken und Buchen zwischen den Fichten als waldbauliches Schlaraffenland. Ein bißchen mehr muss schon möglich sein. Aber wie bereits erwähnt ist die waldbauliche Zielsetzung eine Eigentümerentscheidung.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 17197

Guest
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Foto vom Feuer 2018 aus der Mitteldeutschen Zeitung, insgesamt wurden 80Ha Wald vernichtet.

Das gefällt mir war nicht wegen dem Brand.
80 ha > 4 ha. Da wird es wieder etwas leichter - weniger Randzonen.
Aber lass gut sein.
Der Eigentümer - Jagdberechtigte, sollte es nur einer auf den 80 ha sein wird's schon wissen, was er macht.
Interessieren werde es mich aber schon. :D
 
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z/7

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Also Kiefer. Paßt zur Eiche. Wie die auf den Brandflächen wohl anwächst? Naja. Werden schon wissen, was sie tun.
 

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