Vorteile einer ledernen Jagdhose

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Ich habe mir auch eine stabile Lederhose gekauft aus einem ganz einfachen Grund.

Ich bin erst am Anfang meiner jagdlichen Karriere und stelle mir im Moment meine erste Jagdausrüstung zusammen. Da ich absolut von Null anfange, kommt da einiges an Euronen zusammen und da Geld nicht auf Bäumen wächst muss man sich halt Gedanken machen, wie man seine Anfangsausrüstung zusammenstellt.

Also warum eine Lederhose?
Geräuscharm, Widerstandsfähig, Witterungsbedingt anpassbar, Stabiler als Loden oder andere Funktionshosen, relativ günstiger Preis.

Ich war jetzt bei drei Treibjagden als Treiber und bei einem Ansitz im Schnee mit dabei, mit der Lederhose.
Für den Ansitz habe ich mir eine Thermoleggins aus dem Outdoorbereich drunter gezogen, dabei hatte ich während des gesamten Ansitzes nicht das Gefühl zu frieren. Temperatur war ungefähr bei -2°C und wir waren ca. 4 Stunden aufm Bock.

Fürs Treiben nichts zusätzlich drunter und kein Problem mit Schwitzen.
Ja, sie ist schwer und man merkt das Gewicht, aber die längste Strecke war 7,3 Km mit ein paar Höhenmetern bei 8°C und das ging Problemlos. Quer durch die Brombeerhecken oder über Baumstämme klettern, alles ohne Probleme möglich und ohne Beschädigungen.
Nässe ist auch kein Problem, da ich vorher ordentlich mit Lederimprägnierung gearbeitet habe.
Vor dem Schüsseltreiben eine feuchte Bürste um den Schmutz abzubürsten und sie sieht wieder aus wie neu.

Lederhosen im Sommer kenne ich vom Motorrad fahren und ja, wenn man dann irgendwo steht oder irgendwo rumläuft kann es heiß werden, aber irgendeinen Kompromiss muss man eingehen.

Irgendwann, wenn die erste Ausrüstung steht und es ans verfeinern geht, kommt auch mal eine reine Sauenschutzhose, aber bis dahin wird erst noch vieles andere Angepasst, Ergänzt und Verbessert.

Viele Grüße
Locke
 
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Einfach mal darüber nachdenken, warum so manche lederne nicht mehr kostet als eine aus gewöhnlichem Textil....
Letztlich haben die mehr Nach- als Vorteile.

und wer plötzlich unerklärliche Allergien entwickelt, nicht wundern.
 
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Ich habe mir auch eine stabile Lederhose gekauft aus einem ganz einfachen Grund.

Ich bin erst am Anfang meiner jagdlichen Karriere und stelle mir im Moment meine erste Jagdausrüstung zusammen. Da ich absolut von Null anfange, kommt da einiges an Euronen zusammen und da Geld nicht auf Bäumen wächst muss man sich halt Gedanken machen, wie man seine Anfangsausrüstung zusammenstellt.

Also warum eine Lederhose?
Geräuscharm, Widerstandsfähig, Witterungsbedingt anpassbar, Stabiler als Loden oder andere Funktionshosen, relativ günstiger Preis.

Ich war jetzt bei drei Treibjagden als Treiber und bei einem Ansitz im Schnee mit dabei, mit der Lederhose.
Für den Ansitz habe ich mir eine Thermoleggins aus dem Outdoorbereich drunter gezogen, dabei hatte ich während des gesamten Ansitzes nicht das Gefühl zu frieren. Temperatur war ungefähr bei -2°C und wir waren ca. 4 Stunden aufm Bock.

Fürs Treiben nichts zusätzlich drunter und kein Problem mit Schwitzen.
Ja, sie ist schwer und man merkt das Gewicht, aber die längste Strecke war 7,3 Km mit ein paar Höhenmetern bei 8°C und das ging Problemlos. Quer durch die Brombeerhecken oder über Baumstämme klettern, alles ohne Probleme möglich und ohne Beschädigungen.
Nässe ist auch kein Problem, da ich vorher ordentlich mit Lederimprägnierung gearbeitet habe.
Vor dem Schüsseltreiben eine feuchte Bürste um den Schmutz abzubürsten und sie sieht wieder aus wie neu.

Lederhosen im Sommer kenne ich vom Motorrad fahren und ja, wenn man dann irgendwo steht oder irgendwo rumläuft kann es heiß werden, aber irgendeinen Kompromiss muss man eingehen.

Irgendwann, wenn die erste Ausrüstung steht und es ans verfeinern geht, kommt auch mal eine reine Sauenschutzhose, aber bis dahin wird erst noch vieles andere Angepasst, Ergänzt und Verbessert.

Viele Grüße
Locke
Kann ich alles nachvollziehen, bin auch noch am Überlegen, ob und wann ich eine Lederhose (oder für die Süddeutschen hier eine lederne Hose ;-) ) beschaffe.

Vielleicht noch zum Zwiebelprinzip:
ich habe mit der Skiunterwäsche drunter angefangen, anzusitzen. Das ist nicht komplett falsch, aber scheinbar ist diese Unterwäsche dafür optimiert, dass man sich bewegt. Ich habe beim Ansitz auch gefroren.
Mittlerweile denke ich, dass es beim Ansitz vor allem wichtig ist, dass es winddicht ist und sich die Wärme halten kann. Ansitzsack und winddichte Klamotten. Wenn die Lederhose ebenfalls winddicht ist, kann das ja schon passen, wird nicht falsch sein.
 
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Einfach mal darüber nachdenken, warum so manche lederne nicht mehr kostet als eine aus gewöhnlichem Textil....
Letztlich haben die mehr Nach- als Vorteile.

und wer plötzlich unerklärliche Allergien entwickelt, nicht wundern.
Im Titel steht nur "lederne Jagdhose" nicht von "Billige", daher reicht es es "einmal" erwähnt zu haben das die billigen ggf. auch Chemiekeulen sind.
Ich habe mehrere gute und auch schon eine billige gehabt. Ich lebe noch.
 
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Vielleicht noch zum Zwiebelprinzip:
ich habe mit der Skiunterwäsche drunter angefangen, anzusitzen. Das ist nicht komplett falsch, aber scheinbar ist diese Unterwäsche dafür optimiert, dass man sich bewegt.
Dito, genau meine Erfahrung, daher beim Ansitz drunter immer Wolle (Schaf - z.B. von Woolpower) und keine Kunstfaser oder Baumwolle.

Ließe sich unter einer Ledernen auch tragen.
 
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FTB

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Moin,
ich denke, ob eine Lederhose das richtige ist, hängt wohl von der ausgeübten Art der Jagd ab. Ich gebe meine Stiefel-Lederhose nicht wieder her, solange sie hält. Die Hunde lieben sie aus irgendeinem Grund auch, hat wohl irgendwie das Verwöhnaroma schlechthin.
Bei uns gibt es auf ~1500 ha keinen forstwirtschaftlich genutzten Wald, aber große Schilfbestände, Weidengestrüpp, Erlenbruchwald, Sumpf und Moor, und alles überall voll mit Brombeeren. Wir gehen da regelmäßig durch, um Raubwild zu bejagen. Ich wüsste nicht, wie man das ohne Lederhose vernünftig machen könnte.

Jede Textilhose bleibt da doch hängen, oder täusche ich mich da?
 
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Also eine Jagdhose ganz aus Leder habe ich nicht, dafür seit 20 Jahren so eine:


und die ist genial! Sehr guter Schutz vor Dornen und Nässe auch wenn man durch hohes tau- oder regennasses Gebüsch muss. Das Leder kommt nicht in direkten Kontakt mit der Haut, somit ist sie angenehm zu tragen, und im Winter hat man halt noch was drunter. Für den Hochsommer ist es natürlich nix, aber ich hab ja auch noch ein paar ander Hosen...
Wenn eine Elchjägerhose, dann sollte man darauf achten, dass die Lederbesätze hoch bis zu den Gürtelschlaufen reichen - und dass sie aus Ziegenleder sind.
 
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Seit 40 Jahren jagdlich meist mit Lederhosen unterwegs.
Es gibt für meine jagdarten nix besseres. Im Winter eine nr größer u dann kann man auch ordentlich was unter ziehen. Allerdings muss ich zugeben dass man dann ggf etwas unförmig wirken kann. Das ist mir aber relativ egal!
Muss jeder selbst wissen.
Im Sommer lieber bw Hose.
Sobald man aber Wind Dornen etc gleichzeitig im Zaum halten will, Leder!

Die maßgeschneiderten sind toll.
Aber man wächst raus u eigentlich sind sie auch zu schade für dj etc.

Ich hab mir grad zu Weihnachten noch eine formschöne Hose gegönnt.
Aber eher für Weihnachtsmarkt u schüsseltreiben
 
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Musst du anderen immer alles schlecht reden und madig machen?
Glücklicherweise kann jeder machen was er will. Darauf hinweisen, daß man bei Leder genau hinschauen sollte ist nicht "madig" machen
Im Titel steht nur "lederne Jagdhose" nicht von "Billige", daher reicht es es "einmal" erwähnt zu haben das die billigen ggf. auch Chemiekeulen sind.
Ich habe mehrere gute und auch schon eine billige gehabt. Ich lebe noch.
Der Faden ist ausgekoppelt aus dem Billigfaden und der Härkila Lederhose.

Ich glaube auch kaum, daß jemand seine 1000€ hirschlederne durch die Brombeeren schleppt.
 
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Ich habe meine Lederhosen (Jeans - Schnitt mit Messertasche) immer in Freising auf Maß machen lassen. Sie hatten alle ein Innenfutter und wurden regelmäßig mit Lederseife in der Waschmaschine gewaschen. Die Lebensdauer betrug 5 bis 10 Jahre im forstl. Außendienst, dann waren sie im Bereich der Oberschenkel dornenbedingt durch. Ich habe eigentlich Sommer wie Winter nie etwas anderes zum Dienst angezogen, hatte aber zwecks Wechselmöglichkeit immer 2 von der Sorte.
Die erste hat etwas über 300.- gekostet, die letzte fast 550.-
 
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Glücklicherweise kann jeder machen was er will. Darauf hinweisen, daß man bei Leder genau hinschauen sollte ist nicht "madig" machen

Der Faden ist ausgekoppelt aus dem Billigfaden und der Härkila Lederhose.

Ich glaube auch kaum, daß jemand seine 1000€ hirschlederne durch die Brombeeren schleppt.
Ich habe oft die von Drechsler getragen. Keine 1000 aber einige 100dert schon. Am Ende ist die aber so vernarbt durch die Dornen das auch die mit Wachs nicht mehr nasser Senf tauglich ist. Daher jetzt Schwedenhose oder Gamaschen.
 

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