Vorsicht vor dem HessenForst

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Wir haben so einen Förster im angrenzenden Staat, dem ist es völlig gleichgültig was seine Begeher da treiben.
Durch einen Freund, der dort rausgeht habe ich da etwas Einblick.
Das geht soweit, daß wir uns gegenseitig Schüsse melden.
Weil dort munter gejagt wird, oft ohne Meldung, was aus dem Schuss geworden ist....
 
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Wir haben so einen Förster im angrenzenden Staat, dem ist es völlig gleichgültig was seine Begeher da treiben.
Durch einen Freund, der dort rausgeht habe ich da etwas Einblick.
Das geht soweit, daß wir uns gegenseitig Schüsse melden.
Weil dort munter gejagt wird, oft ohne Meldung, was aus dem Schuss geworden ist....
Wo ich die Jagd ausübe, kann ich dem gesamten Forstbetrieb eine 2+ ausstellen. Absolut hilfsbereit eigentlich immer da wenn man jemanden braucht.Absolut sympathische Menschen. Ich werd da freiwillig nie wieder weggehen☺.Den Ort behalte ich aber für mich😉.Soviel Platz ist da nicht.
 
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Also, mal so an Alle, die mehr oder weniger fordern, dass der Revierbeamte auch für die "Ausbildung" der PB-Inhaber zuständig ist:
wie viele von Euch haben regelmässig JJ in die Praxis eingeführt? Was habt Ihr erlebt?
Ich habe einige viel versprechende in die Praxis eingewiesen und dabei so ziemlich alles erlebt: Kurioses, Lustiges und Saudämliches. Vom Zappelphilipp mit Tablet, über Menschen die mit der großen Lockergarnitur auftauchen und diese auch ausprobieren, Menschen denen es nur darum ging Ihrem schlecht ausgebildeten Hund Freigang zu verschaffen und Menschen die weder die Himmelsrichtungen kennen, noch den Wind beachten, Menschen die Tagelang nacheinander immer auf dem gleichen Sitz hocken wollen und und. Mir fällt auf, dass viele JJ als erstes nach einem Begehungsschein fragen und das ist die falsche Herangehensweise seitens der Neujagdscheininhaber. Weniger fordern, ein wenig mehr zurück nehmen und sich nicht um einen PB bewerben, ohne überhaupt zu Wissen was das heißt:)
 
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Und es gibt beratungsresistente Jungjäger, denen der JAB / Altjäger genau sagt, warum sie sich heute nicht auf Kanzel XYZ setzen sollen und die es dann trotzdem tun und später jammern, dass sie nichts sahen. Ja, wenn der Wind nicht beachtet wird, oder das Handy wichtiger als die Umgebung oder es ein Zappelphilipp ist. Da im Wald die Distanzen geringer als auf dem Feld sind und man die Tiere nicht lange sieht muss man erstens verdammt ruhig sitzen, dann schnell bereit sein. Am Feld - so kenne ich es - hat man etwas mehr Freiheit, sieht das Wild besser, kann sich einrichten.

Liest Du Gedanken ? Oder habe ich neulich zu laut gejammert ?
 
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@äsungsfläche
da es Kursformen gibt, die es ermöglichen, dass Aspiranten, auch ohne jagdl. Vorbelastung, in 3 Wochen zum Jäger ausgebildet werden, ist eine anschliessende Führung der/des JJ unabdingbar. Ob Forst oder privat, das liegt in der Verantwortung des JAB..oder sollte es zumindest.
 
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Nein, Mitch das ist kein betreutes Wohnen. Wenn sich jemand auf diese Art und Weise einen Jagdschein verschafft und in ein Forstamt geht, dann wird da kaum jemand die Qualifikation hinterfragen. Das kommt mir alles ein wenig vor wie: Führerschein bestanden und bei Ferrari schauen, was die für Anfängerautos haben. Die von Dir angesprochenen haben sich , im Vorfeld, überhaupt nicht mit der Jagd beschäftigt und die möchte ich auch nicht schlau machen.
 
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Also, mal so an Alle, die mehr oder weniger fordern, dass der Revierbeamte auch für die "Ausbildung" der PB-Inhaber zuständig ist:
wie viele von Euch haben regelmässig JJ in die Praxis eingeführt? Was habt Ihr erlebt?
Ich habe einige viel versprechende in die Praxis eingewiesen und dabei so ziemlich alles erlebt: Kurioses, Lustiges und Saudämliches. Vom Zappelphilipp mit Tablet, über Menschen die mit der großen Lockergarnitur auftauchen und diese auch ausprobieren, Menschen denen es nur darum ging Ihrem schlecht ausgebildeten Hund Freigang zu verschaffen und Menschen die weder die Himmelsrichtungen kennen, noch den Wind beachten, Menschen die Tagelang nacheinander immer auf dem gleichen Sitz hocken wollen und und. Mir fällt auf, dass viele JJ als erstes nach einem Begehungsschein fragen und das ist die falsche Herangehensweise seitens der Neujagdscheininhaber. Weniger fordern, ein wenig mehr zurück nehmen und sich nicht um einen PB bewerben, ohne überhaupt zu Wissen was das heißt:)

Langsam wirds unheimlich, wie sehr sich neuerdings manche unserer Ansichten gleichen. ;-)

An alle JJ: Ein PB ist halt kein Ausbildungsbetrieb und kein geführtes Jagen.

Hinzu kommt, dass neben der fehlenden Betreuung das Jagen an sich weniger „fehlertolerant“ ist. Es ist in der Regel deutlich schwieriger als in einem größeren Revier, da man bedingt durch die kleine Fläche extrem schnell Jagddruck aufbaut und dann gar nichts mehr sieht.
 
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Ich hab mir als erfahrener Jäger die Mühe gemacht einen älteren Jungjäger in unserem Bezirk 2 Jahre lang intensiv zu beraten. War vollkommen für die Katz, Strecke genau 0,0 in der Zeit und vieleicht 3 Stück erlegbares Rehwild überhaupt in Anblick gehabt. Absolut beratungsresistent, über Monate tägliche Daueransitze an immer den gleichen Sitzen egal bei welchem Wind. Ich mach das nicht wieder, dann kommen und gehen die Leute eben weil sie es nicht auf die Reihe bekommen. Bei den Leuten, die nicht von klein auf sehr viel gejagt haben entwickelt sich einfach oft nicht der Instinkt zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein.
 
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und @Mitch , nach einigen enttäuschenden Versuchen nehme ich nur noch Menschen unter die Fittiche und begleite deren jagdlichen Gehversuche, die sich im Umfeld der Jagd engagieren und kann ich nicht, möchte ich nicht etc. bleiben zu Haus. Das schont Nerven und erspart Enttäuschungen. Ich zwinge niemand mit mir gemeinsam zu jagen, aber Wer eingebunden werden möchte, der lernt halt Jagdhorn blasen, oder Er/Sie schaut Jagd auf YT.
 
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Ob es immer JJ sind, die sich um einen PB bewerben, weiß ich nicht, auch nicht wie es um deren Interesse steht, sich für die doch etwas schwierige Waldjagd Tipps zu holen. Wer aktuell keine jagdliche Heimat hat, denkt vielleicht des geringeren und überschaubaren Aufwandes wegen, an einen PB. Ob die JE den aktuellen waldbaulichen Bedingungen Rechnung tragen, ist auch fraglich. Von der Reviernähe (oder -ferne) mal abgesehen, ist der Aufwand an Zeit ein nicht geringer, speziell jetzt, wo nicht nur in Stadtnähe die Wälder überlaufen sind, wo bis vor einem Jahr des Waldes Einsamkeit den Jäger umgab. Das mickrige Sitzle war für mich über Jahre eine sichere Bank - gewesen.
Die von mir seit einigen Jahren angebotenen kostenlosen Revierbegänge werden kaum von JJ wahrgenommen, nicht einmal von PBlern, die sich mit ihrem Abschuss schwer tun.. Wer mag sich schon outen.
 

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(..)
Die von Dir angesprochenen haben sich , im Vorfeld, überhaupt nicht mit der Jagd beschäftigt und die möchte ich auch nicht schlau machen.
Das ist bei uns eher die Regel, selbst der Jagdkurs des LJV dauert nur noch 3 Monate :unsure:.
Sicherlich ist diese Heransgehenweise fraglich...aber nun mal Trend, zumindest hier im Südwesten. Leider.
Aber ich bleibe dabei, einen blutigen Anfänger einfach sich selbst überlassen ist verantwortungslos. Das kann auch einem Revierleiter beim Forst nicht egal sein. Er kann ja zumindest darauf achten, dass er unter die Fittiche von erfahrenen Jägern wie bei @Conram gestellt wird.
 
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und @Mitch , nach einigen enttäuschenden Versuchen nehme ich nur noch Menschen unter die Fittiche und begleite deren jagdlichen Gehversuche, die sich im Umfeld der Jagd engagieren und kann ich nicht, möchte ich nicht etc. bleiben zu Haus. Das schont Nerven und erspart Enttäuschungen. Ich zwinge niemand mit mir gemeinsam zu jagen, aber Wer eingebunden werden möchte, der lernt halt Jagdhorn blasen, oder Er/Sie schaut Jagd auf YT.
Na Gott sei Dank gibt es noch solche Jäger wie Dich, dei sich mit dem Nachwuchs beschäftigen...diese Erfahrungen habe ich auch zur Genüge hinter mir. Wir suchen auch geeignete Kandidaten als Nachwuchs...nach Jahren scheint es jetzt zu klappen.
 
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Ein Freund von mir ist RL in einem Landesforst. Er sagt, dass Er so viel mit PB-Inhabern erlebt hat, dass Er keine mehr nimmt. Er macht 2-3 Wochenenden Sammelansitze mit Menschen die Er kennt, z.B. Angehörige unserer Bläsergruppe und fertig.
 
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Vielen Dank für deinen Bericht!

Kurz und knapp: genauso habe ich mir es vorgestellt als ich bei einem anderen Forst mal den Vertrag für die Vergabe eine PB rein aus Interesse gelesen habe.

Da würde ich eher ein die Jagd ruhen lassen bis sich etwas findet ehe man sich diese Verhältnisse ans Bein bindet.

Daumen runter.....
 
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ich kann zum Hessenfort nichts sagen, habe aber die ein oder andere Erfahrung mit der Jagd beim Forst, jedoch als Einzeljagd/DJ nicht als BGS

als JJ, bzw junger Jäger hatte ich mal auf Empfehlung eines Bekannten mich um einen Muffelwidderabschuss in einem FA in Sachsen-Anhalt beworben. Der damalige Forstamstleiter hatte einige Bücher zum Muffelwild verfasst und es sollte dort eigentlich ein schönes jagen im Harz möglich sein.
Eine Woche wurde ich dort von einem Förster geführt. Seine Ambitionen, mich zu Schuss zu bringen waren recht überschaubar, Anblick hatte ich kaum....einen Tag wurde ich von jemand anderem geführt und sah dann auch reichlich Muffel-und Rotwild aber keinen passenden Widder. Ende vom Lied - Abreise ohne Widder.
3 Wochen später traf ich Leiter des Forstamtes in Dortmund auf der Messe und wir unterhielten uns über die Jagd usw. Er sagte mir dann, dass der Förster der mich führte 1 Tag nach meiner Abreise den Widder , der noch frei war und den ich buchte, dann selber erlegte, wie gesagt es war der letzte Widder auf dem Abschussplan- honi soit, qui mal y pense.

Über unseren Stammtisch haben wir mal vor ein paar Jahren 2 Drückjagden beim Forst in RLP in gebucht, jeweils 1 Tag im Abstand von 2 Wochen. Da hier das gesellschaftliche im Vordergrund stand, also unsere Truppe reiste Freitags an, gestaltete den Abend, Samstags Jagd und Sonntags heim, waren die Erwartungen nicht sonderlich hoch.
Dass man dann aber mit 70 + zahlenden Gästen vor einer Strecke von einer Handvoll Rehen und 2 Sauen stand, war dann doch ernüchternd.

Es gab dann noch die ein oder andere Begebenheit die ich mit dem Forst , auch als direkter Jagdnachbar, hatte. Teilweise recht unschön.....

Ich habe aber auch die eine oder andere gute Erfahrung beim Forst gemacht. Jahr für Jahr bin ich zur DJ in einem FA in der Nähe meiner Pachtjagd gegangen. Sehr gute Vorbereitung und auch eine gute Strecke von Sau und Rotwild. Die Jagd war sehr beliebt und es waren mehr "Einheimische" dort wie Zubucher. War immer ganz nett seine Bekannten dort zu treffen und einen schönen DJ Tag im Wald und mit anschließendem Schüsseltreiben zu erleben.
Mittlerweile gibt es einen neuen Förster dort und die DJ sind kaum noch der Rede wert. Streckengehen stark zurück, und es geht auch kaum noch jemand von "hier" dorthin, dafür jetzt mehr EU Nachbarn.

Ich pers. gehe nicht mehr zum Fort zum jagen. Eine Menge Leute die dort einen PB hatten, haben auch mittlerweile das Handtuch geschmissen und machen Jagdreisen oder gehen mal in einem Pachtrevier mit raus.
 

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