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Phyllostachys kommen mir auch nicht mehr auf den Grund. hatte 100 m² mit Rhizomsperre eingegrenzt. Nach ein paar Jahren wollte er schauen wie die Welt ausserhalb der Sperre aussieht. Ich hab ihn dann selbst ausgegraben. Rhizome waren zum Glück recht oberflächlich. Danach ein Jahr gewartet ob noch Triebe nachwachsen und das ganze eingeebnet. Die ausgegrabenen Rhizome hab ich einfach ein Jahr lang in der Gartenhütte austrocknen lassen und dann ganz normal entsorgt. War kein Problem, die waren wirklich abgestorben., Jetzt nur noch Fargesien. Fargesia Robusta Campbell hab ich eine große seit fast 20 Jahren zu Hause. Wenn sie mir zu weit zum Griller wächst wird einfach der Teil der mich stört abgeschnitten, mit der Wiedehopfhaue die Rhizome durchtrennt und der störende Teil entfernt. Funktioniert ganz gut. Am Anfang hab ich diese Teile dann verschenkt, inzwischen finde ich kaum noch jemanden der einen Ableger braucht. die Bekannten sind alle versorgt.Keine Ahnung, welcher es war. 4-5 m hoch und trotz Sperre Wucherung. Hat Unmengen an Wasser verbraucht. War von den Vorbesitzer des Hauses. 1,50 m tief ausgehoben und das auf 5m Länge. Die Aushilfen, die ich über Myhammer beauftragt habe, haben einen Tag kalkuliert und drei Tage gebraucht. Die Entsorgung auf dem Wertstoffhof war interessant. Muss verbrannt werden. Kurzum: manche Sorten sind eine Seuche.
Fargesien wuchern nicht, sie breiten sich wie ein Strauch aus. weiter wie 10 cm vom Strauch ist noch kein Neuaustrieb rausgekommen. und die Robusta Campbell wird auch bis zu 5 m hoch. Kommt aber auf den Standort an. die 4 m Grenze knacken sie bei mir nur ganz selten. Die Halme sind für Erbsenstöcke oder Stützen für Blumen recht brauchbar. Brüten sogar Vögel drin. Im Winter wenn er vom Schnee umgebogen ist nehmen die Vögel ihn unheimlich gerne als Schlafplatz an.
Nochetwas habe ich vergessen. Manche Seiten geben an dass man 4 Stk. pro Meter setzen soll wenn man den als Hecke haben will. Ich rate jedem davon ab. Meine haben einen Durchmesser von über 3 m, und das nur weil ich sie regelmässig absteche. also ich würde sie nicht als 100 m lange Hecke haben wollen.
Und setzt einen Bambus NIE NIE NIE neben einem Teich der mit Teichfolie ausgelegt ist. Die Teichfolie ist für ein Bambusrhizom absolut kein Hindernis. Die wird als lockerste Übung durchstochen. Aus die teilweise empfohlene Einfriedung aus 20 cm hohen Betonrasensteinen ist für Phyllostachys kein Hindernis. Die kann man, wenn überhaupt, nur mittels Rhizomsperre einsperren, und dann muss man versuchen eine Balance zwischen oberirdischer Grünmasse und unterirdischer Rhizommasse herzustellen. d.h. die Halme sind regelmässig auszulichten. Sonst ist er auch bald aus der Rhizomsperre draussen. Natur findet ihren Weg. Von daher hab ich mich von den schönen Phyllostachys verabschiedet. Von denen gibt es wirklich wunderschöne mit herrlichen Halmzeichnungen.
Einen Nachteil haben Fargesien aber auch. Wenn sie blühen, das passiert alle 80 - 100 Jahre, dann blühen sie weltweit und sterben danach ab.
So, zurück wieder zu den Vogelhäusern.
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