Ist uns allen die Fähigkeit zum logischen Denken abhanden gekommen?
Der Attentäter von Mannheim war ein abgelehnter Asylbewerber und seit 2014 ausreisepflichtig - zehn Jahre später aber immer noch da.
Und jetzt diskutieren wir die Klingenlänge von Taschenmessern?
Wenn man ein ganz böser Mensch ist, könnte man zusätzlich darauf hinweisen, dass sich die Straftat mit einem bereits nach bestehendem Recht mit einem Führverbot versehenen Messer
IN einer Waffenverbotszone ereignet hat....
Leider ist es aber nachweislich so, dass störende Fakten bei legislativen Prozessen ein wenig brauchen, bis sie in der breiten Masse und der Führungsebene ankommen. (Beispiele aus der letzten Zeit: Digitalpersorisiken, Gesundheitskarte, Waffenrecht, etc... etc...überall gab es leicht nachvollziehbare auf Fakten basierende Argumente, die aus welchen Gründen auch immer nicht beachtet wurden/werden).
Jetzt alles mögliche zu verschärfen, noch mehr Waffenverbotszonen zu fordern und ein paar Krokodilstränen zu verdrücken ist die betriebsamste Form der faktisch-problemzentrierten Untätigkeit bei gleichzeitig maximaler Gängelung unbescholtener Gruppen.
Ab und an wiederspricht sich die Legislative zusätzlich offensichtlich auch selbst.
So gesteht z.B. ein Fraktionsvize einer regierenden Partei ein, dass Verbotszonen etc...bei radikalisierten und spontanen Einzeltätern nicht wirklich helfen. Gleichzeitig zeigt doch die Erfahrung der Judikative häufig auf, dass die zahlreichen Messereinzelfälle der letzten Jahre von spontan radikalisierten Tätern begangen werden, wie Gutachter bei Gericht zumeist feststellen.
"Wenn es immer mehr alkoholbedingte Verkehrsunfälle gäbe, brächte es auch wenig, den abstinenten Fahrern Alkohol zu verbieten und unfallfreie Zonen auszuweisen. Vielleicht könnte in diesem Fall ja ein erhöhtes Kontrollvolumen für mehr tatsächliche Sicherheit sorgen?"...