Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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24 Mai 2016
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Reines Waldrevier.

Das kenn ich auch sehr gut, ist bei mir auch so. Dauert halt. Ich kann auch gut damit leben, daß ich mal 3 Monate nicht zum Schuss komme, macht mir trotzdem viel Spaß und beschert mir tolle Momente.

Wird auch bei Dir demnächst mal klappen. Vielleicht mußt Du auch die Strategie umstellen. Ich habe auch einen Sitz, auf den muss ich gar nicht raufgehen. Die Wechsel habe sich geändert, da kann ich sitzen so viel ich will, kommt höchstens ein Eichhörnchen. Daher stelle ich mich in dem Fall an die Wechsel, ist für mich als JJ zwar nicht ganz so einfach da was zu bekommen, aber auf jeden Fall reichlich Anblick ist garantiert.
 
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Ich meld mich hier mal als Außenseiter mit Motivationstief. "Keine Rehböcke 2017" beschreibt ziemlich gut mein Jagdjahr, und das vorige gleich mit. Im Mai bin ich noch mit viel Eifer raus, dreimal die Woche. Jetzt schaff ich es gerade noch die Motivation für zweimal im Monat zusammenzukratzen. Ich kann Einstände, Fährten und Wechsel im Revier aufzählen, und die Kamera zeigt auch Wild. Aber Anblick = Null, außer Amsel und Buchfink zählen mit. Inzwischen komm ich vom Ansitz nach Hause und bereue, dass die Zeit nicht mit Arbeit oder der Steuererklärung verbracht habe, dann hätte ich wenigstens irgendeinen Erfolg gehabt. Vielleicht habe ich einfach kein Talent dazu, wenn's gute Jäger gibt, muss es ja auch schlechte geben - bin ich halt einer davon.

Die Situation hatte ich auch am Anfang. Dazu kam das bei uns jeder so vor sich hin jagt und ich recht auf mich allein gestellt war. Meine ersten Erfolgserlebnisse hatte ich dann bei den wenigen Gemeinschaftsansitzen bei denen erfahrene Begeher mir einen Platz zugeteilt haben. Besserung für mich alleine brachte:

Genau beobachten wann und wo die Mitjäger Erfolg haben
Nachfragen wo sie parken und über welchen Weg sie angehen
Viel selber sitzen und auch unpassenden Anblick (Gaißen im Frühsommer, Böcke im Winter) vormerken für die nächste Saison
Wind versteht sich eigentlich von selber aber auch da musste ich lernen, gerade im Wald wo das Wild ja theoretisch aus allen Richtungen anwechseln kann

Im reinen Waldrevier ist aber auch anspruchsvoll für den Anfang.

WMH vom nördlichen Donauufer
 

KHH

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Reines Waldrevier.
Ja, das kann schwierig sein. Den ganzen Abend nur Bäume beobachten und wenn man abbaumt, schreckt es 50m nebendran ...
Ohne Kenntnis der Revierverhältnisse lässt sich wenig sagen, aber ich denke, es liegt nicht an Dir. Das macht es allerdings nicht spannender, schon klar. Rückegassen, Verjüngungen und so sind halt tendenziell interessant. Aber die kann man sich ja nicht mal eben selbst einrichten. Man ist immer sehr stark abhängig, was ringsrum so passiert. Ggf. mal an Stellen, die erfolgversprechend scheinen, eine Leiter oder Schirm stellen und nicht nur auf die Kanzeln vertrauen. Aber darauf bist Du sicher selbst schon gekommen. Ich selbst bin überzeugter "Feldjäger", um Ansitzeinladungen im reinen Waldrevier versuche ich mich eher zu drücken, weil ich schon im Vorfeld die Langeweile fürchte. Kopf hoch, wird schon. Vllt nach einem zweiten Standbein im Feld umschauen!?!

Neu-Ulm ist bisschen weit, sonst hättest Du bei mir mal mitgehen können ...
 
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Zum Post:
In meinem Kurs hatten wir einen der war Schornsteinfeger. Während der Vorstellungsrunde hat jeder seine Beweggründe erörtert, woher die Motivation kommt den Jagdschein zu machen. Als er an der Reihe war meinte er nur, dass er einfach nur so hier sei da er etwas dazu lernen möchte. Ob er danach wirklich jagen gehe, wisse er noch nicht. Er hat den Kurs garnichtmal schlecht bestanden aber Jagengehen tut er meines wissens nicht. Sollte ihn der rappel mal Packen kann er es aber trotzdem.

Beispiel 2- meine Freundin: Da wir schon ne weile zusammen sind, haben wir uns darauf geeinigt, dass jeder über seinen Schatten springt und in das Hobby des anderein reinschnuppert bzw etwas beginnt was dem anderen auf jeden Fall gefällt. Ich trete seit einigen Jahren jeden Montag zum Tanzkurs an. Sie hingegen hat den Jagdschein gemacht und geht mittlerweile öfters als ich ins Revier (hoffentlich :lol:). Selbst wenn sie nicht an der Jagd hängengeblieben wäre, hätte ich den Vorteil daraus, dass sie versteht was ich im Revier mache und versteht warum ich genau an unserem Jahrestag nicht mit ihr ins Restaurant gehe sondern im Reviersitze weils Wetter passt.

Sag deiner Freundin also sie soll den Kurs besuchen es kann nur eine Win-Win Situation sein.
 
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Ich meld mich hier mal als Außenseiter mit Motivationstief. "Keine Rehböcke 2017" ... wenn's gute Jäger gibt, muss es ja auch schlechte geben - bin ich halt einer davon.

Kein Reh 2016 war mein Jahr, ich bin nach 4 Monaten in China pünktlich zur Blattjagd nachhause gekommen. Viele, viele Ansitze und Pirschgänge später war das Jagdjahr auch schon Rum. Die schonzeit hab ich genutzt mich aus meinem Motivationstief rauszukämpfen. Neue Bücher gekauft, meine Jagdstrategien überdacht und viele Stunden im Revier zugebracht. Dann war endlich Mai und nix ist passiert, meine Kammeraden/innen habe feste erlegt nur bei mir ist nix gelaufen. Dann ende Juli konnte ich den ersten Bock seit 2016 erlegen. Während der Blattzeit noch drei weitere und direkt am 1.9. meine erste Geis-Kitz Kombination. An meiner Strategie hab ich nicht viel umgestellt ausser ein Fläschchen Seifenblasen in der Hosentsche und peinlichst genau auf den Wind geachtet. Keinen Sitz angegangen wenn mir nicht der Wind in den Augen stand, auf dem Sitz den Wind prüfen, runter wenn er dreht. Meine Mittjäger machen sich zwar über mich lustig mit meinem Seifenblasenwahn aber es hat mir geholfen. Manch Jäger haben es einfach drauf, die gehen halt raus sind genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Leuten wie mir und dir ist das eventuell nicht vergönnt solche Sonntagskinder zu sein :biggrin: auf uns trifft eher der Spruch zu "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied". Lass also den Kopf nicht hängen und klemm dich weiter dahinter, dann wirds auch Klappen.
 
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Ich meld mich hier mal als Außenseiter mit Motivationstief. "Keine Rehböcke 2017" beschreibt ziemlich gut mein Jagdjahr, und das vorige gleich mit. Im Mai bin ich noch mit viel Eifer raus, dreimal die Woche. Jetzt schaff ich es gerade noch die Motivation für zweimal im Monat zusammenzukratzen. Ich kann Einstände, Fährten und Wechsel im Revier aufzählen, und die Kamera zeigt auch Wild. Aber Anblick = Null, außer Amsel und Buchfink zählen mit. Inzwischen komm ich vom Ansitz nach Hause und bereue, dass die Zeit nicht mit Arbeit oder der Steuererklärung verbracht habe, dann hätte ich wenigstens irgendeinen Erfolg gehabt. Vielleicht habe ich einfach kein Talent dazu, wenn's gute Jäger gibt, muss es ja auch schlechte geben - bin ich halt einer davon.



So lieber taggart,

jetzt schreib ich Dir noch einige Zeilen. Kann mich gut in Deine Situation reinversetzen. Jage auch von Anfang an in einem reinen Waldrevier und musste schnell feststellen, daß die Kollegen, die weit später die Prüfung gemacht haben und in einem Feldrevier jagen, viel erfolgreicher sind. Das stört mich aber nicht, weil es mir auch im Wald viel Spaß macht und sehr schöne Momente beschert, auch wenn es nicht klappt.

Bleib dran es lohnt sich. Manchmal gehört schon auch etwas Glück dazu, das ist richtig. Anbei einige Erkenntnisse, die ich in den letzten Jahren im Wald gewonnen habe.

  • Wind, Wind und nochmals Wind. Du bekommst es gar nicht mit, wenn der Wind nicht passt, und das Wild 100 m vor Dir abdreht
  • Je nachdem wie weit der Sitz von den Einständen entfernt ist (und das ich bei uns im Wald sehr off sehr nah), ist entscheidend ob Du leise hoch kommst. Also Pirschwege sauber halten, keine quitschenden Schuhe oder raschelnde Klamotten. Wie Du das mit dem Laden erst auf dem Sitzt hältst überlasse ich Dir selbst;-)
  • Kamera hilft, sagt aber nicht alles. Denn wenn sie nur 30 m daran vorbeigehen, bekommst Du es nicht mit. Andersrum, wenn Du darauf vertraust, daß sie am Sitz vorbeikommen, weil sie auf der Kamera waren, kann es oft sein, daß sie eben 50 m weiter durchwechseln. Hatte ich diese Jahr mehrfach. Sie standen einfach 80 m weiter.
  • Denk mal über eine mobile Leiter nach (wurde auch schon gesagt), dann kannst Du flexibel auf wechselnde Verhaltensweisen des Wildes reagiert, sitzt halbwegs bequem, hast eine halbwegs vernünftige Auflage und meist auch Kugelfang.
  • Schau nicht nur nach vorne, wo vielleicht eine Salzlecke oder Kirrung ist. Habe bei einem meiner Sitze dieses Jahr entdeckt (als der erste Bock anwechselte), daß da eben links oben auf 60 m noch ein Wechsel geht. War mir vorher nicht bekannt. Dem Bock wurde es zum Verhängnis und vor zwei Wochen konnte ich dort den zweiten strecken, nur wenige Meter entfernt.
  • probierst öfters man morgens, das wirkt Wunder
  • meist muß es sehr schnell gehen, dann schadet Ansprechen über das Zielfernrohr nicht, sondern bringt einen Zeitvorteil ggü. dem Ansprechen mit dem Fernglas
  • mein Lehrprinz sagt immer, du mußt wissen, wo sie herkommen und wo sie hinwollen, und wann. Und ggf. dort hingehen, wenn sie erst später an der Kanzel sind.
  • man sollte auch mal rausgehen, wenn es keine Chance zum Schuß gibt, weil es ggf. schon zu dunkel ist, nur um zu hören

Hoffe konnte etwas helfen. Das wird schon.
Viel Waidmannsheil für Dich
 
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Ich weiß ja nicht,wie groß dieses Waldrevier ist,sollte es so es aber ein kleines Revierchen sein,hilft neben den anderen guten Ratschlägen auch eins ungemein, Ruhe,Ruhe und nochmals Ruhe.
Mal so 2-4 Wochen Jagdpause sind im meinen 100 ha Reich eigentlich ein Muss,um wenigstens ein halbwegs vernünftiges Verhältnis zwischen Ansitzstunden/Anblick/Beute hin zu bekommen.
Ich hab dadurch seit geraumer Zeit ein wesentlich entspannteres jagen kennengelernt.Wenig ansitzen,aber viel Anblick/ Beute.
 
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@taggart
Mach Dir nix daraus.
Kommt mit dem ersten Frost wieder - spätestens wenn die erste Jagd in der Ferne zu hören ist ;-)
Ich hatte dieses Jahr alle Möglichkeiten und habe kaum eine genutzt (private Gründe) dennoch "juckt" es mich wieder und ich werde wegen meinem mangelndem Einsatz gerne als Treiber meinen Hund begleiten.
Schiesskino tat auch gut, vor allem der Vergleich - erst recht wenn man mit einem alten Prügel recht gut mithalten kann...
Ein paar Jagden werde ich jedoch meiden - das ist mir auch bewusst geworden; Dem Nachbarn 5m vor die Füsse schiessen, nicht Nachsuchen, "draufhalten" auch wenn Grünzeug im Weg ist - Nein danke.

Mein Opa und Lehrherr hat mir eine gute, schlichte, waidgerechte Jagd gezeigt (incl. der lange verbotenen Fallen) dabei möchte ich bleiben bzw. dahin zurück.
 
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@taggart: Ich bin in ner Waldjagd groß geworden und vermisse diese mittlerweile. Warum? es ist ein anderes Jagen, aber es macht auch Spaß!
Folgende Tipps auf Rehwild:
1.Rehwild im Wald, so es nicht auf nahegelegene Wiesen oder Felder zieht verläßt nur selten Einstand, der meisst auch zugleich Äsung ist. Hier heißt es ran an die interessanten Flächen, wo es Deckung UND Äsung gibt: I.d.R. sind das Verjüngungsflächen und oder Windwurf-/Borkenkäferflächen. Dort lohnt es sich an langen Linien durch den Einstand zu jagen. Im Zwweifelsfall mal mit dem Förster reden, ob die Rückegassen evtl auch mal etwas begradigt werden können. 100 bis 150m sollte man schon einsehen können, 200m wären noch besser.
Althölzer ohne Äsung und Deckung, auch Stangenhölzer sind unattraktiv fürs Rehwild!
Salzlecken an und in den Einständen können auch helfen. Ihre Anziehungskraft ist v.a. im Frühjahr und Sommer im/nach dem ersten Regen seit ein paar trockenen Wochen sehr hoch.
2. Ist auch schon gesagt worden: Der Wind ist entscheidend. Wenn der nicht passt, kommt nix. dazu lernen die Reh, solche Flecken zu meiden. Also wenn Wind nix ist, runter und wo anders hin, wenn er nirgends passt, nach Hause oder gleich daheim bleiben.
3. Wetter: Rehwild ist meist ein Schönwettertier. Ideal sind warme Tage. Rehwild zieht gerade nach kalten Nächten gerne in die Morgen/Vormittagssonne. Übern sommer sind Sonnenstunden nach nem Nachmittaglichen Regenschauer ideal. Man muss aber mit den letzten Tropfen des Regens sitzen. Wenn's im Wald tropft, kommen die Reh gerne auf Linien, Lichtungen etc. wo es nicht mehr von Bäumen tropft. Bei schlechter Witterung ist es eher uninteressant draußen zu sitzen. Dann lieber daheim bleiben und nur an den wirklich guten Tagen raus gehen. Ich nutze übrigens die Agrarwetter-App. Die sagt für die nächsten fünf sechs tage das Wetter recht gut voraus und hilft mir, die guten Tage vorher zu sehen. Die App liefert auch Dämmerung, Sonnen und Mond auf und Untergang, Regen, Windrichtung und -stärke...
4. Grundregel: Ein Morgenansitz ist besser als eine Woche lang abends raus zu gehen. Wichtig: Morgens geht man meistens zu früh nach Hause! Das meiste Wild hab ich Morgens weit nach Sonnenaufgang erlegt!

Sauen und Rotwild: die beiden Wildarten sind, wenn regelmäßig im Revier vorkommend fast einfacher zu bejagen, als Rehe. Sau und Hirsch bewegen sich großräumiger und verlassen meistens die Einstände um des Nachts auf umliegende Felder zu ziehen. Dazu kann man auch im Sommer im Fallaub relativ gut erkennen, wo die letzte Nacht n Rudel oder ne Rotte langgeuogen sind. Es läßt sich so ermitteln, wohin das Wild Abends zur Äsung zieht und wo es morgens wieder in den Einstand will und man versucht dem Wild den Einwechsel in den Einstand abzupassen oder sitzt mit gutem Wind an einer Rückegasse IM Einstand. Dort bummeln auch Sauen oft noch beim Sonnenschein rum. Der Morgenansitz hat zudem den Vorteil, dass man in den Tag jagt. Dazu verläßt das Wild am Abend sehr gerne gegen den Wind den Einstand. Entweder bekommt es einen mit, oder man sitzt halt nicht "vorm" Wild. Anders Morgens: Hier wechselt das Wild oft auch mit dem Wind und man tut sich einfacher, zwischen Wild und Einstand zu gelangen.
Für die Bejagung selbst ist auch der Morgenansitz vor zu ziehen, denn ein Schuss in rotte oder Rudel stört i.d.R. am Morgen weniger als am Abendansitz (Vom Nachtansitz ganz zu schweigen).

Ansprechen durch Zielfernrohr auf engen Schneißen ist Pflicht. Regelmäßige Schießkinobesuche verbessern die schnelle Zielerfassung und die rasche Schussabgabe. Gerade auf Sauen wird man meist nicht umhin kommen, auf diese in der Bewegung zu schießen (nicht flüchtig aber im Ziehen).
 
G

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Guest
Der wohl beste poast im ganzen Faden:thumbup:
Danke dafür!
Da kann sicher jeder der noch keine oder wenig Jagderfahrung oder Erfahrungen mit der Waldjagd gemacht hat sich was von mitnehmen!
 
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Na wenn du meinst.

Der Förster waldschrat ist ja nicht der einzige der im Wald jagt, ich habe noch keine 200 m Sicht auf Schneisen gebraucht und angesprochen wird nie mit dem Zielfernrohr und trotzdem erfolgreich.

1. Man muss das Revier genau kennen, ich war zu Fuß praktisch hinter jedem Stein und in jedem Loch, okay ich gehe da jetzt über 30 Jahre raus.
2. Ich hasse sehr frühe Morgenansitze, also gehe ich Abends und nachts raus. Aber gerne auch mal so um halb Neun bis Zwölf. Viel besser als im Morgengrauen, weil ich dann ausgeschlafen nach dem Frühstück los kann.:twisted:

Entscheidend ist Wetter, Jahreszeit, Wind, Wildbestand, Art des Ansitz usw. und so fort. Erzwingen kann man gar nichts und wenn ich unbedingt Wild sehen will gehe ich an eine Kirrung. Da ist immer Betrieb.

Wald ist jagen, weil die Distanzen gering und Störungen vom Wild viel schneller wahrgenommen werden.
Und ja, schnelle Zielerfassung und rasche Entschlüsse sind gefordert, was etwas Erfahrung bedingt.
Feld sitze ich auch mal gerne, aber Wald ist MIR viel lieber.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Wen du es richtig gelesen hättest dann wäre dir aufgefallen, das ich schrieb man kann sich etwas davon mitnehmen, nicht man muss alles übernehmen.
Ich habe im Feld auch schon Füchse auf 2 bis 5 Meter erlegt, geht also nicht nur im Wald;-)
 
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Danke für die Tipps und vor allem für den Zuspruch! Letzteren kann ich gerade gut brauchen, z.Zt. komm ich von jedem Ansitz immer noch unmotivierter zurück. Dass ein Waldrevier nicht leicht ist, war mir von Anfang an klar, und ich erwarte auch keinen Bock auf dem Präsentierteller. Aber ich saß inzwischen schon mit ungeladener Waffe draußen, nach dem Motto "kommt eh nix". :sad:
 
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Danke für die Tipps und vor allem für den Zuspruch! Letzteren kann ich gerade gut brauchen, z.Zt. komm ich von jedem Ansitz immer noch unmotivierter zurück. Dass ein Waldrevier nicht leicht ist, war mir von Anfang an klar, und ich erwarte auch keinen Bock auf dem Präsentierteller. Aber ich saß inzwischen schon mit ungeladener Waffe draußen, nach dem Motto "kommt eh nix". :sad:

Hallo Taggart,

ich kann dich gut verstehen. :) Seit diesem JJ habe ich mich für einen Revierteil (reines Waldgebiet) entschieden, welcher seit Jahren quasi jagdfrei ist. Habe mir eingeredet, dass dies nicht soooo schwer sein wird, da das Wild seit ewigen Zeiten keinen Jagddruck erlebt hat. Der Revierteil sind ca. 300 ha und die bestehenden Sitze stehen zwar an aussichtsreichen Plätzen, allerdings bringen sie nur dann Erfolg, wenn das Wild direkt an den Sitzen vorbeizieht.


Lange Rede, kurzer Sinn ... der Erfolg in diesem Revierteil war zunächst recht bescheiden (1 Bock nach zahlreichen Ansitzen). Bin seit Wochen mit mobilen Sitzen unterwegs und habe sehr viele Stunden damit verbracht, den Revierteil genau kennenzulernen und die Wechsel zu finden. In dem kleinen Revierausschnitt, welchen ich mittlerweile besser kenne, konnte ich nun einige Beute machen. Es ist ein tolles und intensives Erlebnis, welches viel mehr von Jagd hat als das "blose" Ansitzen an einer Wald/Feldkante. Beides hat seinen Reiz. Das "aktivere" Jagen im Wald hat irgendwie etwas ursprüngliches. Ich finde es sehr spannend. Bleib dran und versuche das Revier kennen- und verstehen zu lernen.

wmh Ralf
 
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11 Feb 2017
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Als ein Jungjäger, der nichts anderes bis dato kennengelernt hat als reine (Nadel-) Waldjagd lass Dir eines sagen - Halte durch und freu Dich auf den Herbst / Winter.

Sobald der Farn / Springkraut etc. die Sichtweite wieder erhöht, verbunden mit Schnee (kontrastreicherer Hintergrund) kommt wieder Freude bei der Jagd auf. Anblick / Beute werden sich erhöhen ...
Nutze jetzt die Zeit und schau Dir die Wechsel an (Verbiss am Springkraut, Trittsiegel im Dreck etc.). Überleg wo Du die ein oder andere Kirrung mitsamt Ansitzleiter anlegen kannst (!Windrichtung!, Lichtschatten etc. beachten)

Horrido
Alex
 

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