Verlust der Jagdfreude bis hin zum beenden des Hobbys.

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... ist man mitunter froh, wenn die Gäste „ihr“ geschossenes Wild auch gleich übernehmen 👍🏻
im Moment muss bei uns jeder sein Reh im Kühlhaus mit persönlichem Zahlenschloss anketten, damit es nächsten Tag noch da ist....Weihnachten, Angebot und Nachfrage :LOL:, ansonsten haben wir eine sehr gute Jagdkameradschaft. :whistle:
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Es ist halt manchmal so im Leben, dass es einfach rein menschlich nicht passt. Es gibt mit Sicherheit auch jagdliche Kreise oder Reviere wo ich mit meiner Art keinen Fuß auf den Boden bekommen würde. Das ist dann halt auch so und nicht immer passt es.
 
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Hm. Vielleicht sollte ich mal ein Geschäftsmodell entwickeln. Erfolgreiche Kommunikation unter Jägern 1.0
1.1 Erfolgreiche Kommunikation von Beständer zu Jagdgast
1.2 Erfolgreiche Kommunikation von Jagdgast zu Beständer
1.3 Erfolgreiche Kommunikation unter Beständern
1.4 Erfolgreiche Kommunikation unter Jagdgästen
Wer alle Seminare durchlaufen hat, kann sich dann zu
2.0 Erfolgreiche Kommunikation vom Jäger zum Nichtjäger
anmelden.

Ne, ernsthaft, wenn man diesen Thread so auf sich wirken lässt, kann man schon zu der Überzeugung kommen, dass es doch sehr oft daran hängt, wie und ob etwas mitgeteilt wird.

Mein aller aller liebster Chef ever war ex Offizier. Kommunikation glasklar. Unmißverständlich.
Nachdem ein Thema/Vorgehensweise besprochen war, war es durch und damit als bekannt vorausgesetzt.
Hab mir einige Klopper geleistet bei ihm. Unter 4 Augen eingenordet worden, durchaus autoritär und erklärungslos basta, und eine halbe Stunde später zusammen in der Kantine rumgefeixt, weil das Thema für beide Seiten damit erledigt war.
Das ist bis heute der einzige Vorgesetzte, und ich hatte schon ein paar, der wirklich führen und kommunizieren konnte.
Von solchen Menschen kann man lernen. Und sollte das auch tun.
 
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an die jagdbegeherlich enttäuschten: Den Kopf nicht hängen lassen, es ist wohl so wie @Forestgump in #618 beschrieben hat. Ich könnte aus dem Stehgreif 3 Jagdgelegenheiten vermitteln, (Mit den JABs muss man selbst zurecht kommen) Tendenz der Jagdgelegenheiten steigend.
 
M

Mitglied 21386

Guest
Es gibt eben alles an Pächtern, EJB und BGS was man sich in dieser Welt vorstellen und auch nicht vorstellen kann.

Ich erlebe das immer wieder von beiden Seiten. Allerdings nicht als BGS sonder als Gast. oder eben als Chef.

Bei manchen wird um die Rehe so ein gewasch gemacht das man dort erst lieber kein Reh schießt. Bei anderen ist es völlig egal weil die Häupter im Zweifel eh auf dem Luderplatz landen.

Es gibt allerdings 2 Dinge die mich immer wieder aufs Neue völlig verdutzt da stehen lassen. Das eine ist wenn in den gepachteten Wäldern das Schalenwild gezüchtete wird wo es nur geht, keine Ricken geschossen werden o.ä. und der !fremde! Wald dementsprechend aussieht. Das 2., für mich fast noch schlimmere, ist wenn man in einem eigentlich von der Landschaft her idealen Niederwildrevier das Raubwild nicht ordentlich bejagt. Bzw. die Raubwildjagd mehr oder weniger aktiv behindert,

Das erste kennen sicher fast alle, zum 2. ein typisches Beispiel für ein Revier hier. Ich bin als Gast dort ab und zu (1-2 mal im jahr) zur Raubwildbejagung eingeladen, die Vorraussetzungen für Niederwild sind eigentlich traumhaft. kleine Felder, große Brachflächen und reichlich Schwarzdornhecken. In diesem Revier gibt es aufgrund der Landschaft noch Niederwild, Hasen und Fasanen ein paar und sogar noch ab und zu 2 Rebhühner und vereinzelt Kaninchen. Der Waschbär ist auch noch nicht dort angekommen. Füchse werden dort normalerweise c.a. 3 auf 350ha pro Jahr geschossen. Nicht weil nicht mehr da wären sondern weil es einfach egal ist. (Ich habe mal 5 bei 3 Ansitzen am Raubwildwochenende erlegt....also da ginge noch einiges)

Wir hatten uns eines Abends zu 3. verabredet um ein paar Strohmieten mit meinem Terrier zu bejagen. Soweit so gut. Ist in dem Revier seit sicher 25 Jahren nicht mehr gemacht worden. Wir stehen also vor der Miete der Hund war c.a. 10 min drin, der Fuchs schaute schon 2 mal raus aber wollte noch nicht springen, der Chef glast statt aufzupassen mit seinem Fernglas die umliegenden Flächen nach Böcken ab. Naja gut dachte ich, wir sind ja zu 2. die aufpassen, das reicht. Nach 15 Minuten sieht der Chef "seinen" Bock auf den er schon das ganze Jahr ansitzt, er kennt diese schon seit 5 Jahren. Daraufhin bricht er die Jagd an der Miete ab mit der Begründung das würde doch eh nichts mehr heute. Auf meine Bitte doch wenigstens uns 2 hier stehen zu lassen damit wir den Fuchs bekommen und der Hund nicht umsonst gearbeitet hat hieß es nur nein das geht nicht. Ich solle den Hund abrufen und dann war er auch schon im Auto und fuhr mit 120 durchs Revier um seinen Bock zu schießen.
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Das hat mich wirklich Maßlos geärgert. Und ich finde das auch einfach verantwortungslos. Wenn ich meinen Hund einsetze dann erwarte ich dort kein Danke aber ein gewisser Respekt und sei es nur dem Hund gegenüber für seine Arbeit....das wäre schon was.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Siehe #599 und #608

Ich wäre gerne bereit gewesen von der anderen Seite zu hören warum es so ist, wie es jetzt ist... aber es kam nix...

In einem Revier mit ortsansässigen Jäger ist die Chance für den "Fremden" immer groß nicht dazu zu gehören. Ist einfach so. Umgekehrt gehts aber genau so, der Einheimische hat es unter lauter Reisejägern oft auch nicht leicht.

Wie Forest schon geschrieben hat, es muss passen, eine Garantie gibts nicht. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten oder Missverständnisse an denen die Diskussion beginnt sich zu versteifen und dann wächst sich die Sache aus.
 

JBB

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Mein aller aller liebster Chef ever war ex Offizier. Kommunikation glasklar. Unmißverständlich.
Nachdem ein Thema/Vorgehensweise besprochen war, war es durch und damit als bekannt vorausgesetzt.
Hab mir einige Klopper geleistet bei ihm. Unter 4 Augen eingenordet worden, durchaus autoritär und erklärungslos basta, und eine halbe Stunde später zusammen in der Kantine rumgefeixt, weil das Thema für beide Seiten damit erledigt war.
Das ist bis heute der einzige Vorgesetzte, und ich hatte schon ein paar, der wirklich führen und kommunizieren konnte.
Von solchen Menschen kann man lernen. Und sollte das auch tun.

Meine Frau hat gerade Spaß an ihrer Arbeit (ist im BR) und da knirscht es gerade gewaltig in und mit der Geschäftsführung (sowohl im Team der Führung wie zwischen BR und Führung). Ich hab ihr gestern einen Ausdruck Innere Führung mitgebracht mit dem Auftrag, diesen weiterzureichen ;)

Ich wage nur zu bezweifeln, dass die notwendige Selbstreflexion geleistet werden kann :D Aber es scheitert schon alleine am ersten Punkt, Behandlung der Mitarbeiter
 
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Meine Frau hat gerade Spaß an ihrer Arbeit (ist im BR) und da knirscht es gerade gewaltig in und mit der Geschäftsführung (sowohl im Team der Führung wie zwischen BR und Führung). Ich hab ihr gestern einen Ausdruck Innere Führung mitgebracht mit dem Auftrag, diesen weiterzureichen ;)

Ich wage nur zu bezweifeln, dass die notwendige Selbstreflexion geleistet werden kann :D Aber es scheitert schon alleine am ersten Punkt, Behandlung der Mitarbeiter
Meistens ist es sogar noch schlimmer.
Der Überbringer der schlechten Botschaft (also in dem Fall, derjenige, der auf die mangelnde Führung und Führungsqualität hinweist) wird aufgehängt.
 
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Verlust der Jagdfreude hängt meist mit de
Bei drohendem Jagdfreudeverlust empfehle ich, mal drei Wochen nach Afrika zu fahren und es dort nach allen Regeln der Kunst, und ohne Rücksicht auf (finanzielle) Verluste, ordentlich krachen zu lassen...

:twisted:


Gruß

HWL

Und was kostet so eine Afrika-Therapie?
 
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Ich habe zusammen mit einem jungen Förster für morgen eine DJ bei einem jägerisch
erfolgreichen und völlig neidlosen Reviernachbarn organisiert, dem jedes"Führergen"
völlig abgeht. Was in dessen Mannschaft für Neid und Eifersüchteleien herrschen ist
mit Worten kaum zu beschreiben. Man blockiert sich gegenseitig wo man es nur kann.
Morgen weht für einen Tag ein anderer Wind, mal sehen, ob die Gegenbewegungen
meinen Erwartungen entsprechen. Werde berichten.
Im übrigen bin ich froh im wilden Osten jagdlich groß geworden zu sein. Den alten Mief
gibt es wohl auch noch, die waren aber viele Jahre lang ziemlich kleinlaut. Erst mit M
glauben sie wieder Oberwasser zu bekommen.

Nachtrag, sehe gerade das Thema Führung angeschnitten
 
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21 Mrz 2007
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Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr vorher schriftlich festgehalten ist, um so weniger Probleme gibt es. Weiß jeder wie er dran ist.
Es soll für beide Seiten eine Win/Win Situation sein.
Ich als Pächter will, dass der Abschuß weidgerecht und zügig erledigt wird. Der Begeher will möglichst kostenlos jagen. Passt doch.
Bei mir ist viel Rehwild zu schießen, da kann ich Leute die erst 3x nachfragen und 5x fotografieren nicht gebrauchen. Soll seine Fotos machen, wenn das Stück in der Kühlung hängt.
Aber das weiß jeder vorher. Bei mir hat jeder Begeher so 30 Stk. Rehwild zu schießen. Dies bis Anfang Dezember. Punkt
Wer sich das nicht zutraut, soll es lassen. Auf der anderen Seite ist es mir egal, wie stark ein Bock ist. Einzig in jeden Bereich nur einen Bock und nach 8 Böcken, mal bei mir nachfragen, ob noch was geht.
Nur eine kleine Ecke behalte ich mir vor. Da hat sicher jeder fern zu halten. Sind etwa 80ha bei knapp 1000ha Pachtfläche also nicht so schwer, das Gebiet zu meiden. Wobei ihr werdet lachen, selbst dass war für einen unmöglich, nein er meinte ich mach Spaß und ich traf den doch tatsächlich in dem von mir gesperrten Bereich auf dem Sitz.
Und vom männlichen Rotwild (außer Spießer) sollen sie auch die Finger lassen. Wegen den Rotwild gab es schon genug Ärger, da steh ich lieber dahinter. Wir sind rotwildfreies Gebiet und grenzen an zwei Seiten an Rotwildgebiet. Da ist Ärger bezüglich Abschuß meist vorprogramiert.

Robert
 
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Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr vorher schriftlich festgehalten ist, um so weniger Probleme gibt es. Weiß jeder wie er dran ist.
Es soll für beide Seiten eine Win/Win Situation sein.
Ich als Pächter will, dass der Abschuß weidgerecht und zügig erledigt wird. Der Begeher will möglichst kostenlos jagen. Passt doch.
Bei mir ist viel Rehwild zu schießen, da kann ich Leute die erst 3x nachfragen und 5x fotografieren nicht gebrauchen. Soll seine Fotos machen, wenn das Stück in der Kühlung hängt.
Aber das weiß jeder vorher. Bei mir hat jeder Begeher so 30 Stk. Rehwild zu schießen. Dies bis Anfang Dezember. Punkt
Wer sich das nicht zutraut, soll es lassen. Auf der anderen Seite ist es mir egal, wie stark ein Bock ist. Einzig in jeden Bereich nur einen Bock und nach 8 Böcken, mal bei mir nachfragen, ob noch was geht.
Nur eine kleine Ecke behalte ich mir vor. Da hat sicher jeder fern zu halten. Sind etwa 80ha bei knapp 1000ha Pachtfläche also nicht so schwer, das Gebiet zu meiden. Wobei ihr werdet lachen, selbst dass war für einen unmöglich, nein er meinte ich mach Spaß und ich traf den doch tatsächlich in dem von mir gesperrten Bereich auf dem Sitz.
Und vom männlichen Rotwild (außer Spießer) sollen sie auch die Finger lassen. Wegen den Rotwild gab es schon genug Ärger, da steh ich lieber dahinter. Wir sind rotwildfreies Gebiet und grenzen an zwei Seiten an Rotwildgebiet. Da ist Ärger bezüglich Abschuß meist vorprogramiert.

Robert
Das sind mal sehr faire Bedingungen
 

JBB

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Meistens ist es sogar noch schlimmer.
Der Überbringer der schlechten Botschaft (also in dem Fall, derjenige, der auf die mangelnde Führung und Führungsqualität hinweist) wird aufgehängt.

Ich würde mich anbieten, ein Choaching durchzuführen ;) Bei entsprechend miesem Verhalten der Gegenseite kann ich die Ansprache auch noch im passenden Ton halten, das verlernt man im Zivilleben auch nicht mehr ;)

Wichtig ist eigentlich immer sachlich zu bleiben und sich nicht auf die persönliche Ebene runterziehen lassen. Führt zwar meist nicht zum Ergebnis, aber die Gegenseite geht meist in die Luft und man kann nur innerlich grinsen ;)
 

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