Man lernt nie aus. Ich habe über 200 Dachse gearbeitet. Gesprungen mögen fünf sein. Alle anderen wurden gegraben. Wenige Male hat der Dachs den Teckel aus dem Kunstbau gedrückt, selber ist er nie danach rausgekommen. ...
Hm - die Strategie meiner alten Dame kann man keinem Hund lernen.
Die hat sie sich selbst beigebracht.
Den Fuchs kannte sie, den hat sie auch einfach 'totgeschüttelt', auch frontal von vorne.
Den Dachs hatte sie über der Erde als echtes A-Loch kennengelernt und registriert, dass
es ganz effektiv ist, wenn ich dem einfach ein Loch stanze.
Also war ihr Job unter der Erde, den Dachs einfach rauszuziehn/-locken, dann gibt es ein
Loch und damit den Jagderfolg.
Beim ersten Mal war ich voll überrascht, da der Hund lautgebend rückwärts rauskam, sich
versicherte, dass ich vor-Ort war, dann noch mal rein und wieder lautgebend rückwärts ... .
Heraußen immer noch Richtung Röhre maulend und da rückte der Dachs nach, schüttelte
sich vor seinem Loch und wurde dabei jäh unterbrochen durch einen Schrotschuß.
Wie der Schuß krachte, gab die Hündin Vollgas ... auf den Dachs und hat ihm die Meinung
kommuniziert. Diese Systematik hat die Dame beibehalten, ganz zu meiner Freude.
Ihren Sohn habe ich nicht unter die Erde gelassen, wenn ein Dachsrisiko bestand.
Aber der Rüde brackierte den 'überirdischen' Dachs ... eine andere Kunstform der Dachsjagd.
Ich/wir haben das auch erst lernen müssen, wie/was der Rüde durchzieht.
Beim 1. Dachs waren wir noch etwas irritiert und fast überfordert, beim 2ten Mal haben wir
bewußt die Position bezogen, da wir auf den Dachs warteten ... .
Ist/war schon ein cooler Terrier - theoretisch nicht jagdtauglich, da er wiederholtes Schießen
eher nicht vertragen hat. Zu Baujagd eine Maschine, weil er die Stinker einfach nicht mochte.