Teckel

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Hallo,
hat denn jemand Erfahrungsberichte über Techel im jagdlichem Einsatz?
Wie verträglich sind sie mit anderen Hunden??
Uwe
 
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Erfahrungsberichte?? Heldensaaaaaagen!


Bis auf das Apportieren von 16kg Füchsrüden (wie von Andreas jüngst erlegt) und Gänsen aus tiefem Wasser macht ein Teckel eigentlich alles mit, solange er/sie genügend Bodenfreiheit hat, d.h. bei Schneelage oder im Morast ist Schluss. Er hängt sich zur Not auch ein eine Sau ran und lässt sich so lange durchs Unterholz schleppen, bis sie (die Sau) vor Erschöpfung umfällt, man nennt dies auch Niederziehen
icon_biggrin.gif


Spasss beiseite: Für den Wald-, Sauen- und Bodenjäger (Bau) ist der Teckel sehr gut geeignet. Besonders beim Stöbern (Wild kommt langsam, da es den kleine Kerl meist nicht "ernst" nimmt) und bei der Nachsuche ist der Teckel TOP.

Angenehm ist der geringere Platz und Auslaufbedarf.

Als Bracke mit starken Kopfhundeigenschaften braucht der Teckel aber eine konsequente Führung (keinen Schläger!).

Letztendlich ist die Hundewahl aber immer ein Kompromiss, das dilt für einen Teckel genau so wie für einen DD, von einem BGS bzw. Pointer ganz zu schweigen.

Die Rasse und die Ahnentafel bieten gewisse Grundvoreaussetzungen, nicht mehr und nicht weniger! Entscheident ist was man/frau aus dem Hund macht, bzw. wie sich der Hund entwickeln kann (darf), und wieviel Möglichkeiten er hat, zu zeigen was in ihm steckt. Ich meine damit das wiederholte "Üben", ob Unterordnung, Fuchssprengen Vorstehen, Stöbern oder Nachsuche. Trotz angewölfter Anlagen, sind die meisten Handlungen (Jagdliche Zusammenhänge) bedingte (angelernte) Reflexe.

Mit Teckelgruss, Thoralf

P.S. zu den Erfahrungsberichten: Was willst du hören?

sauenstrecke_vor_bmw.jpg

(Der Teckel ist das Tier in der Mitte)

[ 02. Januar 2002: Beitrag editiert von: Horrido1964 ]
 
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@horrido 1964

..16kg-Fuchsrüden????? Muß wohl 'ne außer Kontrolle geratene Mutation oder ein verfrühter Aprilscherz gewesen sein!

winehill

[ 02. Januar 2002: Beitrag editiert von: winehill ]
 
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Ich vergaß auf den zweiten Teil zu antworten:

Die Verträglichkeit ist m.M. keine Rassefrage (von Pittbulls u.ä. Hunden mit weggezüchtetem Sozialverhalten mal abgesehen), sondern eine Frage der Charaktere und Konstellationen:
<UL TYPE=SQUARE><LI> Kopfhund/sensibel/anhänglich, ...
<LI> Rüde/Rüde, Hündin/Hündin, Rüde/Hündin
<LI> Alt/Alt, Alt/Jung,
<LI> welcher Hund ist zuerst da, welcher kommt hinzu
<LI> wie entwickelt sich die Rangordnung, ...)
[/list]
Der Teckel ist zwar bei körperlichen Auseinandersetzungen eher benachteiligt, gleicht dies aber durch sein nassforsches Auftreten (mutig bis zur Selbstüberschätzung) meist wieder aus.

Hier gilt es anfangs immer bereit zu sein einzugreifen, im Extremfall muss man sich von einem Hund trennen!

In unserem Zwinger (es gibt gelegentlich mehrere Teckel in einem Haus) gab es bisweilen böse Beissereien (Rangornungs-, Verteidigungs-, Schutzkämpfe), also selbst zwischen Mutter und Tochter: Z.B. wenn die Teckeloma mal Ihre Enkel "besichtigen", oder nach der Nachsuche, das Töchterchen die Beute der Frau Mama "bestaunen" wollte, oder wenn so ein Junghund gleichzeitig mit der Cheffin des Hauses die Hundehütte betreten wollte. Hier kommt es darauf an, Rangordnungsverhalten (-kämpfe) zuzulassen, damit sich eine Meutenstruktur ausbilden kann, gleichzeitig aber schwere gegenseitige Verletzungen der Hunde zu vermeiden (meist reichte lautes Schreien: "Was ist hier los...., Ablegen, Platz...").

Zur Warnung: Ich kenne auch eine DD-Rüden, der eine Teckel (Rüden) abtat (die beiden Rüdenbesitzer sind noch dazu Brüder).

Horrido, Thoralf

[ 02. Januar 2002: Beitrag editiert von: Horrido1964 ]
 

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