Also ich hab den Faden nicht komplett gelesen. Schein unterhalt sam zu sein. Vielleicht les ich ihn doch noch..
Hallo Diplomwaldschrat. Wäre doch wirklich sinnvoller gewesen, so lässt sich ggf. kein korrektes Urteil bilden. Vielleicht fehlen Dir dadurch wichtige Aussagen, die Du (sage jetzt mal "Du" hoffe das ist ok.) in Deiner Antwort unberücksichtigt lässt. Vorab. Danke Dir für Deine Worte und Zeit. Ich versuche mal kurz für Dich drauf einzugehen.
Ein paar Fragen hab ich noch:
Haben wir dem Trötstarter schon vorgeworfen, dass so ein Zukunftsbock nur von einem ignoranten Druckbedampften Jagdschulabsolvent im Schnellverfahren erlegt werden kann?
Nein bisher nicht, weiss auch nicht genau was Du meinst.
Und um noch ein paar Ungereimtheiten breit zu treten:
1. Kann ich mir nicht vorstellen, dass es Jagdpächter gibt, die einen solchen Bock nach entsprechender Freigabe (egal ob Jährling oder nicht) unkommentiert lassen und ihn dann zwei Tag drauf den nächsten Jährlingssechser frei geben. Und alles happy ist.
Es wurde mit Mimik kommentiert und er hat doch danach das 4 Augen Gespräch gesucht.
Es war beim zweiten nicht explizit ein 6er freigegeben sondern ein Jährling unter Lauscher.
2. Entweder jagt er dort, wo jeder Bock richtig ist, da laufen aber i.d.R. nicht solche Jährlinge rum und es werden keine Ansagen ala "Schau nach Jährlingen", oder er erzählt uns einen Blödsinn. Der zweite Sechser hat offensichtlich auch nur eine Stange, zumindest, wenn man dem Schattenwurf glauben darf.
Straße ist in der Nähe. Eine Stange? Da haben wir es. Nachweislich hat dieser 2 Stangen, guck bitte mal links an der kurzen Stange siehst du die zweite. Sonst wäre es auch ein 8er. Viele behaupten einfach Dinge die ich nicht nachvollziehen kann. Dachrosen kann kein Jährling haben, der Bock hat nur eine Stange, Kiefer ist nicht vom Jährling, Gewicht kann nicht sein, der TS hat 5 Stunden nicht geantwortet, der kommt 100% nie wieder online, Haupt zum Trophähenmann geben ist unwaidmännisch, selber machen geht nicht so schnell, beim alleine jagen kann man nicht richtig schießen usw. Verstehe teils die Aussagen nicht wirklich und andere erfahrene Forenteilnehmer auch nicht - hinterfragen diese dann Aussagen bezüglich Dachrosen oder haben ähnlich starke 6er gesehen, werden diese mundtot gemacht indem man ihnen vorwirft zum falschen zu halten
wie schnell der Junge das Präparieren gelernt haben will und wie schnell er das dann auch umgesetzt bekommt? Respekt.
Danke, ich habe es nicht gelernt! sondern habe 1:1 mit einem Bekannten der es schon ein paar mal gemacht hat mit Hilfe eines Youtube Videos nachgemacht, steht auch im Strang. Da kam nichts mit Bock 3 Tage ins Wasser legen und andere Mitforisten bestätigen, dass es gar kein Problem ist.
3. ICh kann mir nicht vorstellen, dass der Jagdpächter dem Jungjäger das Aufbrechen zeigt, die dann auch das Hauptabschärfen und keiner der anwesenden alterfahrenen Jäger auf die Idee kommt, dem Bock in den Kiefer zu schauen.
Er wollte da keine Aufriss machen. Dass wir zusammen das haupt abgesachärft haben stimmt ebenfalls nicht. - wo soll das stehen - Bitte nichts hinzudichten, danke. Ich denke es sollte ja später noch geklärt werden wie alt etc. nur dann war der Kiefer erst nicht dabei.
4. Die Freigabe, ob schwammig oder nicht "Schau nach Jährlingen!" halte ich für einen großen Blödsinn bei einem Jungjäger ohne jegliche Erfahrung.
Hat er dann ja auch eingesehen. Kam bei mir eben nicht richtig an, hätte ich besser verstehen können/müssen.
Entweder ich schick ihn raus und geb ihm jeden Bock frei oder ich setz mich daneben und übernehm das Ansprechen, damit sich der Jungjäger aufs Schießen und sichere, schmerzfreie Töten konzentrieren kann.
Also einen Jährling bei entsprechender vorheriger Kommunikation kann wohl jeder ansprechen. Risiko eines Fehlabschusses ist wohl sehr gering. Es sei es kommt ein Knopferschmalreh (was momentan auch ok wäre) oder ne gegabellte Ricke. Weibliches Wild ist eh erst mal außen vor.
Er setzt sich ggf. tagelang daneben, damit ich einen sauberen Schuss antragen kann. Ist sonst nicht möglich? Ich meine klar wäre das nett wegen des Ansprechens, hmm. Aber dann würde ein anderer Mitforist kommen und sagen ich wäre unfähig da so das Wild vergrämt wird, so jagt man nicht, da muss man alleine durch usw..
Wer beim Zielen noch überlegen muss, ob richtig oder Falsch, der wird tendenziell nicht seine volle Konzentration aufs Schießen legen können, zumindest nicht beim ersten mal.
Das ist eine sehr pauschale Aussage, die wohl kaum fundiert ist. Der Schuss war perfekt. Er stand breit -kleines Stück hinters Blatt. Er ist einfach umgefallen. Der zweite ging vielleicht noch 2 Meter.
5. Alles in allem: Die wenigsten von uns hätten den Bock als Jährling angeschaut. ich auch nicht. Unabhängig davon, ob es nun ein Jährling war oder nicht, ist das keiner, den man als ersten Bock bei der Freigabe "Jährlinge" umdreht.
Korrekt, sehe ich auch so. Das ist der Grund des Themas hier.
der TS war beim Erlegen ja auch davon ausgegangen, dass es kein Jährling ist. Drum gilt hier auch wieder der Spruch: "Es ist der Jägers höchst Gebot: Was Du nicht kennst, das schieß nicht tot!"
Aus meiner Sicht: entweder lern schnellst möglich das Ansprechen, halt bis dahin den Finger grad oder schau Dich nach einer Jagdgelegenheit um, wo Du alles umbringen kannst, was die Jagdzeit hergibt.
Danke Dir für die teils zusprechenden Worte. Erlegen hört sich dann doch waidmännischer an als umbringen, kann aber auch sein, dass das wieder nur ein Seitenhieb auf einen Jungjäger war.
Ich denke hier ist ja auch alles gesagt. Danke euch für die teils netten Worte. Gehen heute Abend raus und habe schon ein gutes Gefühl. Waidmannheil