Spricht etwas gegen diese Reinigungsmethode?

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wenn ich von der jagd komme oder vom schießstand (egal ob die waffe geschossen wurde oder nicht), dann wird sie mit einem vfg-filz und öl durchgezogen.

ohne sie trocken zu wischen/ziehen, stelle ich sie dann so ölig durchgezogen in den waffenschrank.

wenn ich die waffe dann irgendwann wieder brauche, nehme ich sie so aus dem schrank, ziehe sie mit dem öligen filz noch ein paar mal durch (davon verspreche ich mir noch etwas mehr anlösen der vielleicht noch leicht im lauf festsitzenden verschmutzungen).

im anschluss ziehe ich den lauf mit einem stoff-fetzen und bremsenreiniger durch, so daß der sauber und ölfrei ist.

wenn ich dann vom schießen oder der jagd zurückkomme, dann wird er wie ganz oben wieder mit einem öligen filz durchgezogen und so in den schrank gestellt.

seht ihr bei der behandlung irgendein problem?
 
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Könnte, wen du zu viel Öl nimmst und dieses in allen Ecken kriecht, dauerhaft zu einem Problem führen. Es sei denn, du stellst die Waffe mit der Mündung nach unten in den Schrank.
 
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uihhh schrieb:
wenn ich von der jagd komme oder vom schießstand (egal ob die waffe geschossen wurde oder nicht), dann wird sie mit einem vfg-filz und öl durchgezogen.

Gegenfrage: Putzt du so gern oder ist deine Knarre wirklich so rostanfällig? Meine Waffen bekommen 1xjährlich oder nach etwa 50- 100 Schuss eine komplette Laufinnenreinigung, sonst sehen die Läufe kein Öl.
 
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Bimmelchen schrieb:
uihhh schrieb:
wenn ich von der jagd komme oder vom schießstand (egal ob die waffe geschossen wurde oder nicht), dann wird sie mit einem vfg-filz und öl durchgezogen.

Gegenfrage: Putzt du so gern oder ist deine Knarre wirklich so rostanfällig? Meine Waffen bekommen 1xjährlich oder nach etwa 50- 100 Schuss eine komplette Laufinnenreinigung, sonst sehen die Läufe kein Öl.

nein ... ich putze nicht gern ...

das beschriebene mache ich nur, da ich einfach denke, daß ich den lauf damit pflege und die gröbsten verunreinigungen entferne.

das durchziehen des laufes nach dem schießen (bevor ich die waffe in den schrank stelle), dauert 1 min (putzstock hängt ja in der waffenschranktür).

das "betriebsbereitmachen" dauert geschätzt 2-3 min ... somit alles kein großer aufwand.

die frage ist, ob der lauf das wirklich braucht, ob es ihm gut tut oder ob es evlt. sogar nachteile bringt (z.b. wenn öl ins patronenlager läuft).
 
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Martin Stahl schrieb:
Entölst Du Patronenlager und Übergangskonus nicht? :?

normal nicht speziell ...

ich schiebe normal beim entfetten von vorne ein stück stoff mit dem putzstock durch, welcher vorher mit bremsenreinger getränkt wird.

dieses tuch gleitet dann zwar auch durch das patronenlager, doch speziell entfettete ich das patronenlager bisher nicht.
 
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uihhh schrieb:
Martin Stahl schrieb:
Entölst Du Patronenlager und Übergangskonus nicht? :?

normal nicht speziell ...

ich schiebe normal beim entfetten von vorne ein stück stoff mit dem putzstock durch, welcher vorher mit bremsenreinger getränkt wird.

dieses tuch gleitet dann zwar auch durch das patronenlager, doch speziell entfettete ich das patronenlager bisher nicht.

Hallo,

einfach mit dem unteren Teil mit Griffstück des Putzstockes oder einem KW-Putzstock das Patronenlager ausgewischt. Dazu eignet sich am besten Toilettenpapier oder Küchenkrepp, daß ca. in Lagerdicke um das Vorderende des Stockes fest gewickelt wird und durch leichten Druck auch in den Übergangskonus paßt.

Grüße
Saturn
 
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Keine gute Methode.
Öl bindet zwar die -teils sehr harten- Kohlereste aus mangelhafter Verbrennung, bildet aber mit den öllöslichen Resten und sehr aggressivem Kondensationswasser/lösung, das als Emulsion gebunden schlecht verdunstet, früher oder später in den hintersten Winkeln der Waffe verpippte und verharzte regelrechte Sedimentgebilde die Du ohne Chemie da nicht mehr rauskriegst.
Bremsenreiniger würde ich weder meiner Gesundheit noch meiner Waffe antun. Testbenzin oder Aceton -letzteres nicht bei einem Lack- oder Plastikschaft- wirken genauso gut.
Die kurzen Fasern der Filze füllen im Laufe der Jahre jede Ritze, (Verriegelungsraum, Übergangskonus!) auch dort wo verbrannter Filz aus was auch immer nicht erwünscht ist. Baumwollfetzen, Patches, sind hier die bewährte, bessere Lösung.
Mein Rat: Besorg Dir ne Sprühdose simplen Maschinenreiniger -hochwirksame Korrosionsschutzadditive sind da in der Regel mit drin- und sprüh nach dem Schießen davon etwas ins Rohr. Unspektakulär und nicht so romantisch wie Ballistol und Co., aber Du bist auf der sicheren Seite. Und mit dem Reinigen kannst Du Dir auch Zeit lassen.
M
 
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Hallo,

Bremsenreiniger gehört an die Bremsen, Waffenreiniger an die Waffe. Ich käme ja auch nicht auf die Idee mir mit Sidol die Zähne zu putzen, noch nicht mal ´ne Cucident-Tablette zu lutschen. :roll: :mrgreen:

Grüße
Saturn
 
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Melanion schrieb:
Keine gute Methode.
Öl bindet zwar die -teils sehr harten- Kohlereste aus mangelhafter Verbrennung, bildet aber mit den öllöslichen Resten und sehr aggressivem Kondensationswasser/lösung, das als Emulsion gebunden schlecht verdunstet, früher oder später in den hintersten Winkeln der Waffe verpippte und verharzte regelrechte Sedimentgebilde die Du ohne Chemie da nicht mehr rauskriegst.
Bremsenreiniger würde ich weder meiner Gesundheit noch meiner Waffe antun. Testbenzin oder Aceton -letzteres nicht bei einem Lack- oder Plastikschaft- wirken genauso gut.
Die kurzen Fasern der Filze füllen im Laufe der Jahre jede Ritze, (Verriegelungsraum, Übergangskonus!) auch dort wo verbrannter Filz aus was auch immer nicht erwünscht ist. Baumwollfetzen, Patches, sind hier die bewährte, bessere Lösung.
Mein Rat: Besorg Dir ne Sprühdose simplen Maschinenreiniger -hochwirksame Korrosionsschutzadditive sind da in der Regel mit drin- und sprüh nach dem Schießen davon etwas ins Rohr. Unspektakulär und nicht so romantisch wie Ballistol und Co., aber Du bist auf der sicheren Seite. Und mit dem Reinigen kannst Du Dir auch Zeit lassen.
M

wozu nimmt man dann überhaupt öl für die laufreinigung?
 
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Saturn schrieb:
Hallo,

Bremsenreiniger gehört an die Bremsen, Waffenreiniger an die Waffe. Ich käme ja auch nicht auf die Idee mir mit Sidol die Zähne zu putzen, noch nicht mal ´ne Cucident-Tablette zu lutschen. :roll: :mrgreen:

Grüße
Saturn

und warum?

bremsenreiniger wird benutzt um das fett von den bremsscheiben zu bekommen.

ebenso will ich das fett/öl entfernen, welches im lauf vorhanden ist.
 
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uihhh schrieb:
wozu nimmt man dann überhaupt öl für die laufreinigung?
Mit Öl kann man nicht vernünftig reinigen.
Die Verwendung von "Waffen"-öl ist milit. Praxis. Vordergründig war (und ist) Korrosionsschutz und Schmierung mit möglichst nur einem Mittel. Langfristig rohrschonende Reinigung war (und ist) zweitrangig.
Grüße
M
 
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Wenn du heim kommst nimm eine Bore Snake und ziehe sie ein - zweimal trocken durch, fertig.
Nach 20 - 40 Schüssen wird richtig, chemisch gereinigt, zum Abschluß Öl und dann wieder trocken wischen.

Meine Waffen stehen trocken im Schrank, gab noch nie Probleme, allerdings wacht so ein Sack mit Trockenmittel über die Luftfeuchtigkeit. im Schrank.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Mir wäre das alles viel zu aufwendig und der Sinn erschließt sich mir auch nicht. Dazu noch die ganzen negativen Begleiterscheinungen die hier schon mehrfach genannt worden.

War ich draußen, trockenes Wetter und kein Schuss kommt die Waffe so wieder in den Schrank. Hab ich geschossen oder es war nass/kalt (Stichwort Kondeswasser) ziehe ich die Läufe 2-3mal mit der Quickclean durch.

Chemisch reinigen werde ich erst nach um die 100 Schuss, bin schließlich Jäger und keine Putzfrau. Selbst mit den TTSX - Kupferlingen kann ich nach über 50 Schuss keine Verschlechterung der Schussleistung feststellen.
 

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