Spießer frei, aber in dem Revierteil nicht vorhanden?

Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.255
Naja, wenn ein Revier sagen wir mal 5 mehrjährige Böcke frei hat und 1 Pächter, 3 alt gediente BGS’ler und einen JJ... dann wird der bestimmt nicht im ersten Jahr gleich einen kapitalen Bock frei haben, oder!?

Ich würde mal sagen das kommt auf das Revier und die Jäger an ;)
Es soll auch Jäger geben denen das herzlich egal ob Sie den Bock selbst erlegen oder der Nachwuchs mal die Freude hat.

Bei uns gibt es keinen Jagdherren Bock... aber durchaus den Grenzbock :LOL::ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Mai 2015
Beiträge
1.793
Also bei den Vorgaben hätte ich auch als JJ auf dem Absatz kehrt gemacht und dem Pächter weiterhin ein viele spannende Ansitze gewünscht. Da war ich auch schon als JJ selbstbewusst genug um zu sagen, dass ich mit meiner Zeit etwas besseres anfangen kann (Beruf, Familie) als im Wald zu sitzen und Rehwild zur Schusszeit beim äsen zuzuschauen.

Aber die ersten 3 Jahre beim staatsforst haben mich auch „versaut“: bei mir werden starke Böcke in Kilo und nicht in Gramm gemessen.

Bei meinem Jagdherren (Inzwischen ein enger Freund) hat jeder Begeher freie Büchse - gerade JJ. Die sollen motiviert bleiben und im Zweifel ist es ihm lieber, sie schießen einen mehrjährigen 6er als ein falsches „schmal“.
 
Registriert
3 Jan 2006
Beiträge
7.451
Aber die ersten 3 Jahre beim staatsforst haben mich auch „versaut“: bei mir werden starke Böcke in Kilo und nicht in Gramm gemessen.

In diesen drei Jahren hast du sicher viel mehr gelernt als dir ein, sagen wir mal zu sehr konventionell angehauchter Jagdpächter ("Herr" ist er nicht) jemals beibringen könnt.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Darf ich fragen warum? Weil du ihn vor einem Fehler schützen möchtest oder hat das andere Gründe?

Ein Jungjäger muss erstmal lernen ein S-Reh sicher von ner Gais zu unterscheiden. Je nach Jahreszeit ist das auch für alte Hasen nicht leicht.

Stattdessen hat jeder der bei mir jagd alles andere frei. Selbst den stärksten Bock!
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
3.135
In diesen drei Jahren hast du sicher viel mehr gelernt als dir ein, sagen wir mal zu sehr konventionell angehauchter Jagdpächter ("Herr" ist er nicht) jemals beibringen könnt.

Was soll er denn in diesen drei Jahren so viel gelernt haben? Außer so viel Strecke machen wie geht, wird es eher kaum was sein. Wenn man Jagd auf die Zahl der Abschüsse reduziert , ok dann hat er mehr gelernt.
Ohne Anleitung efahrener Jäger wird es aus meiner Sicht sehr schwer Jagd als Ganzes zu erlernen. Ob jemand nur einen Spießer oder auch einen starken Bock erlegen darf, sagt nix über den Revierinhaber. Wie man damit umgeht aber sehr viel über den Jungjäger!

wipi
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Was soll er denn in diesen drei Jahren so viel gelernt haben?
(y)
Andererseits wächst man ja auch an der Aufgabe.... heute kann sich jeder theoretisch unendlich weiterbilden und das dann in der Praxis umsetzen.
Außer so viel Strecke machen wie geht, wird es eher kaum was sein.
Wenn man Jagd auf die Zahl der Abschüsse reduziert , ok dann hat er mehr gelernt.
Ohne Anleitung efahrener Jäger wird es aus meiner Sicht sehr schwer Jagd als Ganzes zu erlernen.
was auch etwas wert ist.
Weil es ist ja nicht sicher, dass der, von dem man lernen will, auch etwas wirklich Nützliches vermitteln kann.
Natürlich taugt Jeder zu irgendetwas. Und wenns als schlechtes Beispiel ist :whistle:
Ob jemand nur einen Spießer oder auch einen starken Bock erlegen darf, sagt nix über den Revierinhaber. Wie man damit umgeht aber sehr viel über den Jungjäger!

wipi
sowohl, als auch. Oder meinst du nicht?
Ich würde das an der Zeit festmachen, die man als Begehungsscheininhaber in einem Revier waidwerken darf.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Was soll er denn in diesen drei Jahren so viel gelernt haben? Außer so viel Strecke machen wie geht, wird es eher kaum was sein. Wenn man Jagd auf die Zahl der Abschüsse reduziert , ok dann hat er mehr gelernt.
Ohne Anleitung efahrener Jäger wird es aus meiner Sicht sehr schwer Jagd als Ganzes zu erlernen. Ob jemand nur einen Spießer oder auch einen starken Bock erlegen darf, sagt nix über den Revierinhaber. Wie man damit umgeht aber sehr viel über den Jungjäger!

wipi

Was lernt man wenn man 3 Jahre lang nix schießt?
Mein Motto...lerne durch TUN!
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
3.135
Was lernt man wenn man 3 Jahre lang nix schießt?
Mein Motto...lerne durch TUN!

Ich schreibe nirgendwo, dass JJ nix schießen sollen. Im Gegenteil habe ich sehr großes Verständnis für den hoffentlich vorhandenen Drang Beute zu machen. Ich freue mich, wenn einer unserer Jungjäger, entsprechend den vorher vereinbarten Vorgaben einen (starken) Bock erlegt. Genau so freue ich mich, wenn sie sich mühen bei Revierarbeiten oder der Verhinderung von Wildschäden. Dabei muss man halt auch mal auf das (angewärmte) Bett verzichten und sich aus der Komfortzone bewegen. Da wegen der Beruftstätigkeit nicht jeder jede Nacht draußen verbringen kann und will, haben wir halt mehrere kostenlos mitjagende Jungjäger. Im übrigen stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich das erwünschte Verhalten vorlebe und mich ebenfalls an diesen Aufgaben beteilige.
Darüber hinaus gibt es aber halt auch noch viel zu lernen, was man in den Kursen nicht lernen kann.

wipi
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Ich schreibe nirgendwo, dass JJ nix schießen sollen. Im Gegenteil habe ich sehr großes Verständnis für den hoffentlich vorhandenen Drang Beute zu machen. Ich freue mich, wenn einer unserer Jungjäger, entsprechend den vorher vereinbarten Vorgaben einen (starken) Bock erlegt. Genau so freue ich mich, wenn sie sich mühen bei Revierarbeiten oder der Verhinderung von Wildschäden. Dabei muss man halt auch mal auf das (angewärmte) Bett verzichten und sich aus der Komfortzone bewegen. Da wegen der Beruftstätigkeit nicht jeder jede Nacht draußen verbringen kann und will, haben wir halt mehrere kostenlos mitjagende Jungjäger. Im übrigen stehe ich auf dem Standpunkt, dass ich das erwünschte Verhalten vorlebe und mich ebenfalls an diesen Aufgaben beteilige.
Darüber hinaus gibt es aber halt auch noch viel zu lernen, was man in den Kursen nicht lernen kann.

wipi

Bin ich völlig bei Dir.
Ich habe als Jungjäger als Begehungsscheinler beim verhassten Staat angefangen.
Von dem was ich ich dort, unter freier Büchse, von einem engegierten Revierleiter, dem durchaus der Abschussplan wichtig war, gelernt habe zehre ich heute noch.

(D)Eine Hetze gegen den pösen Staat ist also völlig Banane!
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
3.135
Bin ich völlig bei Dir.
Ich habe als Jungjäger als Begehungsscheinler beim verhassten Staat angefangen.
Von dem was ich ich dort, unter freier Büchse, von einem engegierten Revierleiter, dem durchaus der Abschussplan wichtig war, gelernt habe zehre ich heute noch.

(D)Eine Hetze gegen den pösen Staat ist also völlig Banane!

Ich hetze nicht gegen den bösen Staatsforst, sondern gehe dort auch zur Jagd während der Drückjagdzeit. Für mich und meinen Hund eine schöne und gute Gelegenheit gemeinsam Beute zu machen. Allerdings nutze ich hier (fast ausschließlich) Bereiche mit Revierleitern, deren Einstellung ich nachvollziehen und teilen kann.
Als Jungjäger in einem Pirschbezirk ist es heute halt häufig nicht mehr der Fall, dass der Revierleiter einem auf die jagdlichen Sprünge hilft.
Das fängt bei der Jägersprache an und hört beim Versorgen des Wildes auf. Von Prädatoren und deren Bejagung wird man auch nicht viel lernen können.

wipi
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Ich hetze nicht gegen den bösen Staatsforst, sondern gehe dort auch zur Jagd während der Drückjagdzeit. Für mich und meinen Hund eine schöne und gute Gelegenheit gemeinsam Beute zu machen. Allerdings nutze ich hier (fast ausschließlich) Bereiche mit Revierleitern, deren Einstellung ich nachvollziehen und teilen kann.
Als Jungjäger in einem Pirschbezirk ist es heute halt häufig nicht mehr der Fall, dass der Revierleiter einem auf die jagdlichen Sprünge hilft.
Das fängt bei der Jägersprache an und hört beim Versorgen des Wildes auf. Von Prädatoren und deren Bejagung wird man auch nicht viel lernen können.

wipi

Das ist eine Verallgemeinerung die ich als sehr aktiver DJ Jäger und Nachsuchenführer NICHT bestätigen kann! Die Mehrheit der Revierleiter die ich kenne haben mehr Jagdsachverstand und Berufsbedingt Naturschutzgedanken als die meisten "traditionellen" Jäger. Gerade wenns um Hochsitzbau-Revierpflege- Bejagungsarten-Nachsuchen- Wildversorgung (und Vermarktung).
Was Jägersprache angeht reduziert sich das aufs (Gott sei Dank!)Fachliche und unnötiges Waidmannskauderwelsch bleibt außen vor.
Zum Thema Prädatorenbejagung gebe ich dir (was den Süden angeht) Recht. Hier geht die Schalenwildbejagung einfach vor. Was nicjt heist dass man nicht den einen oder anderen Fuchs/Waschbär und Dachs mitnimmt. Ichjhab letztes JAhr ~25-30 mit der Kugel erlegt. Und DU?
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
3.135
Das ist eine Verallgemeinerung die ich als sehr aktiver DJ Jäger und Nachsuchenführer NICHT bestätigen kann! Die Mehrheit der Revierleiter die ich kenne haben mehr Jagdsachverstand und Berufsbedingt Naturschutzgedanken als die meisten "traditionellen" Jäger. Gerade wenns um Hochsitzbau-Revierpflege- Bejagungsarten-Nachsuchen- Wildversorgung (und Vermarktung).

Das sie den Sachverstand haben, wurde von mir nie bezweifelt. Wie sollte ich dies allgemein behaupten können. Allerdings werden die wenigsten sich mit dem Jungjäger hinhocken und ihm das Fachwissen vermitteln. Dazu fehlt ihnen schlicht die Ziet.

wipi
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
100
Zurzeit aktive Gäste
324
Besucher gesamt
424
Oben