Sminare bei Fichtl

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16 Jan 2004
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von jagdhündin 2:
Hallo Foristi,

habe mich soeben bei Fichtl zum Seminar am Samstag 17. + Sonntag 18.07.2004 angemeldet.


http://www.fichtlmeier.de/seminar.htm


Das Seminar wollte ich letztes Jahr schon besuchen, konnte dann aber beruflich nicht weg.

Kommt noch jemand aus dem Forum?

[ 03. März 2004: Beitrag editiert von: jagdhündin 2 ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Kannst Du hinterher Deine Eindrücke posten, bitte? Mich würd das wahnsinnig interessieren, bin aber im Sommer mit Umzug beschäftigt....
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[ 03. M
 
L

Lilly

Guest
Hallo,
bin zwar nicht Jagdhuendin,werde Dir aber gerne mal meine Eindrücke vom Seminar schildern,an dem ich teilgenommen habe.........
Ein Wochenende mit Fichtlmeier.........

Angeregt durch sein Video "Der Weg des Vertrauens" sowie die positiven Artikel zur Hundeausbildung in der "Wild und Hund" wollte ich den Hundeflüsterer und den "von der Regierung von Oberbayern öffentlich bestellten und beeidigten Sachverständigen für das Verhalten von Hunden" Anton Fichtlmeier auch gerne mal in Natura kennenlernen und buchte sein Seminar "Suchen und Apportieren" -sinnvolle Beschäftigungen für jagdlich motivierte Hunde.

Beiträge wie "Wenn der Hund aus Freude eine Aufgabe lösen soll, ist eine gute Bindung zum Hundeführer die Voraussetzung. Er muss ihm vertrauen und ihn verstehen können. Das muss erarbeitet werden und lässt sich nicht dressieren. Ein gegenseitiges Verstehen und Füreinander-da-Sein ist viel beglückender als ein "nur" perfekt arbeitender Hund. Partnerschaft ist ein dynamischer, langsam wachsender Vorgang. So entsteht eine Freundschaft durch gegenseitiges Vertrauen." (Wild und Hund;Parey-Verlag) sowie sein freundlicher, beherrschter Umgang mit seiner Weimaranerin Emma im Video liessen mich einen Ausbilder erwarten, der die Gratwanderung zwischen Weichei einerseits und Hardcore andererseits gemeistert hatte und in der Lage ist, mit freundlicher Souveränität Hunde und vor allem deren Besitzer auszubilden.

Und erwachte jäh aus diesem Traum.

Der Seminarinhalt
Angekündigt waren folgende Themen:
Die Sinne des Hundes: Nase, Auge, Ohren als Steuerzentrale des Hundes / Suchverhalten: Möglichkeiten Dinge aufzuspüren / Stabile und instabile Geruchsstoffe und deren beeinflussende Faktoren / Fördern von Suchverhalten / Apportieren mehr als ein Freizeitsport für Hunde / Rangordnungsprobleme und Apportierspiele / Möglichkeiten der Korrektur / Praktische Arbeit und Auswertung der dabei angefertigten Videoaufzeichnungen.......was sich interessant und nach einer soliden Grundlage für die eigentliche praktische Arbeit anhört.

Leider erfolgte die Präsentation der theoretischen Themen für meinen Geschmack nicht sonderlich systematisch und der rote Faden (apportieren & suchen) ging häufig verloren, da sich der Referent verzettelte und mit anderen Hundeproblemen beschäftigte. Fragen.die er zwar provoziert hatte, aber nicht beantworten wollte (oder konnte?) wurden in gewohnt „witziger“ Manier ins Lächerliche gezogen und er blieb meiner Ansicht nach die Antwort letztlich schuldig.
Auch ein schriftliches Exposé, das man angesichts des Seminarpreises und seines Rufes als Experte hätte erwarten dürfen, fehlte völlig.

Beim praktischen Arbeiten stand die Korrektur der Hundeführer im Vordergrund, insbesondere der körperliche Ausdruck, was ja ein lobenswerter Ansatz ist. Leider enttäuschte mich auch hier die Ausführung: Statt dem Hundeführer systematische Anweisungen zu geben und den Kernpunkt deutlich zu formulieren (zB „Drehen Sie sich vom Hund weg“), wurde der Hundeführer mit einer Flut Kommandos überschüttet („Jetzt rechts, jetzt links, wieder links“) ,die in der Hektik nicht umzusetzen waren oder der Hundeführer wurde zur Nachahmung komplexer Bewegungsabläufe aufgefordert ohne dass ihm diese vorher erläutert wurden. Das Ergebnis sah auch dementsprechend aus, bot aber Herrn Fichtlmeier wieder Gelegenheit , das Können der Hundeführer in gewohnt „konstruktiver“ Weise zu kommentieren. Interessant war für mich in diesem Zusammenhang, dass auch langjährige bekennende Fichtlmeier-Kunden, die mit sogenannten „Fichtlmeierhunden“ gesegnet sind, im Grossen und Ganzen scheinbar kaum in der Lage waren, das Geforderte umzusetzen. Sollte es hier didaktische Schwächen geben?

Durch die hohe Teilnehmerzahl von mehr als 20 ergab sich viel zu wenig Möglichkeit zum echten praktischen Arbeiten mit dem eigenen Hund .

Eine wirkliche Systematik für den stufenweisen praktischen Aufbau des Apportierens und die weitere Arbeit zu Hause wurde offenbarte sich mir während meiner Anwesenheit jedenfalls leider nicht .

Positives? Natürlich........
„Die Sprache der Hunde ist eine Zeichen-Sprache und eine Bewegungskoordinations-Sprache. Es werden Gesten verpackt in ritualisierte Bewegungsabläufe.

Da der Hund die menschliche Sprache nie wirklich verstehen kann, können wir auf dieser Ebene keine Übereinkunft finden.

Für uns stellt sich der Hund wie ein Buch voller Weisheiten und Geheimnisse dar, das in einer fremden Sprache verfasst ist. Wir können noch so fest auf dessen Einband schlagen, die einzige Chance ihm sein Geheimnis zu entlocken ist die Sprache in dem es geschrieben ist, lesen zu lernen.

Mühen Sie sich nicht Ihren Hund zu dressieren, sondern lernen Sie ihn zu lesen. Lernen Sie seine Gefühle zu deuten.“ [ Anton Fichtlmeier]

Die zugrundeliegende Idee, mit dem Hund entsprechend seinem Naturell und seinen Möglichkeiten zusammenzuarbeiten und nicht diesen zu Etwas abzurichten ist verführerisch und sehr ansprechend und wurde gelegentlich auch sichtbar- leider machten diese raren Momente für mich das Fehlen an Information und den inakzeptablen Umgang mit Menschen nicht wett.

Wer seinem Hund systematisch das Apportieren oder Dummytraining beibringen möchte, profitiert von einem Ausbilder aus dem Retrieverbereich wie zB Jörg Brach oder Lynn Hesel mit Sicherheit mehr als von diesem Seminar, zumal diese Gruppengrösse auf praktische Arbeit abstimmen. Und was den ganzen Suchenbereich angeht, fand ich ,dass die Theorie mal gerade für totale Anfänger reicht - und die wären im jagdlichen Bereich mit einem guten Schweisshundeführerlehrgang und einem Buchklassiker wie dem Borngräber im Rücken vermutlich erheblich besser bedient. Für den Nichtjäger ist ein Seminar zb mit Ann Lill Kvam oder die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Mantrailer wahrscheinlich informativer und lohnender.

Wem es weder ums Apportieren noch ums Suchen geht, sondern wer nach der Basis oder neuen Impulsen einer Zusammenarbeit mit seinem Hund sucht, kann sich ähnliche Impulse auch bei anderen Ausbildern oder Büchern wie zB „Bones would rain from the sky“ von Suzanne Clothier holen, denn die Methode Fichtlmeiers ist in meinen Augen keinesfalls so exklusiv wie er gerne glauben machen möchte.

Mein persönliches Fazit: nicht empfehlenswert
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Lilly

[ 29. Juli 2004: Beitrag editiert von: Lilly ]
 
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ich halte ja nicht soviel von selbsternannten hundeexperten. ich pflege meine vorurteile
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. aber am wochenende glaube ich lief im wdr jetzt der zweite teil der serie "eine couch für alle felle" und dort wird ein hundemann porträtiert inklusive der hundehalter mit ihren neurotischen kötern und ich war richtig beeindruckt wie der mann an die speziellen problemfelle rangeht. ist richtig spannend zu sehen, wie er es ohne gewalt schafft die hundis zu erziehen. ein buch gibt es da auch. ich glaube, dass werde ich mir mal zulegen.

gruss
 
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Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen an dem Seminar nicht teilnehemen.

Habe aber gehört, dass es zu einem unschönen Zwischenfall gekommen sein soll.

Vielleicht kann Lilly ja einmal was dazu schreiben. Wenn nicht hier, dann an meine E-mail Addi.

Das Fichtl ein sehr dominanter und herrischer Zeitgenosse ist, wurde ja schon im Forum ausführlich diskutiert.
http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=32&t=000047

Der Bericht von Lilly und das gehörte erschrecken mich denn aber doch.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von jagdhündin 2:
..... Wenn nicht hier, dann an meine E-mail Addi.

.....
<HR></BLOCKQUOTE>

Warum nicht hier?
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Jahü,

kannst Du vielleicht mal kurz erläutern was vorgefallen ist? Würde mich brennend interessieren. Wenn nicht, dann vielleicht wirklich Lilliy!?

Gruß

Manuel
 
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@ Jahü, hoffentlich wieder alles Lot, ansonsten noch gute Besserung. Ach ja, schönes We auf der Hütte.
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Wie Du siehst bin ich gut informiert.
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@ Hizi, gell man sollte immer beide Seiten zu Wort kommen lassen. Die zweite Stellungnahme läßt die ganze Sache ja in einem völlig anderem Licht erscheinen.
 
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@ Lupus

genau den Artikel aus dem Dalmiforum meinte ich. Hab ihn zugesendet bekommen und wollte das nicht ins Forum stellen, ohne eine genauere Kenntnis des Vorfalls.

Die Richtigstellung der beiden Ärzte läßt das Ganze selbstverständlich in einem anderen Licht erscheinen.

Schade, dass es immer zu solchen Hetzkampagnen kommt, ohne genaue Hintergrundrecherche der Sachlage.

@ Boarli

Tz,tz.....

Was Du wieder alles weißt.....

Danke für die guten Wünsche und lieben Gruß an die Family. Bei uns sind die Taschen gepackt und es geht gleich los. Hoffentlich verirrt sich ein Böckchen zu mir an die Kanzel.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhunter:

@ Hizi, gell man sollte immer beide Seiten zu Wort kommen lassen. Die zweite Stellungnahme läßt die ganze Sache ja in einem völlig anderem Licht erscheinen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Stimmt! Und er ist wesentlich sachlicher, als der Bericht der aufgebrachten Hundebesitzerin, die ihre "Maus" irgendwie nicht so richtig im Griff zu haben scheint. Ich habe mittlerweile noch einige Stellungnahmen in anderen Foren gefunden, die den Bericht der Ärzte bestätigen.

@Jahü: Gute Reise und Waidmannsheil!!

Liebe Grüße

Hizi
 
L

Lilly

Guest
Hallo,
zu dem Bericht der einen Arztfraktion gibt es aber auch noch die Gegenseite:

Als Antwort auf: Gegendarstellung Fichtlmeier-Seminar geschrieben von Dr. Lentrodt - Arzt , A. Luther - Tierärztin am 21. Juli 2004 09:26:47:

Sehr geehrter Kollege Lentrodt,

Ihnen als Kollegen hätte ich etwas mehr Klugheit zugetraut als sich mit einer solchen Darstellung soweit aus dem Fenster zu hängen......

>Keine 3 Meter vom Geschehen entfernt, konnte der Vorfall sehr gut beobachtet werden.

Meiner Beobachtung nach stand fast die ganze Gruppe um Herrn Fichtlmeier versammelt bei dem liegenden Baumstamm und nur wenige achteten auf die Hunde oder das Geschehen..... Ich persoenlich stand natürlich(!!!) auch nur 3 m entfernt, konnte aber niemanden in meiner Naehe entdecken????????Wo waren denn eigentlich die ganzen aufmerksamen Beobachter- hatten sie gerade alle in den Unsichtbar-Modus geschaltet??


>Die Dalmatinerhündin griff die Schäferhund-Mix-Hündin an.

Genau diese Beobachtung kann eigentlich niemand gemacht haben-denn die ganze Gruppe mitsamt Hichtlmeier wurde erst durch den Beginn der Rauferei auf die beiden Huendinnen aufmerksam.

>Es ist uns wichtig, noch einmal zu betonen, dass weder einer der Hunde im tierärztlichen Sinne verletzt wurde (es waren zwei Tierärztinnen anwesend),


Interessant,dass sie diese Ferndiagnose stellen- soweit ich mich erinnere, ist keiner der Teilnehmer hinter Beate hergegangen ,geschweige,denn dass jemand sich die Hunendin angeschaut hätte.. Wie Sie sich sicher erinnern ,bin ich hinter meiner Freundin hinterhergelaufen, da ich gesehen hatte, wie schwerwiegend sich die Braune Hündin in den rechten Oberschenkel von Alina verbissen hatte und dann rückwärtsgehend anzog. Beate ging zu diesem Zeitpunkt noch davon aus,dass ihre Huendin unverletzt geblieben sei.

ICH habe draussen die Wunde von Alina versorgt, und habe wohl als Einzige abgesehen von der Besitzerin die frische Wunde gesehen, die im Hotel noch ein ganzes Handtuch vollbluten sollte. Als Experte wissen Sie dann ja auch ,dass es ein typisches Verhalten von kombinierten Quetsch-Rissverletzungen ist, erst etwas zeitverzoegert massiv zu bluten. Angesichts des nun offenbarten Hintergrundes ,dass soviele Experten anwesend waren, die also um das Gefährlichkeitspotential durch späteres Bluten wussten, finde ich das Verhalten der entsprechenden Teilnehmer mehr als fragwürdig und das grenzt ja nun schon an unterlassene Hilfeleistung
.
Das wir vor Ort keinen Tierarzt mehr benötigten,lag zum Einen daran,dass ich aufgrund der Erkrankung meiner eigenen Hündin zufällig ausreichend Synulox dabeihatte ,um den Hund antibiotisch abzudecken und zum Anderen daran,dass die Blutung durch Druck zu stoppen war. Dass sich hier zwei Fachleute allerdings dazu hergeben, einen Hund,den sie selber nicht aus der Nähe gesehen haben, medizinisch fernzubeurteilen und mit ihrem sogenannten Urteil aufgrund des Fachmann-Status die Öffentlichkeit zu beeinflussen, finde ich erstaunlich.

Das Schlagen von Hunden gehört nicht zu seinen Ausbildungsmethoden!

Leider ist niemand der FIchtlmeier_Freunde bislang in diesem Zusammenhang auf die DL-Huendin eingegangen,die ja auch bereits in diesem Forum erwaehnt wurde? Oder wie nennen sie das ,wenn man einem Junghund deutlich sicht- und hoerbar mit der Hand auf den Kopf ..........?

MFG
K.(ebenfalls Ärztin,auch wenn ich nicht weiss,was das hier zur Sache tut)
 
L

Lilly

Guest
Also ich persoenlich moechte mich nur soweit zu dem Vorfall äussern: es hat eine Beisserei zwischen zwei freilaufenden Huendinnen gegeben, deren genauen Ablauf vermutlich wirklich fast niemand beobachtet hat,da die meisten Leute andaechtig um F. Herumstanden und ihm zuhoerten. Er trennte gemeinsam mit der Dalmibesitzerin die beiden Huendinnen und zog die braune Huendin zur Rechenschaft,die sich relativ rasch unterordnete. Erst dann, und damit mE zu spät, wandte er sich der Dalmatinerin zu,die inzwischen schon ruhig neben ihrer Besitzerin stand. Es schien so,dass er die Huendin packen wollte,die ihn aber anbellte und dabei rückwaerts sprang. Er rannte ihr hinterher und fuehrte mit einem schmalen Riemen oder Aehnlichem Schlagbewegungen in Richtung der Huendin aus- fuer mich sah es auch so aus,dass er das Tier schlagen wollte. Die Besitzerin ging dann dazwischen und es kam zu einer Brüllerei zwischen F. Und der Dalmibesitzerin,die schliesslich ihren Hund wieder erwischte und vom Platz ging ,während F. noch hinter ihr her bruellte. So habe ich es erlebt.

Der gesamte Auftritt von Fichtelmeier war in meinen Augen unprofessionell und unbeherrscht - kroente aber letztlich nur das ohnehin zweifelhafte Verhalten von Fichtelmeier gegenüber seinen Teilnehmern.

„Fichtlmeier liebt Hunde dafür, dass sich die Dominanz in ihren Beziehungen auf Ruhe und nicht auf Gewalt gründet. ............. - wirklich wichtig sind Ausgeglichenheit, Selbstbewusstsein und Unnachgiebigkeit.
Diese Charaktereigenschaften ermöglichen Dominanz ohne tatsächlichen Kampf. Jeder Versuch der Aggression würde eine Herablassung zu dem Niveau des wutschnaubenden also schwächeren Gegners bedeuten. Nicht die Größe also, sondern der Charakter und die Geisteskraft spielen hier die ausschlaggebende Rolle.“[ Magdalena Raczynska]

Welch schöne Beschreibung- und wie schade, dass sich Herr Fichtlmeier in seiner praktischen Arbeit nicht an diese auf ihn gemünzten Worte zu erinnern scheint .

Bei diesem Seminar empfand ich ihn als leicht erregbaren ,viel zu schnell laut und barsch werdenden Zeitgenossen,

<sum> Der einem 20 Wochen alten Junghund deutlich hör- und sichtbar mit der flachen Hand auf den Kopf schlägt , um ihn zur Ruhe zu bringen- mehrmals. Grösse? Geisteskraft??

<sum> Der seiner gerade vorsitzenden Hündin Emma, zum Beweis dafür, dass das dem Hund überhaupt nichts ausmacht, in reiner Willkür seinen Hut 5x um die Ohren haut, während diese erfolglos ein ganzes Repertoire von Beschwichtigungssignalen abspult. Ruhe? Ausgeglichenheit?

<sum> Dessen Kritik zwar teilweise wichtige Elemente der Wahrheit enthielt, in deren Formulierung er aber nach meinem Eindruck offen und direkt mit ruppig und verletzend verwechselt und seine Teilnehmer massiv stresst. Ich persönlich habe noch nie ein Seminar erlebt, bei dem die Teilnehmerzahl am 2. Tag gegenüber dem 1.Tag so deutlich verringert war-trotz des nicht gerade geringen Seminarpreises. Grösse? Selbstbewusstsein?

<sum> Der einerseits lamentierend und andererseits gönnerhaft vor versammelter Runde über Trainerkollegen wie Petra F. und Uwe H. herzieht. Charakter? Selbstbewusstsein?

Lilly

[ 29. Juli 2004: Beitrag editiert von: Lilly ]
 
L

Lilly

Guest
Mein Fazit:

Vielleicht wuerde ich Fichtlmeier sogar mal wieder buchen (wenn ich meinen Schreck überwunden habe und mein Gedächtnis mich langsam im Stich lässt)- nur um herauszufinden,was eigentlich erwachsene Leute dazu treibt, das mitzumachen .........In meinen Augen ist Fichtlmeier sicher ein Hundekenner und es gibt sicher Schlechtere als ihn- aber es gibt auch Leute ,die erheblich besser sind als er und die einen normalen menschlichen Umgang haben.

Vor allem frage ich mich,wie er postulieren kann, "Freude,die Basis für alles Lernen" (schaut Euch mal das Fichtlmeier _Video "Locker an der Leine " in WUH an ,waehrend er selber meiner Ansicht nach seine Teilnehmer massiv stresst wie es ja auch in anderen Beitraegen herauszulesen ist.

Die Methoden von Fichtelmeier sind weder neu, noch stammen sie von ihm selbst, scheint mir,wenn man andere Authoren liest,die aehnliche/Gleiche Denkansaetze verfolgen.


Bei diesem Seminar kommt hinzu,dass die Inhaltbeschreibung taeuscht und die Infos übers Apportieren und Suchen mir persönlich einfach zu wenig waren.

Wenn schon,dann bloss aber noch ohne Hund-dem sollte man das naemlich ersparen ,finde ich.

Lilly *die einfach enttaeuscht von der Qualitaet des Seminars war*

[ 29. Juli 2004: Beitrag editiert von: Lilly ]
 
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Hallo zusammen,

im Dalamtinier-Forum gab es folgenden Bericht einer Teilnehmerin des Seminars, den ich - so wie ich Fichtlmeier im Umgang mit Hunden erlebt habe - nicht so 100%ig glauben kann:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Geschrieben von Beate mit Alina am 18. Juli 2004 20:07:35:

Hallo,

kennt jemand von euch Anton Fichtlmeier und hat ihn schon mal jemand im Umgang mit Mensch und Hund erlebt?

Wir hattten uns zum Apportierseminar für dieses Wochenende angemeldet. Nach zahllosen verbalen Angriffen die hauptsächlich gegen mich und meinen "ach so absolut schlecht sozialisierten Dalmatiner" gerichtet waren, wurde meine Maus noch ganz schön heftig von einem der Teilnehmerhunde gebissen.

Daraufhin glaubte Herr Fichtlmeier er müsse meine Maus maßregeln (frag mich bloß warum, sie fing nicht an und selbst wenn, hätte ER kein Recht dazu). Wie auch immer, ER ging großen schnellen Schrittes auf meine Alina zu und sie weichte mit einer Beschwichtigung nach der anderen nach hinten aus und bellte ihn unsicher an.

Er schrie mich an wo, ich meine Leine hätte. Ich anwortete völlig verblüfft, dass sie ein Stück weiter weg liege. Dann wurde mir erst klar, was er damit wollte. Dieser Mensch wollte mir der Leine auf meine Alina einschlagen. Das versuchte er dann auch, allerdings "nur" mit dem Lederriemen/band das er plötzlich in der Hand hatte.

Dieser Mensch wollte doch tatsächlich auf meine Maus einprügeln! Unfassbar von dem was sich da gerade abspielte, sprang ich vor ihn um ihn von meiner Alina wegzuhalten. Daraufhin brüllte er mich an, ich solle zur Seite gehen. Er packte mich am Arm (hab an dieser Stelle jetzt nen blauen Fleck), versuchte mich zur Seite zu reissen um an meinen Hund zu kommen. Ich schrie daraufhin(ging nicht mehr anders, er brüllte nämlich nur noch), er solle damit sofort aufhören.

Daraufhin brüllte er, dass ich hier gar nichts zu melden habe...... Letztendlich konnte ich verhindern, dass dieser Mensch meiner völlig schokierten Alina, die ja 3 Minuten vorher auch noch gebissen wurde, etwas anhaben konnte.

Ich habe das Seminar an dieser Stelle abgebrochen und den Platz mit meinem blutenden Hund verlassen. Herrn Fichtlmeier fiel nicht besseres ein als mit hinterher zu brüllen, dass ich von Hunden sowieso keine Ahnung hätte und ich doch wieder in "meinen bayerischen Wald" zurückfahren solle....

Ich bin noch immer schockiert! Mein Maus war fix und fertig und ich ehrlich gesagt auch! Dafür habe ich dann noch 150 Euro für´s Seminar bezahlt und die Hotelkosten natürlich zusätzlich.....
Am meisten tut mir Alina leid. Diesen Menschen hätte ich ihr besser erspart!

erschütterten Gruß

<HR></BLOCKQUOTE>

Der Bericht eines an dem Vorfall unbeteiligten Seminateilnehmers liest sich etwas anders:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Fichtlmeier-Seminar-Gegendarstellung
von Dr. J. Lentrodt (Arzt) und A. Luther (Tierärztin)

Liebe Diskussionsteilnehmer,
liebe „Beate mit Dalamtinerhündin Alina“,

nach Sichtung sämtlicher Artikel in Zooplus, dem Dalmatiner- und anderen Foren wird klar, wie unterschiedlich die Wahrnehmung von uns Menschen durch die Situation in der wir uns befinden beeinflusst und auch beeinträchtigt wird.

Keine 3 Meter vom Geschehen entfernt, konnte der Vorfall sehr gut beobachtet werden. Nachdem der allgemeine Sachverhalt allen bekannt ist, möchten wir uns auf die beobachteten Einzelfakten beschränken:

Beide Hunde waren überdurchschnittlich aggressiv und nicht wie in den Anmeldeunterlagen extra verlangt „gehorsam“!.
Beide Besitzerinnen missachteten mehrmals zuvor Anweisungen von Herrn Fichtlmeier etwas Bestimmtes zu tun bzw. zu unterlassen.
Die Dalmatinerhündin griff die Schäferhund-Mix-Hündin an.
Keine der Besitzerinnen reagierte.
Herr Fichtlmeier forderte die Dalmatiner-Besitzerin auf ihren Hund zu „stoppen“!
Als diese nicht reagierte, reagierte er zunächst verbal, dann mit dem hauchdünnen Lederhalsbändchen an dem eine Jagdpfeife um seinen Hals hängt.
Diese Einwirkung auf den mittlerweile ihn angreifenden Hund veranlasste die Dalmatiner-Besitzerin, Herrn Fichtlmeier anzubrüllen und ihn gewaltsam durch Wegzerren am Arm von ihrem Hund zu trennen.
Damit hat sie unserer persönlichen Meinung nach nicht nur ihrem Hund geschadet, der im schlimmsten Fall verknüpft, dass Frauchen auch noch hilft, wenn sie als Hund einen Menschen angreift, sondern auch der Gruppe der übrigen Teilnehmer, deren Hunde möglicherweise bei dem Vorfall gelernt haben könnten, dass Herr Fichtlmeier als Ausbilder keine Autorität mehr darstellt.

Auch wir finden es sehr schade, dass es zu keinem „friedlichen Ende“ gekommen ist und „Beate mit Dalamtinerhündin Alina“ wutentbrannt heimreiste.

Es ist uns wichtig, noch einmal zu betonen, dass weder einer der Hunde im tierärztlichen Sinne verletzt wurde (es waren zwei Tierärztinnen anwesend), noch dass Herr Fichtlmeier den Hund Alina verprügeln wollte, noch dass er die Teilnehmerin in irgendeiner Weise angegriffen oder gar verletzt hat.

Wir haben Herrn Fichtlmeier als Gruppentrainer, Einzeltrainer, Seminarleiter und im Umgang mit seinen eigenen Hunden erlebt. Das Schlagen von Hunden gehört nicht zu seinen Ausbildungsmethoden!

Ein rechtlicher Hinweis für alle, die nur unqualifiziert „aufhetzen“ wollen. Einige der Behauptungen hier erfüllen bereits den Tatbestand der Nötigung, der üblen Nachrede, der Verleumdung und des geschäftsschädigenden Verhaltens.

In der Hoffnung auf mehr gegenseitige Akzeptanz und Menschlichkeit auch beim kritischen Umgang miteinander grüßen wir alle Diskussionsteilnehmer
Dr. J. Lentrodt – Arzt
A. Luther – Tierärztin

<HR></BLOCKQUOTE>

Liebe Grüße

Hizi

[ 23. Juli 2004: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:
Ihn jedoch als Hundeguru (wie die Herren Schlegel oder Günther Bloch) zu bezeichnen, würde ich nicht vorschlagen.

Klaus

[ 24. Juli 2004: Beitrag editiert von: Flex ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Schlegel ist schweineteuer, aber genial.. wer da ein zweimal war ist in der lage seinen hund alleine auszubilden und zwar in kurzer zeit.. egal ob jagdhund oder rettungshund oder begleithund. Ich kene Fichtlmeier nicht, aber habe mir nach schlegel Heiß angetan.. , nicht noch mal.


Olaf
 

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