Schweißseminar

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20 Aug 2002
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Original erstellt von Benchrest:
[QB]Hallölchen!

Daß jemand mal anfängt ist nichts neues, und so hat es jeder mal gemacht, der einen Jagdschein in der Tasche hat. Allerdings finde ich - ohne Dir zu nahe treten zu wollen - es ein Unding, daß ein Nichtjäger, also jemand, der noch nicht den Jagdschein in der Tasche hat, noch gar nicht über eigene Erfahrung bei der Jagd verfügt, einen Schweißhunde-Lehrgang besuchen soll. Ich finde, wenn ihn das interessiert und das ist völlig in Ordnung, dann sollte er einmal ein bis zwei Jahr selbständig jagen und Erfahrungen auf Wildarten wie Reh und Sau ev. auch Damwild oder Rotwild machen und dann zu einem entsprechenden Lehrgang gehen. Bei jemanden Mitzulaufen ist noch ein ganz anderer Schnack als selbst zu jagen. Da beginnen dann die Probleme z.B. wenn man ein Stück auf einer langen Schneise beschossen hat. Wo war der Anschuß, verflixt das sieht alles so gleich aus, wenn man Schnitthaar findet, woher stammt es (ohne, daß einem der Lehrprinz gleich die richtigen Antworten anbieten oder über eine schwierige Hürde helfen kann), wie war das Schußzeichen, was verrät der Anschuß mir usw. usw. Das sind alles Dinge, die sehr wichtig sind, sie aus eigener Erfahrung zu kennen. Also um es noch mal zusammenzufassen: 1. Interesse an so einer Aufgabe ist immer sehr gut und zu begrüßen und man sollte das Ziel auch nicht aus den Augen verlieren, allerdings sollte man bevor man sich an das große Einmaleins wagt, das kleine kennen und auch selbst beherrschen. Die mangelnde Erfahrung könnte bei einer Nachsuche auf ein richtiges Schwein dazu führen, daß Du Dir einen neuen nick-name zulegen kannst, und zwar von Widow anstatt Willow.
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1. Borngräber unterrichtet nach wie vor Schweißseminare und hat wohl mehr zutun als vorher - typisch Rentner. Ich kann mir gut vorstellen, dass es die eine oder andere Frau gibt, die mit Borngräbers bayrisch-grantelner Art Probleme hat, ihm aber ein grundsätzliche Problem mit jagenden Frauen anzuhängen kann ich zumindestens aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigen. Und mit Labradors hat er auch keine Berührungsängste.

2. Für einen angehenden Jungjäger finde ich ein Schweißseminar den zweiten Schritt vor dem Ersten. Direkt vor Willows Haustür findet alljährlich ein Anschußseminar statt, dies würde ich als Einstieg ausdrücklich empfehlen, behandelt es doch das Themas zwischen Schuß und dem Ansetzen des Hundes. Da kann auch ein Jagdeleve prüfungstaugliches mitnehmen, ein Schweißseminar a la Borngräber halte ich für Ballast und viel zu komplex bevor man den JJ in den tasche hat.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


So eine Prüfung ist für Männer überhaupt immer empfehlenswert. Die unbrauchbaren muß frau danach halt austauschen.
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Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>


***lol**

Wenn ich mir die PO der JEP so ansehe, glaube ich nicht, dass es viele Männer gibt die die Brauchbarkeit nachweisen können.

Es sei denn, einige Fächer werden von den Landesverbänden ergänzt bzw. geändert.

Als da wären - Frei Verlorensuche im Feld
oder die - Haarwildschleppe


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@ Alexander

Das wußte ich nicht, konnte mir aber auch nicht vorstellen, dass er ganz aufhört. Seine Frau würde das wahrscheinlch auch gar nicht aushalten, wenn er den ganzen Tag zu Hause wär.

@ Willow

ich schließe mich den Ausführungen von Benchrest an und wünsche Euch Beiden viel Glück bei der Prüfung.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


So eine Prüfung ist für Männer überhaupt immer empfehlenswert. Die unbrauchbaren muß frau danach halt austauschen.
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Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

erlösen, lieber Carcano nicht austauschen....
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Waldmops:
erlösen, lieber Carcano nicht austauschen...
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<HR></BLOCKQUOTE>

Wo sie recht hat, hat sie recht. *bewundernd verneig*
Ich schlage vor, Du hieltest ein Gastreferat in einem der hiesigen gender studies Seminare an der Uni Freiburg:

Hegegedanke und Hegeabschuß im Geschlechterkampf - der Beitrag der Jagdwissenschaft zur Überwindung des Sexismus

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Carcano
 
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Ich würde deinem Mann erst al empfehlen einen Lehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung oder ähnliches mit zu machen. Wenn er dann den Jagdschein hat vieleicht erst mal nach dem Anschußseminar praktische erfahrungen zu sammeln und dann einen richtigen Schweisshundführer lehrgang mitmachen.

WH und viel Erfolg
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DernichtohneHundgeht:
Ich würde deinem Mann erst mal empfehlen einen Lehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung oder ähnliches<HR></BLOCKQUOTE>

So eine Prüfung ist für Männer überhaupt immer empfehlenswert. Die unbrauchbaren muß frau danach halt austauschen.
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Carcano
 
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15 Mai 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von DernichtohneHundgeht:
Ich würde deinem Mann erst al empfehlen einen Lehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung oder ähnliches mit zu machen.<HR></BLOCKQUOTE>

Danke für den Tipp. Aber ist es nicht albern, mit einem Hund zu so einem Lehrgang zu gehen, dessen Brauchbarkeit schon geprüft wurde? Wir haben uns das Video "Der Fährtenschuh" angeschaut. Das war sehr interessant. Nach Lektüre von Borngräbers Buch werden wir dann weiter sehen.

Grüße
 
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@willow:

Darf ich mal eine Frage stellen bezüglich einem Bild auf deiner Homepage? Und zwar meine ich das zweite Foto von oben auf der Seite mit dem Bericht über Nell's Brauchbarkeitsprüfung.
Ich finde das Bild recht ungewöhnlich und frage mich, was für eine Aufgabe da gerade absolviert wird? Geschirr und Riemen sprechen ja für eine Schweissarbeit, Gelände und Arbeitstempo des Hundes eher für eine Schleppenarbeit. Also, was ist es? Bin neugierig!
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Gruß, Jaeger90
 
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Hallo,

du hast schon richtig gedacht: Das ist die Federwildschleppe. Wir waren im Juni/Juli auf einem 3-Tages-Jagdhundeseminar, da hatte man uns empfohlen, eine Schweißriemen durch die Halsung zu ziehen. Da wir überhaupt keine Halsung besitzen (Retrieverhalter eben;-))), bekam sie ein Geschirr um, wie auch bei der Schweißfährte. Inzwischen denke ich aber, dass der durchlaufende Schweißriemen den Hund nur behindert, wenn er „abdüst“. Ich lege ihr jetzt nur noch ihre 1,40m-Moxon-Leine um den Hals, bevor ich sie los schicke, das ist alles.

Grüße
 

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