Original erstellt von Benchrest:
[QB]Hallölchen!
Daß jemand mal anfängt ist nichts neues, und so hat es jeder mal gemacht, der einen Jagdschein in der Tasche hat. Allerdings finde ich - ohne Dir zu nahe treten zu wollen - es ein Unding, daß ein Nichtjäger, also jemand, der noch nicht den Jagdschein in der Tasche hat, noch gar nicht über eigene Erfahrung bei der Jagd verfügt, einen Schweißhunde-Lehrgang besuchen soll. Ich finde, wenn ihn das interessiert und das ist völlig in Ordnung, dann sollte er einmal ein bis zwei Jahr selbständig jagen und Erfahrungen auf Wildarten wie Reh und Sau ev. auch Damwild oder Rotwild machen und dann zu einem entsprechenden Lehrgang gehen. Bei jemanden Mitzulaufen ist noch ein ganz anderer Schnack als selbst zu jagen. Da beginnen dann die Probleme z.B. wenn man ein Stück auf einer langen Schneise beschossen hat. Wo war der Anschuß, verflixt das sieht alles so gleich aus, wenn man Schnitthaar findet, woher stammt es (ohne, daß einem der Lehrprinz gleich die richtigen Antworten anbieten oder über eine schwierige Hürde helfen kann), wie war das Schußzeichen, was verrät der Anschuß mir usw. usw. Das sind alles Dinge, die sehr wichtig sind, sie aus eigener Erfahrung zu kennen. Also um es noch mal zusammenzufassen: 1. Interesse an so einer Aufgabe ist immer sehr gut und zu begrüßen und man sollte das Ziel auch nicht aus den Augen verlieren, allerdings sollte man bevor man sich an das große Einmaleins wagt, das kleine kennen und auch selbst beherrschen. Die mangelnde Erfahrung könnte bei einer Nachsuche auf ein richtiges Schwein dazu führen, daß Du Dir einen neuen nick-name zulegen kannst, und zwar von Widow anstatt Willow.