Schweißhalsung für Welpe?

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Moin,

Anfang März zieht unser neuer (und mein erster) Hund ein, eine DL Hündin.

Nun hab ich natürlich schon viel gelesen (Markmann, Tabel, ja sogar den bösen Fichtlmeier angefangen, aber habe es nicht geschafft mich da durch zu kämpfen) und mich auch mit dem einen oder anderen schon unterhalten. Hab auch genügend Zugriff auf erfahrene Ausbilder und Schweißführer, nur möchte ich auch mal gerne die reiche Erfahrung des WuH Forums nutzen :biggrin:

Mir ist natürlich vieles noch nicht so 100% klar, und es werden bestimmt noch sehr viele Fragen dazu kommen in den nächsten zwei Jahren, aber ganz konkret verstehe ich im Moment nicht so ganz wie ich es am gescheitesten mit ner Schweißhalsung beim Welpen machen kann. Ich möchte ja schon früh von Futterschleppe auf Fährtenarbeit (egal ob getreten, gespritzt oder getupft) wechseln, da die Schweißarbeit auch etwas ist, dass mich besonders interessiert. Das soll man dann aber doch am besten vom Ablauf her genau so machen, wie es nachher 'im Echt' (also Prüfung oder tatsächliche Wundfährte) auch gehen wird?

Also habt ihr da vielleicht tips? Die Schweißhalsung für den fertigen Hund wäre ja viel zu groß, die die ich bis jetzt gesehen habe sind meistens nur so im 10cm Bereich einstellbar. Und so ganz billig sind die auch nicht dass ich hin gehe und gleich drei Stück kaufen werde. Macht ihr das anfangs einfach mit einer normalen Halsung? Aber dann läuft der Riemen ja nicht unbedingt so wie an einer Schweißhalsung mit Wirbel. Bei Jagdbedarf-Online gibt es die Möglichkeit für sechs Monate sich ein Set zu mieten wo drei unterschiedliche Halsungen mit drin sind, das wäre eine Alternative, aber es würde mich einfach mal interessieren wie ihr das so gemacht habt.

Danke!

-edit.. kleines Bildchen weil sie so süß ist :biggrin:
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Bevor du dich mit so etwas beschäftigst, befass dich erstmal mit Prägung von Welpen, da gibt es auch gute Bücher zu. Das was du willst, hat auch noch in 3-6 Monaten Zeit.
Ach ja, zur Frage! Meine Hunde tragen Geschirr. Dann können Sie deutlich freier Suchen als wenn der Kopf am strammen Riemen nach unten gezogen wird. Es ist meiner Meinung nach sehr vermessen, zu glauben man müsse einem Hund beim Einsatz der Nase behilflich sein.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Hallo,

ich führe meinen Hund auf Schweiß am Geschirr und nutze selbst das Niggeloh Follow 3.
Beim Welpen nutze ich zuerst ein ganz einfaches aus dem Zoofachgeschäft, und wenn er groß genug ist, das Niggeloh Follow Start in M/L.
Beim DL sollte das ja bald schon passen.
Es ist ja eh nicht dein letzter Hund (wenn man erst einmal damit anfängt...) und die Geschirre sind ausreichend robust, dass sie auch mehrere Welpen überstehen.

Wenn dich die Schweißarbeit besonders interessiert, solltest du dich noch einmal mit der grundsätzlichen Notwendigkeit von Futterschleppen auseinandersetzen.
Für mich ist das ein Umweg. Aber da gibt es Experten hier, die da sicher besser Bescheid wissen als ich.

Viel Spaß mit dem Nachwuchs.

Andreas
 
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Ach ja, ich nutze ein Zuggeschirr, "Zero Dc safety" Vorteil der Zugpunkt ist weiter Hinten und der Schweissriemen kommt nicht so leicht bzw. oft zwischen die Hinterläufe.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Moin,

Anfang März zieht unser neuer (und mein erster) Hund ein, eine DL Hündin.

Ich möchte ja schon früh von Futterschleppe auf Fährtenarbeit (egal ob getreten, gespritzt oder getupft) wechseln, da die Schweißarbeit auch etwas ist, dass mich besonders interessiert. Das soll man dann aber doch am besten vom Ablauf her genau so machen, wie es nachher 'im Echt' (also Prüfung oder tatsächliche Wundfährte) auch gehen wird?

Danke!

Nur weil es dich besonders interessiert, ist es nicht ratsam dem Hund dein Interesse sofort aufzuzwängen.

Ich schlage vor, dass du den Hund erstmal soweit kommen lassen solltest.
Prägephasen mitnehmen, Anlagen fördern, überlegen ob der DL die vereinstypischen Prüfungen machen soll. Dann erstmal dafür üben...

UND dann, wenn der Hund ein Hund (mit 1,5 Jahren) ist, dann kannste dem nen Schweißgeschirr oder ne Halsung kaufen, die passt ihm dann auch und er ist bereit für Schweißarbeit...

Wenn du dich so sehr auf Schweiß konzentrieren wolltest, hättest du vielleicht mal links und rechts die Hunderrassen abgeleuchtet. :bye:

...
Mein Hund hat übrigens seine erste Schweißfährte am Riemen mit 2 Jahren gemacht.
Vorher NUR Schleppen OHNE jeglichen Riemen gearbeitet.

Dann mit 3 Jahren die 1. Schweißfährte auf einer Prüfung abgelegt und jetzt erst mit 4 Jahren die 40Std-Fährte.
Kein Bilderbuchablauf, aber schließlich ist er auch kein Schweißhund.
 
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Bevor du dich mit so etwas beschäftigst, befass dich erstmal mit Prägung von Welpen, da gibt es auch gute Bücher zu. Das was du willst, hat auch noch in 3-6 Monaten Zeit.
Ach ja, zur Frage! Meine Hunde tragen Geschirr. Dann können Sie deutlich freier Suchen als wenn der Kopf am strammen Riemen nach unten gezogen wird. Es ist meiner Meinung nach sehr vermessen, zu glauben man müsse einem Hund beim Einsatz der Nase behilflich sein.

Waidmannsheil
Lucas

Das Buch von Markmann handelt befasst sich ja gerade mit der Prägung. Das von Fichtlmeier zwar auch, aber gut. Da brauchen wir nicht drüber zu sprechen glaube ich :) Der Welpe wird als sie einzieht gute 10 Wochen alt sein, so lange würde ich da nicht mehr warten wollen. Alles was ich bis jetzt hier im Forum dazu gelesen hab, und auch bis jetzt z.B. auf YouTube von Hirschmann und so gesehen hab, geht doch eher in die Richtung dem Hund schon relativ früh auf Schleppen und/oder Fährten ein zu arbeiten? Ohne dabei zu überfordern, das ist natürlich klar. Aber das man mit 6 Monate schon mit dem Hund eine 500 meter Futterschleppe mit 10-14 Stunden Standzeit arbeitet wäre doch sicherlich nicht übertrieben? Und dazu kann man ja dann nicht erst mit 5 Monaten anfangen. Die Frage war eigentlich ob man das dann nicht besser gleich 'richtig' macht, also mit Halsung oder Geschirr. Das ist ja doch gerade ein Zeil der Prägung, alles schon mal zu machen was man später machen möchte, und dann am besten auch gleich grob so wie man es später haben möchte. Gerade mit irgendwas wo man keinen Grundgehorsam braucht, weil der Hund es quasi alleine macht, kann man eigentlich nicht früh genug anfangen, oder liege ich da falsch?

Hallo,

ich führe meinen Hund auf Schweiß am Geschirr und nutze selbst das Niggeloh Follow 3.
Beim Welpen nutze ich zuerst ein ganz einfaches aus dem Zoofachgeschäft, und wenn er groß genug ist, das Niggeloh Follow Start in M/L.
Beim DL sollte das ja bald schon passen.
Es ist ja eh nicht dein letzter Hund (wenn man erst einmal damit anfängt...) und die Geschirre sind ausreichend robust, dass sie auch mehrere Welpen überstehen.

Wenn dich die Schweißarbeit besonders interessiert, solltest du dich noch einmal mit der grundsätzlichen Notwendigkeit von Futterschleppen auseinandersetzen.
Für mich ist das ein Umweg. Aber da gibt es Experten hier, die da sicher besser Bescheid wissen als ich.

Viel Spaß mit dem Nachwuchs.

Andreas

Danke Andreas. Du hast wahrscheinlich recht :)

Hast du da noch Tips bezüglich Literatur oder so? Habe mich bis jetzt nur an dem orientiert was z.B. Tabel dazu geschrieben hat und auch der Züchter gesagt hat. Werde mich bestimmt in nächster Zeit auch mit einigen 'Profi-Schweißhundeführer' unterhalten, aber hier im Forum sind ja auch sehr erfahrene Leute unterwegs.
 
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Nur weil es dich besonders interessiert, ist es nicht ratsam dem Hund dein Interesse sofort aufzuzwängen.


Wenn du dich so sehr auf Schweiß konzentrieren wolltest, hättest du vielleicht mal links und rechts die Hunderrassen abgeleuchtet. :bye:

Ja lass uns da gleich eine Rassediskussion lostreten, super, danke :lol:
 
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Wenn jemand einen Vorstehhundwelpen in die Kamera hält und im gleichen Posting nach einer Schweißhalsund für Welpen fragt und hinterher nochmal betont, dass er sich noch mit "Profinachsuchenführern" unterhalten wird, dann springt einem die Rassendiskusion förmlich mit dem nackten A**** ins Gesicht. :biggrin:
 
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Für die ersten Futterschleppen, Wildschleppen, Schweißfährten oder Fährtenschuhfährten braucht es keine Schweißhalsung sondern einfach nur eine etwas dickere Feldleine. Ich habe dafür seit neuesten eine 5 m lange, 6 mm dicke Rundleine aus Biothane.
 
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Hallo Gili,

ich zähle jetzt mal eins und eins zusammen und orakle, dass - so du nicht umgezogen bist - der Hund aus deiner Nachbarschaft kommt. Ich wünsche dir als aller erstes viel Spaß mit der Kleinen und für die Ausbildung viel Erfolg.:thumbup:


Ich würde darüber nachdenken*, sich einer Ausbildungsgruppe anzuschließen. Du hast ja auf der nähe zwei Möglichkeiten, dass über einen Verein zu machen. In beiden Vereinen ist die Ausbildung "vorstehhundlastig" (Nein, das meine ich NICHT despektierlich.), so dass du dort sicherlich erfahrene Rüdemänner an die Seite bekommst, die dir weiterhelfen, wenn eine kurze Frage "in der Nachbarschaft" nicht möglich ist.

Dort wird - so wurde mir berichtet - auch regelmäßig Rat zum Ausbildungsequipment gegeben, bis hin zur Sammelbestellung. Schweißhalsung dürfte aber etwas "overdosed" sein.

Wie das mit Welpenspielgruppen aussieht, weiß ich nicht, aber ggf. kann ich dir eins, zwei Telefonnummern vermitteln, wo man sowas mal abfragen kann. Wenn du magst, horch ich mal vor und geben die Nummern dann weiter. Ich kenne einen "Chefkynologen" (auch das meine ich nicht despektierlich) sehr gut.

VG
Laddie

*Ich habe darüber nachgedacht und werde - da ich selbst warte - das auch machen, gerade als Erstlingsführer. Nur halt woanders. Aber die Büchse der Pandora lass´ ich hier zu. ;-)
 
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Hi zusammen,

ich hoffe miene Frage ist nicht zu diletantisch...

Macht ein Geschirr den Hund nicht "anfäffilger" um sich irgendwo festzuhaken oder ähnliches? Ich hatte da eigentlich bedenken bis ich gelesen habe das viele ihre Hunde mit Geschirr auf die Fährte ansetzten.

Aber beim schnallen macht ihr das schon komplett ab oder?
 
G

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Hi zusammen,

ich hoffe miene Frage ist nicht zu diletantisch...

Macht ein Geschirr den Hund nicht "anfäffilger" um sich irgendwo festzuhaken oder ähnliches? Ich hatte da eigentlich bedenken bis ich gelesen habe das viele ihre Hunde mit Geschirr auf die Fährte ansetzten.

Aber beim schnallen macht ihr das schon komplett ab oder?


Bei sehr "stürmischen" Hunden ist ein Geschirr besser, da dadurch der Hals nicht abgeschnürt bzw. belastet wird. Bei der Suche am Riemen ist das "Hängenbleiben" kein Problem. Notfalls ist der HF ja direkt dahinter. Beim Schnallen kommt das Geschirr genauso ab wie die Schweißhalsung. Also Schutzweste mit GPS bleibt natürlich am Hund.
 
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Guest
Ich finde, dass ein Geschirr den Hund nicht so sehr aus dem Konzept bringt, wenn man mal auf die Schweißleine latscht oder diese irgendwo hängenbleibt.
Und auch ich bin der Meinung (so wurde es hier zuvor auch schon gesagt), dass man dem Hund nicht die Nase nach unten bringen muss durch Nutzung einer Halsung und Führung der Schweißleine durch die Beine.

Beim Schnallen kommt das Geschirr komplett ab.
Das ist beim neuen Niggeloh Follow 3 sehr einfach, da es zwei Schnallen im Bauchbereich hat und eine weitere am Hals, so das man das Geschirr nicht über den Kopf ziehen muss.
Auch geht es beim Schnallen ja auch nicht um Sekunden.
 
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Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zu einem DL (alter Försterhund). Würde zuerst die Bindung zw. Hundeführer und Hund festigen und dann mit den Futterschleppen beginnen und dann schön langsam mit dem Grundgehorsam, der muss einfach sitzen, bevor man mit der jagdspezifischen Ausbildung anfängt, dies ist meine Herangehensweise bei einer Jagdhundeausbildung, den die meisten scheitern einfach bei den Prüfungen aufgrund des schlechten Gehorsames. Und Schweißarbeit ist eine reines Gehorsamsfach

Auf jeden Fall noch viel Freude mit dem neuen Familienmitglied

WMH
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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Ich finde, dass ein Geschirr den Hund nicht so sehr aus dem Konzept bringt, wenn man mal auf die Schweißleine latscht oder diese irgendwo hängenbleibt.
Und auch ich bin der Meinung (so wurde es hier zuvor auch schon gesagt), dass man dem Hund nicht die Nase nach unten bringen muss durch Nutzung einer Halsung und Führung der Schweißleine durch die Beine.

Beim Schnallen kommt das Geschirr komplett ab.
Das ist beim neuen Niggeloh Follow 3 sehr einfach, da es zwei Schnallen im Bauchbereich hat und eine weitere am Hals, so das man das Geschirr nicht über den Kopf ziehen muss.
Auch geht es beim Schnallen ja auch nicht um Sekunden.


Das macht man bei der Halsung nicht um die Nase auf die Fährte zu bringen sondern um ein Abschnüren der Lüftröhre zu verhindern. Aber manchmal dreht sich der Riemen in der Praxis doch nach oben. Deshalb nutze ich schon sehr lange erfolgreich ein Geschirr.
 
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