Schwarzwild Jagdpraxis

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Das Metier der Jagdleitsignale waren die (Niederwild)Treibjagden, wo man immer mehr oder weniger in Hörweite gejagt hat.
Das An- und Abblasen bei Ansitzdrückjagden ist eigentlich völlig unüblich, man jagt nach der Uhr.
So bleiben die Jagdsignale nicht als Leitsignale, sondern als Totsignale bei Drückjagden übrig.
Signale zur Begrüßung sind in ummittelbarer Entferung zum Jagdgebiet sogar kontraproduktiv. Das Wild begreift sehr schnell was ein Jagdhorn bedeutet.

Bei einer revierübergreifenden Jagd in Sachsen war sofort "Leben im Busch" als die Begrüßung begann. Vor dem eigentlichen Jagdbeginn konnten wir 4 Sauen erlegen, die sich in die bisher ruhige Nachbarjagd verdrücken wollten.

Mein Pirschbezirk grenzt an einem der Hauptsammelpunkte für mehrere Drückjagden im Jahr. Obwohl der Bereich nicht bejagt wird, lernt das Wild dazu. Wir wissen ja nicht, wo es überall "herumkommt".

Wir hatten hier einen Jagdhornbläser, der fuhr am Abend in den Wald blies auf jeder Kreuzung ein anderes Signal. Wir machten einen Sammelansitz und ein Teilnehmer konnte den Fahrradfahrer mit Horn genau lokalisieren. Er sah an diesem Abend nichts, was aber auch so vorkommen kann. Ein weiterer Teilnehmer saß genau 400 m vom ersten Signal entfernt. Eine Rehgeiß warf auch und trollte sofort davon....Ich saß 600 m entfernt in der anderen Richtung. Bei mir war Alttier, Schmaltier, Kalb und auch diese 3 Stücke trollten sofort davon. Der Wind passte und sie konnten von mir nichts mitbekommen haben.

Das man am Ende die Strecke verbläst ist wichtig, es gehört einfach dazu. Aber zu Beginn der Jagd sollte man vorsichtig sein.

In Tschechien wird immer bei den Fasanenjagden geblasen. Dann wird rundum gejagt, die alten Hähne stehen sofort auf, wenn angestellt wird und verschwinden am Horizont
 
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Jagdhornbläser sind auf keiner mir bekannten Gesellschaftsjagd unbeliebt, dass lässt den Verdacht zu, dass es nicht am Horn sondern am Bläser liegen könnte aber das ist nur eine Vermutung 😎
Wenn man die älteren Beiträge vom TS schmökert, findet man auch oft "Beschwerden" über Pächter die revierlose nicht auf Schweine jagen lassen.
Dann wunderts mich nicht...
 
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Aus seinen Beiträgen, in denen es vorwiegend um revierlose Jäger und Jagdhornblasen geht, ergibt sich:
Man lässt ihn nicht jagen,
man lässt ihn nicht die Drückjagdstrecke verblasen, wo man/er ja Sauen sehen könnte,
die örtlichen Jäger verkaufen ihm kein Wildpret, er muss zum Händler gehen der aus dem Ausland bezieht.
 

Wheelgunner_45ACP

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Warten wir ab, wann und wie er sich nochmals äußert.

Schlimmstenfalls nimmt man halt mal Geld in die Hand und bucht sich eine Sau in Polen, Ungarn oder sonst wo.
 
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Jetzt lasst es mal gut sein . . Nicht dass wir ihn sofort wieder vergraulend
Wenn er so drauf ist, wie ich ihn mittlerweile einschätze, haben wir das schon längst.

Er beschwert sich in seinen wenigen bisherigen Posts von Anno dazumal wiederholt darüber, dass er als Bläser hoch zehn und revierloser Jäger nirgendwo in Niedersachsen (kostenlos?) bei der Sauenjagd "mithelfen" kann. Tut mir leid, aber wenn jemand 30 Jagdscheine löst und immer noch revierlos ist, dann muss derjenige das so gewollt haben oder er passt mit seiner Art und Weise einfach in kein Revier. Das soll wohl mal vorkommen. Gerade wir aktiven Jäger menscheln gelegentlich etwas, was sich hier im Forum recht häufig offenbart.
 
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So, und hier noch eine Anregung für unseren TS:


Darin wird die letzte Frage seines Startposts ausreichend ad absurdum geführt. Bläser stehen, auch im Cuxland, bei Gesellschaftsjagden hoch im Kurs. Allmählich fühle ich mich verarscht und klinke mich zu diesem Thema nun aus. Zum Glück haben wir hier bei uns im Hegering einen guten Waidkameraden zum Obmann der Bläser. Der kann sich vor Jagdeinladungen kaum retten.
 
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Ich bin jedes Jahr auf einer zweistelligen Anzahl von Drückjagden, und es gibt kaum eine wo man nicht mindestens eine Sau auf der Strecke bestaunen kann.

Schon seltsam.
 

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