<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR> Kirren kommt in meinen Augen nicht in Frage, da ich der Meinung bin, sie damit erst recht ansässig werden zu lassen.
<HR></BLOCKQUOTE>
Eine sehr löbliche und überaus sinnvolle Einstellung.
Die Situation war/ist bei uns die gleiche. Zum Beginn des Schwarwildaufkommens waren wir aufgrund des seltenen vorkommens absolut erfolglos. Erfolge haben sich erst mit Zunahme der Sauen eingestellt, wodurch die Schäden wieder rückläufig wurden.
Nach meinen Erfahrungen kann ich Dir grundsätzlich folgendes raten: Du hast die Sauen garantiert öfters im Revier als Du meinst. Hier hilft nur ständiges Fährten und Präsenz im Revier, dann wirst Du bald feststellen, das die Schwarzen mind. doppelt so oft da sind als man meint. Durch die ständige Kontrolle findet man schnell die Moden heraus, wo gerne gelaufen wird. In der Nähe dieser dann Bekannten Wechsel muss dann einen vernünftige Ansitzgelegenheit her. Mit der Zeit habe ich einen "Instinkt" entwickelt wenns wieder heiß wird. Passt das Licht wird auf Verdacht angesessen. Besonders hilfreich ist der Kontakt zu den Nachbarn, dann funktioniert das "Frühwarnsystem" am besten. Trotzdem braucht man extrem viel Geduld und örtliche Kenntis. Jedenfalls ist im Laufe der Jahre meine Saustrecke gestiegen, der Aufwand dafür aber geringer geworden, was zeigt dass der Weg auch ohne Kirrung nicht der schlechteste ist. Beachte aber, dass nicht alle Sauen das gleiche Zugverhalten zeigen. Es tauchen immer wieder mal fremde Rotten auf, die andere Wege nehmen. Hier muss man schnell, flexibel und täglich im Revier sein.
Ferner bringt es auch sehr viel, wenn man versucht anhand der Pürschzeichen den ungefähren Zeitraum des Wechselns festzustellen. Tau, Reif und schnee sind hier die besten Leithunde. Wenn Du noch Fragen hast nur zu, vielleicht können wir ja das ein oder andere auf Euer Revier anwenden?!