Früher bin ich freitags feiern gegangen. Heute stehe ich um 22:30 Uhr mit dem Defender im Gemüse und warte auf Bergehilfe.
Auf dem Sofa schon eingeschlafen, aber beim Entenstrich natürlich das Maul aufgerissen und behauptet ich würde heute noch eine Sau schießen.
Also musste ich den inneren Sauhund überwinden und losfahren.
Ins Revier gefahren und auf einer Kuppe angehalten, von der man einen guten Überblick hat.
Viel Damwild, Rehe und Hasen, aber keine Sauen.
Also in Richtung meines heutigen Hochsitzes gefahren. Drumherum sind Wiesen und es wurde viel gebrochen. Aussichtsreich.
Auto gerade geparkt, Murmeln in die R8, Zielstock in die Hand und schon mal gucken ob man mit der WBK etwas entdecken kann.
Und man konnte. Eine einzelne Sau, ziemlich stark. Der Wind war ziemlich ungünstig, also kurz überlegt wie man da wohl am besten hinkommt. Ich muss recht weit pirschen, wenn die Sau mich nicht mitbekommen sollte. Auf meinem Weg habe ich sie mehrfach nicht mehr sehen können, der Bewuchs ist teilweise auch sehr hoch auf der Stilllegungsfläche.
Egal, probieren muss ich es.
Und da stand der Keiler auf 150m und erfreute sich an einem Malbaum. Ich wollte näher heran, aber nach 20m gab ich auf. Der Bewuchs zu dicht und teilweise zu hoch. Jeder Schritt sehr laut.
Also Waffe auf den Zielstock, Sau steht breit, ich bin gut drauf und lasse fliegen. Die Sau zeichnet sauber, dreht ab und rennt auf mich zu.
Repetiert, der Keiler kommt leicht schräg, dreht noch etwas weiter und ich lasse erneut fliegen. Der Keiler bricht sofort zusammen, meine Hose war fast voll und das Adrenalin am
Anschlag.
Warte gerade auf meine Frau, die mit mir bergen muss.
Mehr Bilder später .