Ich dachte immer Jäger verstehen von der Jagd mehr als Politiker!
Denn nicht alles was erlaubt ist, ist auch sinnvoll.
Wenn das mit der Wolfsvermehrung so weitergeht, sieht es bei Rehwild in einigen Jahren genau so aus.
Unser 3-Jahres Abschussplan wurde in diesem Jahr um 30 % gekürzt., was auch richtig war.
TH
Jepp. Mich wundert immer wieder, von welch kindlichem Gedankengut hier so viele Waidgen. beseelt sind. Wir haben nicht nur kaum noch Sauen auf der Strecke liegen , bei Rehwild ist es noch extremer. Unsere Strecke war im letzten JJ genau 0,0 Stück !!! Nicht daß da keine mehr rumspringen, aber der Bestand ist nur noch so gering,daß wir auf die maximale Handvoll lieber verzichten, um den Niedergangsprozess nicht noch zu beschleunigen. Rehe fallen nicht vom Himmel und sind hier Hauptnahrung für den Wolf. Und mit der Auslöschung der Rehwildpopulation geht es seit kurzem an die Haustierbestände. Mindestens jede Woche kommt es im Umfeld zu Schafsrissen bis in`s Dorf hinein.
Was Sauen betrifft, findet der gleiche Prozess wie beim Rehwildbestand ebenso jetzt statt. Er wird nur etwas länger dauern, da Sauen halt wehrhafter sind, allerdings mit der verstärkten Rudelgröße immer chancenloser werden.
Der 2. Faktor speziell bei Sauen, ist der Einsatz von Nachtsichttechnik. Früher war Schicht im Schacht, wenn die Sauensonne nicht am Firnament stand. Heute kann gejagt werden, bis jede Schwarte kracht. Nach geraumer Zeit wirkt sich das erst regional, später großflächig aus.
Wer meint, er bliebe verschont, hat,wie oben beschrieben, ein kindliches Gemüt.
Ich selbst bin echt am Überlegen, den Staffelstab für so gut wie nichts, hinzuwerfen. Eine Verbesserung, an die hier im Umfeld noch viele glauben, ist m. E. nicht in Aussicht.