Schwarzwild 2023/24

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Es wurde doch gewollt gefördert , Abschussprämien etc .
Was wundert man sich denn noch ? Es war gewollt , in einigen Regionen auch nötig . Sauen wachsen eben nicht an Bäumen . Es kommen auch wieder andere Jahre .

Bei uns auch weniger aber auf 800ha immer noch 50 jedes Jahr .
Ich dachte immer Jäger verstehen von der Jagd mehr als Politiker!
Denn nicht alles was erlaubt ist, ist auch sinnvoll.

Wenn das mit der Wolfsvermehrung so weitergeht, sieht es bei Rehwild in einigen Jahren genau so aus.
Unser 3-Jahres Abschussplan wurde in diesem Jahr um 30 % gekürzt., was auch richtig war.

TH
 
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Müsste man den Wolf stand jetzt nicht stärker beim Rehwild als bei den Sauen merken?
Der Wolf geht doch sicher auch den einfacheren Weg und nimmt lieber ein Reh als ne wehrhafte Sau.
Die Wölfe holen sich die Frischlinge. Teilweise räumen sie bereits die Kessel leer.
Das ist nicht nur in Deutschland ein Problem, sondern auch z. B. in Polen.

Vom Rehwild finden wir regelmäßig gerissene Stücke, auch in den Nachbarrevieren.

Problematisch ist es in unserer Ecke auch beim Damwild.
Muffelwild ist seit 2 Jahren völlig ausgerottet vom Wolf.

TH
 
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Klar geht ein Teil der frili auch auf Technik u wolf. Aber grad die Technik ist meiner Meinung nach vollkommen überschätzt. Im staat, wo es keine nachtjagd gibt, fehlen die sauen auch. Dort seh ich kaltes u nasses Frühjahr u trockenen Sommer deutlich mehr als Technik.
 
G

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Guest
Klar geht ein Teil der frili auch auf Technik u wolf. Aber grad die Technik ist meiner Meinung nach vollkommen überschätzt. Im staat, wo es keine nachtjagd gibt, fehlen die sauen auch. Dort seh ich kaltes u nasses Frühjahr u trockenen Sommer deutlich mehr als Technik.
Wenn die Mutterschiffe weg sind, dann gibt’s nichts mehr zu mümmeln.
Schont halt mal die Bachen.
 
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Klar geht ein Teil der frili auch auf Technik u wolf. Aber grad die Technik ist meiner Meinung nach vollkommen überschätzt. Im staat, wo es keine nachtjagd gibt, fehlen die sauen auch. Dort seh ich kaltes u nasses Frühjahr u trockenen Sommer deutlich mehr als Technik.
Natürlich fehlen die auch im Staat, wenn sie in den Privatrevieren erlegt werden. Sauen kennen bekanntlich keine Jagdgrenzen.
 
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Ich versteh das Problem ehrlich nicht. Da arbeitet man Jahrelang auf eine deutliche Reduzierung hin und dann passts wieder nicht. Freut euch doch mal dass die Anstrengungen erfolgreich sind.
Ich möchte nicht viel Pacht für ein wildleeres Revier bzahlen! Sauen, Damwild, Rehwild etc.
Wir jagen waidgerecht, das trifft leider nicht für alle Jäger zu.
Argument: Die Schonzeiten bei den Sauen sind doch aufgehoben, da kann ich doch schießen was kommt, solange etwas kommt.

Bei uns wurden bis vor 2 Jahren auf 1.500 ha ca. 35-40 Sauen pro Jahr erlegt, wie auch in anderen Revieren in der Gegend. Bei diesen kleinen Mengen gibt es keinen Grund alles platt zu machen, was einem vor die WBK läuft, besonders nicht die Bachen. Die Wölfe tragen auch ihren Beitrag dazu. Jetzt werden keine 10 Sauen mehr pro Jahr erlegt und besonders die "Aasjäger" fragen, wo sind eigentlich die Sauen hin?
Selbst den Landwirten ist das schon aufgefallen, dass es kaum noch Wildschaden gibt und man kaum noch Sauen mehr in der Landschaft oder beim Maishäckseln sieht.

TH
 
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Ich dachte immer Jäger verstehen von der Jagd mehr als Politiker!
Denn nicht alles was erlaubt ist, ist auch sinnvoll.

Wenn das mit der Wolfsvermehrung so weitergeht, sieht es bei Rehwild in einigen Jahren genau so aus.
Unser 3-Jahres Abschussplan wurde in diesem Jahr um 30 % gekürzt., was auch richtig war.

TH
Nicht falsch verstehen , ich bin da voll bei dir . Ich wollte eigentlich nur sagen , dass sich niemand zu wundern brauch warum es nun eben wenig Schwarzwild gibt .
 
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Ich möchte nicht viel Pacht für ein wildleeres Revier bzahlen! Sauen, Damwild, Rehwild etc.
Wir jagen waidgerecht, das trifft leider nicht für alle Jäger zu.
Argument: Die Schonzeiten bei den Sauen sind doch aufgehoben, da kann ich doch schießen was kommt, solange etwas kommt.

Bei uns wurden bis vor 2 Jahren auf 1.500 ha ca. 35-40 Sauen pro Jahr erlegt, wie auch in anderen Revieren in der Gegend. Bei diesen kleinen Mengen gibt es keinen Grund alles platt zu machen, was einem vor die WBK läuft, besonders nicht die Bachen. Die Wölfe tragen auch ihren Beitrag dazu. Jetzt werden keine 10 Sauen mehr pro Jahr erlegt und besonders die "Aasjäger" fragen, wo sind eigentlich die Sauen hin?
Selbst den Landwirten ist das schon aufgefallen, dass es kaum noch Wildschaden gibt und man kaum noch Sauen mehr in der Landschaft oder beim Maishäckseln sieht.

TH
Dann kürzt einfach die Pacht machen bei uns mittlerweile alle so. Teilweise sind bei mir in der der Ecke die Revier noch bei 1 Euro für den Hektar.
 

K2

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Ich möchte nicht viel Pacht für ein wildleeres Revier bzahlen! Sauen, Damwild, Rehwild etc.
Wir jagen waidgerecht, das trifft leider nicht für alle Jäger zu.
Argument: Die Schonzeiten bei den Sauen sind doch aufgehoben, da kann ich doch schießen was kommt, solange etwas kommt.

Bei uns wurden bis vor 2 Jahren auf 1.500 ha ca. 35-40 Sauen pro Jahr erlegt, wie auch in anderen Revieren in der Gegend. Bei diesen kleinen Mengen gibt es keinen Grund alles platt zu machen, was einem vor die WBK läuft, besonders nicht die Bachen. Die Wölfe tragen auch ihren Beitrag dazu. Jetzt werden keine 10 Sauen mehr pro Jahr erlegt und besonders die "Aasjäger" fragen, wo sind eigentlich die Sauen hin?
Selbst den Landwirten ist das schon aufgefallen, dass es kaum noch Wildschaden gibt und man kaum noch Sauen mehr in der Landschaft oder beim Maishäckseln sieht.

TH
So ist es, die Mutterschiffe sind der Kitt der Population. Dort wo sie frischen sind sie heimisch und wenn sie dort in Ruhe gelassen werden, bleibt der Aktionsradius hier bei uns unter 300 ha im Jahr. Kirrung nicht bejagt gehört selbstverständlich zu einer Kernvoraussetzung. Dann danken sie es aber auch mit Meiden der Schadflächen, wenn sie dort den 1. Frischling verloren haben.
 
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Jagdjahr 2021 waren es an die 50 Stück, letztes JJ 9 . Wir hatten einen Bösewicht in der Gruppe wie sich herausgestellt hat und alles geknipst hat. Nun knipst er woanders . Das Schwarzwild war unsichtbar/ nicht vorhanden letzten Sommer / Herbst . Im Januar wurden dann Schäden sichtbar da sah man eine Bache die zwischen 2 Revieren wechselt erst mit 6 kleinen dann alleine . Nun sind sie wieder da , die Tage noch 4 Bachen mit über 20 Frischlingen gesehen kaum ist schaden da machen Bauern Alarm : schieß sie alle kaputt ! Forst sagt schieß alle Rehe kaputt …das hat doch mit Jagd nichts mehr zu tun .
Ich denke das es generell an der Technik und an der Einstellung liegt , es wird viel mehr erlegt wie früher , heute hat fast jeder etwas vorne oder hinten drauf . Leider setzt auch bei vielen das Gehirn aus wenn’s Schwarzwild raus kommt. Mir sind letztes Jahr 3x Frischlinge ohne Bache über den Weg gelaufen 🤮🤮🤮🤮 Jungs mal ehrlich , das Wild kann einen doch nur noch leid tun !
 
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Natürlich fehlen die auch im Staat, wenn sie in den Privatrevieren erlegt werden. Sauen kennen bekanntlich keine Jagdgrenzen.
Wenn der Staatsforst gross genug ist, ziehen sie nicht ins Feld. U wenn die Nachbarn einen 1er Hirsch schiessen wollen, sitzen sie nicht tagtäglich im Dunkeln u Verstärkern.
Ich schliesse Technik bei uns als wesentlichen Grund aus.
Aber auch das ist natürlich regional verschieden.
 
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Ob die asp da war oder nicht, ist auch nur Spekulation.
Genauso die frili Sterblichkeit bei auketzky.

Wie schon mehrfach geschrieben sind auch aus meiner Sicht viele einzelne Faktoren "schuld" an der Situation.
U beschweren sollte sich keiner, nur über die weitere Bewirtschaftung nachzudenken, macht auf jeden Fall Sinn!
 
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Ich dachte immer Jäger verstehen von der Jagd mehr als Politiker!
Denn nicht alles was erlaubt ist, ist auch sinnvoll.

Wenn das mit der Wolfsvermehrung so weitergeht, sieht es bei Rehwild in einigen Jahren genau so aus.
Unser 3-Jahres Abschussplan wurde in diesem Jahr um 30 % gekürzt., was auch richtig war.

TH
Jepp. Mich wundert immer wieder, von welch kindlichem Gedankengut hier so viele Waidgen. beseelt sind. Wir haben nicht nur kaum noch Sauen auf der Strecke liegen , bei Rehwild ist es noch extremer. Unsere Strecke war im letzten JJ genau 0,0 Stück !!! Nicht daß da keine mehr rumspringen, aber der Bestand ist nur noch so gering,daß wir auf die maximale Handvoll lieber verzichten, um den Niedergangsprozess nicht noch zu beschleunigen. Rehe fallen nicht vom Himmel und sind hier Hauptnahrung für den Wolf. Und mit der Auslöschung der Rehwildpopulation geht es seit kurzem an die Haustierbestände. Mindestens jede Woche kommt es im Umfeld zu Schafsrissen bis in`s Dorf hinein.
Was Sauen betrifft, findet der gleiche Prozess wie beim Rehwildbestand ebenso jetzt statt. Er wird nur etwas länger dauern, da Sauen halt wehrhafter sind, allerdings mit der verstärkten Rudelgröße immer chancenloser werden.
Der 2. Faktor speziell bei Sauen, ist der Einsatz von Nachtsichttechnik. Früher war Schicht im Schacht, wenn die Sauensonne nicht am Firnament stand. Heute kann gejagt werden, bis jede Schwarte kracht. Nach geraumer Zeit wirkt sich das erst regional, später großflächig aus.
Wer meint, er bliebe verschont, hat,wie oben beschrieben, ein kindliches Gemüt.
Ich selbst bin echt am Überlegen, den Staffelstab für so gut wie nichts, hinzuwerfen. Eine Verbesserung, an die hier im Umfeld noch viele glauben, ist m. E. nicht in Aussicht.
 

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