Schutzweste für Treibjagd/Niederwildjagd

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Servus zusammen!

Der DD steht kurz vor der HZP und damit vor seiner ersten echten Jagdsaison. Es mangelt hier in der Region nicht an Treibjagden, wohl aber an brauchbaren Hunden, sodass er absehbar viel Beschäftigung haben wird und auch mit Einladungen zu rechnen ist, bei denen mir nur wenige Mitjäger bekannt sind. Bei uns spielen sich viele Treibjagden in Weinbergen mit entsprechenden Rebzeilen und kleinen Gehölzen ab, in denen es beim Durchgehen wegen eingeschränkter Sicht schnell zu unübersichtlichen Situationen kommen kann. Vor diesem Hintergrund meine Frage:

Ergibt es einen Sinn, dem Hund statt der für mich ohnehin obligatorischen Signalweste gleich eine Stichschutzweste (Kevlar od. Kette) anzuziehen, um ihn vor möglichen Schrotgarben der Mitjäger zu schützen? Oder ist das eher eine erheiternde Idee eines übervorsichtigen Erstlingsführers? Es ist hier diesbezüglich zwar noch nie etwas passiert, wovon ich gehört hätte, aber die Frage lässt mich dennoch nicht los.

Vielen Dank vorab für Eure Antworten!

Weidmannsheil
 
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Zum Schutz vor schusshitzigen Mitjägern hilft eine Schutzweste eher nicht viel. Bei Treibjagden auf Niederwild wiegen die Nachteile potenzielle Vorteile nicht auf.
Du gehst mit dem Einsatz Deines Hundes bei allen Jagden ein gewisses Risiko ein und kannst es nur begrenzt durch Aufrüstung einschränken. Viele übertreiben es aus meiner Sicht eher und nehmen sich durch die Furcht vor Schäden mehr, als sie Freude an der gemeinsamen Arbeit mit ihrem Begleiter bringen sollte.

wipi
 
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Auduro bietet eine pinke Signalweste an. Auch wenn ihr damit beim CSD mitlaufen könnt, die Signalwirkung ist top und scheint auch länger anzuhalten. Dürfte aktuell ca. 40 Nachsuchen mitgemacht haben.
Ein Sauenschutzweste halte ich ebenfalls für überzogen.
 
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Die Reviere, in denen "schusshitzige Knallköppe" unterwegs sind, sollten in Niederwildregionen ebenso bekannt sein, wie sie es in Waldrevieren sind.
In beiden Fällen kann man solche Jagden entweder einfach meiden, wenn sie einem denn zu gefährlich erscheinen oder den Hund in brenzligen Situationen im Zweifel eben nicht schnallen.
 
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Ergibt es einen Sinn, dem Hund statt der für mich ohnehin obligatorischen Signalweste gleich eine Stichschutzweste (Kevlar od. Kette) anzuziehen, um ihn vor möglichen Schrotgarben der Mitjäger zu schützen? Oder ist das eher eine erheiternde Idee eines übervorsichtigen Erstlingsführers?

Die Antwort hast du dir ja bereits selbst gegeben, der Name STICHschutzweste ist ja nicht umsonst.
 
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Was nutzt die Körperschutzweste, wenn der Hund die Schrotgarbe auf den Schädel bekommt?

Glöckchen kann hilfreich sein, das macht den Hund akustisch unterscheidbar von Wild...
 
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Signalweste und gut ist!

@Jägerlein hast du schon öfters an Treibjagden teilgenommen oder ist das deine erste Saison?
Danke für die Rückmeldung(en)! Ich gehe jetzt in meine zehnte Treibjagdsaison, aber das erste mal mit eigenem Hund. Ich habe in dieser Zeit die Erfahrung gemacht, dass vor allem bei Hasenjagden das Schwingen der Flinte bei manch einem doch sehr, nunja, enthusiastisch vonstatten geht. So bin ich auf das Thema gekommen.
 
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Danke für die Rückmeldung(en)! Ich gehe jetzt in meine zehnte Treibjagdsaison, aber das erste mal mit eigenem Hund. Ich habe in dieser Zeit die Erfahrung gemacht, dass vor allem bei Hasenjagden das Schwingen der Flinte bei manch einem doch sehr, nunja, enthusiastisch vonstatten geht. So bin ich auf das Thema gekommen.
Bei den klassischen Hasenjagden sind die Hunde doch am Strick. Da sollte nix passieren oder der Hundeführer benötigt auch noch nen Helm.

wipi
 
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Danke für die Rückmeldung(en)! Ich gehe jetzt in meine zehnte Treibjagdsaison, aber das erste mal mit eigenem Hund. Ich habe in dieser Zeit die Erfahrung gemacht, dass vor allem bei Hasenjagden das Schwingen der Flinte bei manch einem doch sehr, nunja, enthusiastisch vonstatten geht. So bin ich auf das Thema gekommen.
Hast du jemals erlebt, daß ein Hund, Treiber oder Schütze zu Schaden gekommen sind?
 
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TS schreibt von Weinbergen, das ist kein platter, übersichtlicher Acker

Umso mehr gilt #9 und erfordert's deutlich erhöhte Disziplin der Schützen.
In den Wingertszeilen braucht's eigentlich gar keinen suchenden Hund und in ein Feldgehölz schießt man auch nicht rein, ob der Hund drin ist oder nicht.

Hast du jemals erlebt, daß ein Hund, Treiber oder Schütze zu Schaden gekommen sind?

Hund, Treiber UND Schützen! Wingertsjagden sind wegen der erhöhten Abprallgefahr der Schrote an den Drähten wesentlich problematischer (hallo Stahlschrot!!).

Schrottreffer sind halt zudem meist weniger spektakulär als Büchsengeschosse.
 
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Hast du jemals erlebt, daß ein Hund, Treiber oder Schütze zu Schaden gekommen sind?
Persönlich nicht, nein. Es gab aber durchaus Situationen bei denen der Jagdleiter zum Einzelgespräch gebeten hat, weil deutlich zu knapp vor einem Hund geschossen wurde.
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass (Gesellschafts-)Jagd unweigerlich mit einem gewissen Risiko verknüpft ist und wir hier auch einen relativ unwahrscheinlichen Fall diskutieren. Nur dachte ich mir eben, ich könne dieses Restrisiko mit relativ wenig Aufwand (Schutzweste statt Signalweste) noch etwas minimieren. Ich wollte nicht in die Situation kommen, irgendwann ein "Hätte ich doch damals die Schutzweste gekauft"-Selbstgespräch führen zu müssen.
 
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viel wichtiger als die Schutzwesten dort, finde ich Schutzbrillen.
Blaser,die Werbung dazu haben sie rausgenommen,war wohl zuviel Haftungsrisiko,hat vor Jahren damit geworben dass die Blaser Schiess- und Schutzbrille standhält auf 10m mit 3mmm Schrotsbeschuss.
Trage sie immer auf TJ, ins Auge ist schlimmer als ein Korn mal an die Brust.
Auch bei der Arbeit im Holz mit der Motorsäge leistet sie gute Dienste.
Bei Big F sagte mir damals der Verkäufer, ein Jagdnachbar von denen ist auf einer Treibjagd blind geschossen worden.
Manchmal läufts einfach blöd mit tragischen Konsequenzen.

Auf einer TJ steht ein Gockel auf ,kurze Distanz,Nachbar schoß und ein Abpraller am Ständer des Fasans scheinbar, ließ ein Schrotkorn mit hellem Pfiff an meinem Ohr vorbeisausen.
Trag Brille.
 
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