Schuß hinterm Teller klappt immer...

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Ich habe zugegebener Maßen die letzten 2 Sauen auch aufs Haupt geschossen wie vielleicht der ein oder andere im Sauen Faden gesehen hat. Der Grund dafür ist das an dieser Stelle (wo ich saß) gleich daneben die von Wechseln durchlöcherte Autobahnumzäunung ist und es danach gleich steil runter geht auf die Autobahn. Flüchtet die Sau durch eines dieser Löcher könnte sie durch die Panik auf die AB laufen und die Autofahrer gefährden oder wenn Sie in dem Hang verendet runter auf die AB rollen. Und das möchte ich alles nicht. Außerdem sind in alle anderen Richtungen richtig miese kilometerlange Dornendickungen, da drin will ich nachts auch keine Totsuche machen.
Also, bei manchen Gegebenheiten kann ich es verstehen, auch wenn der ein oder andere mich wahrscheinlich gleich haten wird. Wäre die Schussentfernung da 100m würde ich das auch nicht machen, aber Sauen die auf 40m an der Kirrung stehen - da gibt es schwierigere Schüsse.
Dann läuft die Sau halt unbeschossen weiter. Die Rechnung für eine Bewegung im letzten Moment zahlt das Wild.
Auf gesunde Stücke sind solch riskante Schüsse mit nichts zu rechtfertigen. Verstehe nicht, warum manche auf biegen und brechen Strecke machen müssen. Morgen ist auch noch ein Tag, für die Meisten zumindest.
 
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Dann läuft die Sau halt unbeschossen weiter. Die Rechnung für eine Bewegung im letzten Moment zahlt das Wild.
Auf gesunde Stücke sind solch riskante Schüsse mit nichts zu rechtfertigen. Verstehe nicht, warum manche auf biegen und brechen Strecke machen müssen. Morgen ist auch noch ein Tag, für die Meisten zumindest.
Ich bin wirklich niemand der auf biegen und brechen Strecke machen muss. Ich hätte diese Drückjagdsaison als Schütze so oft den Finger krumm machen können habe es aber nicht getan, weil die Situation für mich nicht 100% gepasst hat. Wer bereits mit mir gejagt hat weiß das auch.
 
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Das schlimme war, dass entweder sich keiner getraut hat was zu sagen oder die das auch noch gut fanden....also nicht alle. Aber hab aber meinen Senf dazu gegeben.
Clown triff es ziemlich gut!
Ich hoffe, diesen Typen sehe ich nicht wieder.
Üblicher Weise wird auf solchen Jagden nicht der Typ, der den Mist baut, sanktioniert, sondern der, der darüber laut meckert.
Ist mir 2x passiert, nachdem Projektile näher als 2m neben mir eingeschlagen sind.
Gruß-Spitz
 
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Üblicher Weise wird auf solchen Jagden nicht der Typ, der den Mist baut, sanktioniert, sondern der, der darüber laut meckert.
Ist mir 2x passiert, nachdem Projektile näher als 2m neben mir eingeschlagen sind.
Gruß-Spitz
Das scheint aber unterschiedlich gehandhabt zu werden - auf den Jagden wo ich bin, wäre jeder Jagdleiter sofort sensibilisiert und reagierte, wenn ich solche extremen Verfehlungen zur Kenntnis gäbe und es würde Konsequenzen haben...
Wer wen ja ach so gut und schon lange kennt, spielte dort niemals eine Rolle.
Wer Mist baut, kommt nicht wieder und in bestimmen Fällen ists gut, daß überhaupt alle wiederkommen könnten, gesundheitlich betrachtet...

Auf gutgemachten Jagden werden Clownerien nicht geduldet und das ist auch gut so.
Jagd mit scharfen Waffen ist keine Sandkastenspielerei.

Ich hab dieses Jahr höflich ein paar Einladungen in einem Revier abgesagt, wo der Pächter toleriert, daß seine hochgelobte Durchgehhundeführertruppe grundsätzlich im Treiben Strecke macht mit Langwaffe und er seine Gäste abstellt wie auf der Hasenjagd, um möglichst viele Ahnungslose zu beglücken.
Weder ich führe dort mehr meine Waffe, noch bellt dort mein Hund !
 
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Üblicher Weise wird auf solchen Jagden nicht der Typ, der den Mist baut, sanktioniert, sondern der, der darüber laut meckert.
Ist mir 2x passiert, nachdem Projektile näher als 2m neben mir eingeschlagen sind.
Gruß-Spitz

Ist mir leider auch schon zu oft passiert...
Aber wenn selbst der Jagdherr / Leiter bei solchen wilden Schützen keinen Popo in der Hose hat, dann ist mir die Freundschaft auch nichts mehr wert...

Wenn bestimmte Schützen bei Drückjagden anwesend sind, bedanke ich mich rechtherzlich für die Einladung und fahre nach Hause....ist gesünder...
 
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Ich bin wirklich niemand der auf biegen und brechen Strecke machen muss. Ich hätte diese Drückjagdsaison als Schütze so oft den Finger krumm machen können habe es aber nicht getan, weil die Situation für mich nicht 100% gepasst hat. Wer bereits mit mir gejagt hat weiß das auch.
Scheinbar schon.
Was passiert denn wenn Du das Stück anflickst? Da ist dann ausgeschlossen, dass die Sau auf die Autobahn rennt? Die Argumetion hinkt doch hinten wie vorne.
 
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Scheinbar schon.
Was passiert denn wenn Du das Stück anflickst? Da ist dann ausgeschlossen, dass die Sau auf die Autobahn rennt? Die Argumetion hinkt doch hinten wie vorne.
Ich nehme dir deine Meinung nicht übel, werde aber auch nicht versuchen dich vom Gegenteil zu überzeugen.
Verstehe dein Argument sehr gut, besonders von dir als erfahrenen (Schweiß)Hundeführer nehme ich das schon ernst. Aber die Sauen sich dort ungestört vermehren zu lassen halte ich auch nicht für richtig, wohlgemerkt auch ASP Randgebiet und die polnische Grenze ist nicht weit.
 
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Es gibt örtliche Bereiche in Revieren, die zwar kein befriedeter Bezirk, aber doch so gefahrenträchtig sind, daß die Jagdausübung ruhen muss.
Abschußdruck oder Seuchenbekämpfung hin und her...!

Den möglichen Rattenschwanz an materiellen oder Personenschäden möchte doch niemand erleben.

Das zu entscheiden, ist Sache von Revierverantwortlichen bzw dem Jäger in der Einzelentscheidung bei der Jagdausübung.

Ich jage z.B. nah hinter/über Häusern in einem Tal, dort muss ich Schüsse aus bestimmen Winkeln im Hang unterlassen. Ließ schon dort einmal einen Keiler ziehen, der wäre bis in einen Garten gerollt nach Verenden, aber eine Steinplatte hinter dem Keiler hätte ein seitlich unterhalb liegendes Schlafzimmerfenster klingeln lassen können.

Die aufsteigende Jägerhitze ist immer zu beherrschen, die Auseinandersetzung des grünen und roten Teufels auf beiden Schulter zu schlichten !
 
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Waren ja nur meine Gedanken, aber für was gibt es an der Autobahn einen Zaun wenn den keiner in Ordnung hält. Ist das kein Forstschutzzaun der ist doch recht stabil.
Alles gut. 👌

Gruß Seppel
Der Hält vielleicht die Knospenbeiser ab aber die Großen Schweine gehen da einfach durch und machen sich ein passendes Loch. Das Upgrade mit der Verstärkung im Unteren Teil mit Gitter ist leider nur an einigen wenigen Stellen installiert.
 
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Ich nehme dir deine Meinung nicht übel, werde aber auch nicht versuchen dich vom Gegenteil zu überzeugen.
Verstehe dein Argument sehr gut, besonders von dir als erfahrenen (Schweiß)Hundeführer nehme ich das schon ernst. Aber die Sauen sich dort ungestört vermehren zu lassen halte ich auch nicht für richtig, wohlgemerkt auch ASP Randgebiet und die polnische Grenze ist nicht weit.
Dann schieß halt hochblatt.
Ich habe mich auch schon zu Schüssen aufs Haupt oder ins Ohr hinreisen lassen.
Wenn es gut ok, wenn es blöd läuft stehst Du doof da.
 
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Es gibt Situationen, da kann man überlegen ob der Tellerschuss Mittel der Wahl ist.
Das sollte aber die Absolute Ausnahme sein.
Was mich zur Weißglut bringt sind die Aasjäger, Schlumpschützen und Edelspinner die meinen mit ihren Küchenschüssen renomieren zu müssen. Niemand ist auf 1 Pfund Wildbret angewiesen!
Über die Sinnhaftigkeit würden hier Seiten und Aberseiten gefüllt.
Die Folgen sehen dann oft so aus und da kann ich gar nicht mit umgehen....
 

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