FlorianK schrieb:
Mensch Iltis - mal wieder nicht so gut drauf :wink:
Die Miro ist von 1968. Ich bin etwas bange, dass es die Schlagbolzen nicht mehr gibt. Das ist der Grund warum ich am Drehbänkle stehe. Wenn es die noch so einfach zu kaufen gibt ist das kein Problem. Dann besorge ich mir die Originalen. Selbst wenn die mehr kosten ist das dann kein Grund für mich die selber zu frickeln. Die Abmessungen bekommt man leicht hin - aber wie gesagt - die sollen auch Langzeittauglich sein.
Und dein Hinweis stimmt nicht so ganz. Das ist bei mir am Samstag pasiert. An dem Tag war auch ein Jägerkurs auf dem Stand. Denen sind bei zwei Flinten die Schlagbolzen gebrochen. Einer der Ausbilder ist sofort zu einem befreundetem BüMa gefahren - und der hat denen sofort zwei Neue gedreht. Also vom Service eine tolle Leistung - muß man schon sagen. Das war übrigens ein echter Trümmertag. Bei dem Kurs an dem Tag - zwei Schlagbolzen und ein Hinterschaft am Hals durch. Bei einer Browning. Heftig. Schütze hat auch Verletzung an der Hand. Schaft muß auf jeden Fall neu.
immer gut drauf, aber man muß doch nicht ständig jeden Dialog damit beginnen , sich gegenseitig abzulecken zu Begrüssung wie die Köter es tun ?
Schlabos brechen schon mal spontan, oft kündigt sich jedoch ein Fehler an.
Hauptgrund: die Guns werden geballert über Jahrzehnte bei jedem Wetter und wenn dann "plötzlich und aus heiterem Himmel" ein Defekt sich einstellt: wie kann das nur kommen ?
Wenn Du schreibst, was alles an einem Tag passiert ist: so was erleben manche ein ganzes Jägerleben nicht. Wenn eine Waffe ausfällt, gibt es in dem Ausbildungskurs nur eine einzige Flinte ? Eine BDF hat einen Defekt und der Büma muß dann sofort an die Drehbank , also allzeit bereit wie der ADAC als permanenter Pannenhelfer in der Not ? Ob das ein toller Service sein soll, wage ich zu bezweifeln. Ist Dein Büma der 24h Flintennotretter oder hat er so was wie zugestandenes Privatleben ? Wenn der Büma SA nachmittags nichts besseres zu tun hat als dienstverpflichtet neue Schlagbolzen zu drehen, weil weder der Ausbilder noch er eine alternative Ersatz-Leihwaffe zu bieten hat, tja dann ist das schon bedenklich.
Schäfte brechen auch bei den BDFS nicht so mal eben, es sein denn, es wurde ein (instabiler) Wurzelschaft auf Kundenwunsch verbaut oder es lag schon ein Riß vor oder das Holz war von der Struktur durch reichlich falsches Öl destabilisiert
Meist liegt des Grundübel einfach an uraltem verschlissenen Material , Wartungsmängeln und gleichgültigem Umgang, oft auch mit den uralten Waffen in Ausbildungskursen.
Deine Miroku von 1968 würde ich wie einen Trabbi von 1968 sehen: entweder ziemlich abgenutzte Gurke weil der Geiz ja so geil sein soll oder fein restauriertes Lieberhaberteil ? Eine 43 Jahre alte "damalige" Billigflinte, die damals 300 DM gekostet hat und heute einen realistischen Zeitwert hat von ?
Meist wohl ersteres
Du läufst auch in Vaters Schuhen von 1968 herum ? Es muß ja nicht immer eine Luxusvariante der maßgeschäftete F3 sein , aber auch nichts aus der Schrottecke