Schlagbolzenbruch

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Kann mir jemand einen Miroku - Händler empfehlen der auch ein paar E-Teile auf Lager hat ?? Bei meinem Schätzchen hat sich heute ein Schlagbolzen verabschiedet. Gut wäre ein Dealer im Raum Düsseldorf - Sauerland. Vielleicht kennt jemand einen ??
 
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Ich drehe mir ja auch gerade welche - nur ich will eigentlich gern wieder Originale rein haben. Ich weiß nicht wie hart die sein sollten. Will nicht die Schlagstücke mehr belasten als es sein muß - wenn der Bolzen hinterher zu hart wird.Ich denke ich muß die dann sowieso härten.
Oder weiß jemand einen verwendbaren Stahl. Ich vermute ja - weil die so relaitv einfach brechen - sind die recht hart ?
 
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MattHeinr schrieb:
Ein guter Büma dreht die Dinger selber.
Gruß Matthias

Wenn das ernst gemeint war, dann lebst Du entwededer in einem Paralleluniversum vor 100 Jahren oder in Ostsibirien in einem Gulag ?

Gute Büchsenmacher bauen auch ihre Türklinken nicht selber. Schon mal was von industrieller Arbeitsteilung gehört ?

Ein guter Büchsenmacher hätte ziemlich einen an der Waffel, normierte Herstellerersatzteile heute quasi in vorindustrieller Handarbeit selbst einzeln anzufertigen , solange diese handelüblich leicht erhältich sind . Per Internet nur einen Klick entfernt.

Ich würde es zunächst mal :wink: beim örtlichen Bäcker oder Metzger versuchen und dann ev. noch bei einem Waffenhändler, der auch Neuwaren von Herstellern und Importeuren zum Kauf anbietet.

Solltest Du natürlich ein sehr frühe Miroku haben (Miroku ist seit fast 40 Jahren erhältlich) , mal schauen ob sich die Schlabos von den Abmessungen damals/heute geändert haben und abhängig vom Alter Deiner Flinte dort verbaut sind.

Miroku SchlaboTypen sind handelsüblich und für jedermann käuflich ! Zumindest wenn man sich selbst darum kümmert. Endverbraucherpreise inkl. Steuer ab 10 euro/Stück ........bis "gibts nicht mehr". Da gäbe es natürlich auch Händler, die keine Waffenersatzteile lose verkaufen ,weil ???? und "verboten".
 
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FlorianK schrieb:
Ich drehe mir ja auch gerade welche - nur ich will eigentlich gern wieder Originale rein haben. Ich weiß nicht wie hart die sein sollten. Will nicht die Schlagstücke mehr belasten als es sein muß - wenn der Bolzen hinterher zu hart wird.Ich denke ich muß die dann sowieso härten.
Oder weiß jemand einen verwendbaren Stahl. Ich vermute ja - weil die so relaitv einfach brechen - sind die recht hart ?

Schlabos sind sicher keine Mondraketen

aber der eine hat Ahnung davon und der andere bastelt sich was , der eine löst sein Problem und der andere schafft neue

wenn man Zeit damit verplempern will oder sonst nichts wertschöpfendes zu tun hat , Langweile am Arbeitsplatz oder nur einen 1-Euro-Job hat , warum nicht: mach es zu Deinem Projekt ! :roll:
 
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Mensch Iltis - mal wieder nicht so gut drauf :wink:
Die Miro ist von 1968. Ich bin etwas bange, dass es die Schlagbolzen nicht mehr gibt. Das ist der Grund warum ich am Drehbänkle stehe. Wenn es die noch so einfach zu kaufen gibt ist das kein Problem. Dann besorge ich mir die Originalen. Selbst wenn die mehr kosten ist das dann kein Grund für mich die selber zu frickeln. Die Abmessungen bekommt man leicht hin - aber wie gesagt - die sollen auch Langzeittauglich sein.
Und dein Hinweis stimmt nicht so ganz. Das ist bei mir am Samstag pasiert. An dem Tag war auch ein Jägerkurs auf dem Stand. Denen sind bei zwei Flinten die Schlagbolzen gebrochen. Einer der Ausbilder ist sofort zu einem befreundetem BüMa gefahren - und der hat denen sofort zwei Neue gedreht. Also vom Service eine tolle Leistung - muß man schon sagen. Das war übrigens ein echter Trümmertag. Bei dem Kurs an dem Tag - zwei Schlagbolzen und ein Hinterschaft am Hals durch. Bei einer Browning. Heftig. Schütze hat auch Verletzung an der Hand. Schaft muß auf jeden Fall neu.
 
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FlorianK schrieb:
Mensch Iltis - mal wieder nicht so gut drauf :wink:
Die Miro ist von 1968. Ich bin etwas bange, dass es die Schlagbolzen nicht mehr gibt. Das ist der Grund warum ich am Drehbänkle stehe. Wenn es die noch so einfach zu kaufen gibt ist das kein Problem. Dann besorge ich mir die Originalen. Selbst wenn die mehr kosten ist das dann kein Grund für mich die selber zu frickeln. Die Abmessungen bekommt man leicht hin - aber wie gesagt - die sollen auch Langzeittauglich sein.
Und dein Hinweis stimmt nicht so ganz. Das ist bei mir am Samstag pasiert. An dem Tag war auch ein Jägerkurs auf dem Stand. Denen sind bei zwei Flinten die Schlagbolzen gebrochen. Einer der Ausbilder ist sofort zu einem befreundetem BüMa gefahren - und der hat denen sofort zwei Neue gedreht. Also vom Service eine tolle Leistung - muß man schon sagen. Das war übrigens ein echter Trümmertag. Bei dem Kurs an dem Tag - zwei Schlagbolzen und ein Hinterschaft am Hals durch. Bei einer Browning. Heftig. Schütze hat auch Verletzung an der Hand. Schaft muß auf jeden Fall neu.

immer gut drauf, aber man muß doch nicht ständig jeden Dialog damit beginnen , sich gegenseitig abzulecken zu Begrüssung wie die Köter es tun ?

Schlabos brechen schon mal spontan, oft kündigt sich jedoch ein Fehler an.

Hauptgrund: die Guns werden geballert über Jahrzehnte bei jedem Wetter und wenn dann "plötzlich und aus heiterem Himmel" ein Defekt sich einstellt: wie kann das nur kommen ?

Wenn Du schreibst, was alles an einem Tag passiert ist: so was erleben manche ein ganzes Jägerleben nicht. Wenn eine Waffe ausfällt, gibt es in dem Ausbildungskurs nur eine einzige Flinte ? Eine BDF hat einen Defekt und der Büma muß dann sofort an die Drehbank , also allzeit bereit wie der ADAC als permanenter Pannenhelfer in der Not ? Ob das ein toller Service sein soll, wage ich zu bezweifeln. Ist Dein Büma der 24h Flintennotretter oder hat er so was wie zugestandenes Privatleben ? Wenn der Büma SA nachmittags nichts besseres zu tun hat als dienstverpflichtet neue Schlagbolzen zu drehen, weil weder der Ausbilder noch er eine alternative Ersatz-Leihwaffe zu bieten hat, tja dann ist das schon bedenklich.

Schäfte brechen auch bei den BDFS nicht so mal eben, es sein denn, es wurde ein (instabiler) Wurzelschaft auf Kundenwunsch verbaut oder es lag schon ein Riß vor oder das Holz war von der Struktur durch reichlich falsches Öl destabilisiert

Meist liegt des Grundübel einfach an uraltem verschlissenen Material , Wartungsmängeln und gleichgültigem Umgang, oft auch mit den uralten Waffen in Ausbildungskursen.

Deine Miroku von 1968 würde ich wie einen Trabbi von 1968 sehen: entweder ziemlich abgenutzte Gurke weil der Geiz ja so geil sein soll oder fein restauriertes Lieberhaberteil ? Eine 43 Jahre alte "damalige" Billigflinte, die damals 300 DM gekostet hat und heute einen realistischen Zeitwert hat von ?

Meist wohl ersteres

Du läufst auch in Vaters Schuhen von 1968 herum ? Es muß ja nicht immer eine Luxusvariante der maßgeschäftete F3 sein , aber auch nichts aus der Schrottecke
 
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Iltis@ - man kann dich nur lieb haben :wink:
Also das ist ein Kursus der aus bestimmt an die 15 Leuten besteht. Die haben jede Menge Flinten - aber die Schützen haben sich natürlich auf eine Waffe gewöhnt. Am Montag - also morgen! haben die Prüfung.Und so Schlagbolzen - die brechen mal "so" - wie du ja auch schreibst.
Wie der BüMa seine Freizeit verbringt kann ja wohl so gar nicht dein Problem sein. Aber das ist so richtig deutscher Sch.... dann gleich wieder in das Horn zu stoßen und den BüMa als unfähigen ( weil er ja Schlabos selber mal eben dreht ) oder als unterbemittelt zu bezeichnen, weil er offensichtlich nicht weiß wie er Samstage verbringen soll.
Ich meine : klasse Leistung des BüMas - vorbildlich. Sofort geholfen - besser gehts nicht.
Eine Flinte von 1968 ist erst einmal nicht schlecht - weil sie von 1968 ist. Die hat schon super geleistet und hat hiermit den zweiten Schaden gehabt ( erster Schaden war mal eine gebrochene Feder ). Aber du hast recht. Ich schmeiße die mal vorsichtshalber weg und kaufe mir eine Neue :wink:
Ach nö - mir gefällt die schon sehr gut - und werde sie mal einer Rep zuführen. Außerdem ist mir egal was die mal gekostet hat. Sie ist sehr gut verarbeitet - eich weiß gar nicht was der Begriff billig da soll. Billig ist eine Sache der Kosten. Verarbeitung eine Sache der Qualität. Wenn du dann Qualität und Billig nicht so richtig differenzieren kannst ......... Sie hat bis heute super gehalten. Ich komme mit ihr sehr gut zurecht - also was will ich mehr ?
Warum immer sooo neagtiv mein Iltis ? Du liest etwas - dann kommen immer unglaublich Interpretationen von dir und dann eigentlich immer die gleichen Kernaussagen. Einfachste rep kann nur der BüMa. Alte Flinten sind zum größten Teil Müll - man muß neue Kaufen. Was machst du eigentlich von Beruf ? Bist du eigentlich Im Waffenhandel tätig oder BüMa ? Mensch leg doch mal deine "grundsätzlich ist alles Scheiße Einstellung " ab. Du hast ja bei vielen Dingen die du schreibt Recht - aber doch nicht immer gleich so negativ. Die Leute sind oft alt genug auch mal etwas selber zu entscheiden.
Und eine Höflichkeit oder "normaler" Umgang hat ja nicht ganz so viel mit gleich Abschlecken zu tun. Aber das ist wohl männlich ? Na egal. Aber meine Frage hast du eigentlich noch nicht beantwortet. Die bezog sich darauf ob jemand einen Händler kennt der vielleicht gut mit Miroku ausgerüstet ist bzw über den man eine Chance hat die teile noch zu bekommen.
 
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Mein Vater fertigt fast jede Woche irgendwelche Schlagbolzen für div. Büchsen oder Flinten an. Meist für irgendwas altes aus Ferlacher oder Suhler Produktion. Ist kein Hexenwerk.
Auch teilweise für Waffen wie FN, Brownings und Konsorten, wenn´s dem Kunden wiedermal nicht schnell genug gehen kann.
Und, auch wenn hier im Forum die Oberexperten anwesend sind. Aber es soll Großhändler geben, die auch mal div. Teile nicht auf Lager haben, bzw. unter einem bestimmten Betrag nix wegschicken. Aber sowas passiert euch ja eh nicht.

Martin
 
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Schlagbolzen und Schlagfedern sind Verschleissteile.Bei Zeiten einen Ersatzschlagbolzen und Federn hinlegen.Habe ich z.B.für meine Merkel.Beileibe keine Rieseninvestition.Wenn es Knaks sagen sollte bin ich schnell wieder fit.
Gruss Lurcher
 
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lurcher schrieb:
Schlagbolzen und Schlagfedern sind Verschleissteile.Bei Zeiten einen Ersatzschlagbolzen und Federn hinlegen.Habe ich z.B.für meine Merkel.Beileibe keine Rieseninvestition.Wenn es Knaks sagen sollte bin ich schnell wieder fit.
Gruss Lurcher

Ist ja auch keine große Geschichte die einzubauen.
Jeder hat heute die Teile und ein Lessermän im Gewehrkoffer.
:idea: :shock: :wink:
 
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300,- DM für eine Miroku 1968 ? Da war ich 1970 sicher beim falschen Händler, denn ich habe damals schon über 1000,-DM bezahlt - eine Billigflinte war die Miroku mit Sicherheit nie. Ein Bekannter nutzte meine Flinte (FN-Nachbau) zur Jägerprüfung und wollte sie mir danach unbedingt abkaufen. Er ist heute noch sehr zufrieden mit dem "Billigschrott"

Gruß
Reiner
 
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Hass Post !!

Reiner@ - habe ich den Mitte 80er auch noch eine gekauft. Reine Trapp - auch über 1.000,-€ + ebenfalls super. Iltis braucht dasoffensichtlich schon mal :roll:
 
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P.O.Ackley schrieb:
Mein Vater fertigt fast jede Woche irgendwelche Schlagbolzen für div. Büchsen oder Flinten an. Meist für irgendwas altes aus Ferlacher oder Suhler Produktion. Ist kein Hexenwerk.
Auch teilweise für Waffen wie FN, Brownings und Konsorten, wenn´s dem Kunden wiedermal nicht schnell genug gehen kann.
Und, auch wenn hier im Forum die Oberexperten anwesend sind. Aber es soll Großhändler geben, die auch mal div. Teile nicht auf Lager haben, bzw. unter einem bestimmten Betrag nix wegschicken. Aber sowas passiert euch ja eh nicht.

Martin

Es ist ein Zeichen von Können, für alte Waffen = historische Waffen und Exopten Ersatzteile einzeln anzufertigen. Solide Werkstattarbeit , die auch Geld bringt, besser einen gewissen wirtschaftlich vertretbaren Betrag erzielen sollte. Der Büma sollte von guter Arbeit auch gut leben können. Und besonders guter und ganz besonders auch ein Premium sich verdient haben.

Wenn Dein Vater das jederzeit auch SA nachmittags auf Zuruf macht ohne angemssenen Expresszuschlag: warum auch nicht ?

Normal wäre eine Leihwaffe und eine gründliche Inspektion nebst Instandsetzung während der üblichen Werkstattzeiten :wink: MO-SO 0-24 Uhr ?

"Wenn es dem Kunden nicht schnell genug gehen kann?" :wink: auch nachts ? Das nenne ich perfekte Dienstleistung , denn Zeit hat i.d.R. nie kein Kunde. Am Besten Lieferung gestern , möglichst billig :roll:

Schlabos für Miroku (wenn man sich damit auskennt) sind handelsüblich , auch Bj 1968: wenn einer gebrochen ist, wechselt man beide inkl. der Federn . Ein oder zwei Paar Schlabos bestellen ist nie ein Problem dank zahlreicher Lieferquellen. Mindestbestellwert ? Irgendwas wird immer benötigt oder man erklärt dem Kunden, warum sich sein Preis ggf um einen kleinen Aufschlag von 5-10 euro teurer wird für eine turboschnelle Sonderbestellung.

Es gibt aber auch noch Händler, die für Ihre Stammkunden typische Verschleißteile im Bestand haben, weil sie regelmässig mit bestimmten Flintenmarken in der Werkstatt zu tun haben. Nein, nicht weil die ständig kaputt sind , sondern Kunden ihre Waffen wie Ihre Autos regelmässig warten lassen.
 

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