Sauer Drillinge - verschiedene Ausführungen

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im Gegensatz z.B. zu Kriefhoff-Ulm wurde von Sauer immer nur das Mod. 3000 in diversen Abwandlungen nach dem Kriege gefertigt.

D.h. Technik unverändert.
Stets Blitz-Schloss. Nie z.B. lange Seitenplatten.
Die sep. Kugelsspannung war dem Zeitgeist geschuldet.

WmH RM
 
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Rüde-Mann schrieb:
....wurde von Sauer immer nur das Mod. 3000 in diversen Abwandlungen nach dem Kriege gefertigt.

Das ist nicht richtig. 1956 startete das Mod. 3000. Davor gab es von 1953-56 das Mod. 53.
 
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OldHand schrieb:
Rüde-Mann schrieb:
....wurde von Sauer immer nur das Mod. 3000 in diversen Abwandlungen nach dem Kriege gefertigt.

Das ist nicht richtig. 1956 startete das Mod. 3000. Davor gab es von 1953-56 das Mod. 53.

... wobei sich das Ursprungsmodell 3000 nur durch einen Schweinsrückenschaft und eine leichte Modifikation der Gravur vom Modell 53 unterschied. Später kam noch ein separater Auszieher für die Kugelpatrone dazu. Die wesentlichste Änderung im Erscheinungsbild kam Anfang der 1960er Jahre. Wohl weils billiger zu fertigen war, ließ man nämlich irgendwann die Bäckchen an der Basküle weg.

Hier ein Modell 53: http://www.egun.de/market/item.php?id=4325386

hier eine alte Version des 3000: http://www.egun.de/market/item.php?id=4150964

und hier eine neue: http://www.egun.de/market/item.php?id=4331945

WH, Bo
 
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Die Geschichte und die Entwicklung der Sauer&Sohn Drillinge beginnt schon um 1900. Herr Peter Arfmann hat dies in seinem Buch über Sauer&Sohn sehr gut dargestellt. Sauer baute eine größere Anzahl an verschiedenen Modellen.

Wer Interesse an einem hervorragenden Drilling hat, sollte sich mit den Vorkriegsmodellen beschäftigen. Sauer&Sohn hat damals neben Krieghoff und anderen Suhler Herstellern perfekte Seitenschloßdrillinge hergestellt. Insbesonders das berühmte Sauer&Sohn Seitenschloß ist bis heute unerreicht. Ich führe heute im Niederwildrevier einen Sauer&Sohn Seitenschloßdrilling in perfekter Ausführung. Alle drei Schlosse sind als Seitenschloß ausgeführt, wobei das Kugelschloß in der Mitte montiert ist. Das Kugelschloß wird durch einen separaten Hebel neben dem Schloß gespannt. Als zusätzliche Visierung ist ein Diopter montiert. Der Drilling ist vom bekannten Meister Werner hergestellt, der auch die Meisterwerkdrillinge baute.

Diese Drillinge sind leider heute nicht mehr zu vernünftigen Preisen herstellbar. Die geniale Konstruktion und die perfekte handwerkliche Ausführung der alten Sauer&Sohn Seitenschloßdrillinge begeistern mich auch heute noch. Wer ein gut erhaltenes Exemplar erwerben kann und jagdlich führt, wird Spaß daran haben.
 
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hier der Sauer & Sohn Suhl Drilling mit dem legendären S&S Seitenschloss
Es hat nie ein Seitenschloss gegeben, welches diesem Schloss auch nur
im Entferntesten ein Glas Wasser reichen kann.
Holl & Holl. großer Name - gegen das Seitenschloss aus Suhl ist Holland.......kalter Kaffee
H & H braucht(e) Fangstangen ( Krücken) auf so etwas kann Sauer verzichten. :-D
 

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Super deine Fotos und besten Dank, dass du dies hier so zeigst!

Zur Ergänzung möchte ich noch sagen, dass neben den legendären Sauer&Sohn Seitenschlossen auch der Nimrod Seitenschloßdrilling ebenfalls eine geniale Konstruktion darstellt.
 
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der Nimrod basiert auf dem Sauer Seitenschloss.
Wenn Du so willst ist eine Art Weiterentwicklung.
Aber auch Krieghoff baute bis 1945 hervorragende SS.

SS sind eine Wissenschaft für sich.
Die Königsklasse im Waffenbau.

WmH R-M
 
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Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen!

Wesentlich war mir hier bei all den Diskussionen auf die technisch hervorragenden Sauer Leistungen vor 100 Jahren hinzuweisen. Diese Jagdwaffen sind heute noch unter praktischen und ästhetischen Aspekten ganz weit oben einzuordnen.
Und dies habe ich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch festgestellt.
 
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aber auch bei Sauer war nach dem Kriege die Luft raus.
Sämtl. Kipplaufwaffen nach dem II WK waren Schrott im Vergleich zur Fertigung zuvor.

Leider

WmH R-M
 
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Schade, dass hier so viel aus egun verlinkt wurde - diese Bilder haben keine lange Verweildauer.
So Meisters, dann sagt mal was zu diesem Prügel. S53 oder 3000? Woran macht ihr das fest? Der Schaftrücken ist gerade.
Eine dreistellige Nummer, welche ggf das Baujahr angeben würde hab ich nicht gefunden.

20465243xd.jpg



20465244tu.jpg



20465246rf.jpg


Kaliber 8x57IRS und 16/70

Und bitte erklärt mir und anderen nichtwissenden, was die Bäckchen sind. Muscheln, nehme ich an, sind die nach vorn gezogenen Seitenteile der Basküle an den Schrotläufen?
Und noch eine Frage: neben dem Abzug ist eine kleine Schraube. Wozu dient die?
 
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Ich bin da kein Experte.
Dein Drilling sieht fast genauso aus wie meiner, und der ist ein 3000er mit Beschussdatum 56.
Fast, weil meiner linksgeschäftet ist und die Sicherung auf der rechten Seite hat.
Die Seriennummer ist sechsstellig. Ich vermute, dass bei den 3000ern Seriennummern mit 300 beginnen (Spekulation!).
Also, Experten vor.
Und trotz Rüdemanns Aussage: Der Drilling schießt und wirkt immer noch hervorragend.
Hat er zuletzt vorgestern bewiesen.

Ach ja: Siehst Du ein Beschußdatum? Das sollte nach Abnahme des Vorderschaftes auf dem Kugellauf sichtbar sein.

Grüße
 
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JP Sauer&Sohn Suhl, Model unbekannt, 12/70, 8x57irs, Waffennummer: 33xxxx, Beschuss: 1943, ZF: S&B 4x36 Abs. 4

20496654wi.jpg


20496682il.jpg
 
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