Sauer Drillinge - verschiedene Ausführungen

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@ sus scrofar

Drl. drittes Schloß löst nicht aus

Diesen Büma kannst vergessen, kennt sich wahrscheinlich nur mit R93 aus.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 

M66

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Servus!

Ich habe einen Sauer und Sohn Drilling im Kaliber 16/70 und 8x57 IRS. Montiert ist ein 6x42 Hensold.

Die Waffe stammt aus den 50ern. Ich glaube der Beschuß ist von 1953. Damals muss man etwas Probleme mit dem Stahlgehabt haben. Der Kugellauf ist innen rauh. Trotzdem hält der Drilling langsam geschossen 3-4 cm mit der Geco. Zwei Schuss kurz hintereinander liegen auch noch auf 6 cm zusammen.Dann fängt dieWaffe an zu klettern.

Kombiniert mit dem FLG muss ich aber auf 50m 35 cm tiefer halten. Allerdings gilt das nur für den linken Schrotlauf.Der rechte geht ca. noch 35cm weiter nach links. Ausprobiert habe ich es allerdings nur mit der RWS. Da könnte mit anderen FLG noch etwas gehen.

Ich hatte die Waffe für 960 Euro bei egun ersteigert. Sie hatte deutliche Gebrauchspuren. Ich habe mittlerweile den Schaft abgezogen, geschliffen,die Fischhaut nachgeschnitten und den Schaft mit Schaftol und Schlämmkreide poliert. Das Laufbündel wurde ebenfalls nachbrünniert. Sieht nun richtig schmuck aus...!

Alles in allem eine schöne Ansitzwaffe mit der man auf dem Rückweg auch noch die eine oder andere Krähe ärgern kann.
 
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Immer wieder interessant, was manche hier ohne wirkliche Ahnung aber dennoch beherzt für ein dummes Zeug schreiben!

Der Sauer & Sohn Drilling ,zwar ursprünglich auch ein "Suhler", hat in seiner westdeutschen Nachkriegsversion ein anderes Innenleben als die in der DDR weiterhin unverändert gefertigten Suhler Drillinge (Simson, Fortuna, Bühag).

Bei den Suhlern arbeitet die seitliche Greener Sicherung nur als Abzugssicherung. Bei dem Sauer ist die seitliche Greenersicherung als Stangensicherung ausgelegt. Zusätzlich hat er mit der Umschaltung von Kugel auf Schrot noch eine wechselseitige Stangensicherung. Wie diese eingreift, habe ich in diesem Thread bereits beschrieben.

Es versteht sich von selbst, daß das Entspannen bei beiden Typen von Drillingen unterschiedlich vor sich gehen muss.

In diesem Forum haben schon viele dazu gepostet, die damit im Verständnis überfordert waren. Das ist -von der veränderten Jagdverhältnissen abgesehen- einer der Gründe, warum der klassische Drilling bei vielen heute so unbeliebt ist. Sie begreifen ihn einfach nicht.
 
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Sorry, OldHand - aber was Du da schreibst ist einfach falsch! Der S+S 3000 läßt es zu, daß alle drei Schlosse hintereinander (mit umschalten!) abgeschlagen werden können! Alles andere ist gemeingefährlicher Mumpitz! Ich habe einen 3000er in Stahl, 3000er in Alu und einen Heym 33 in Bronze - es funktioniert (und muß auch so) bei allen drei Waffen. Was Du evtl. meinst, ist, daß es beim S+S die Stangensicherung gibt, die ein ungewolltes "doppeln" verhindert - das ist aber eine ganz andere Baustelle.
 
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@ turbomaze

Sauer Drl.

Absolut richtig ! Genau so kannte ich's bei meinem Sauer Drl.auch.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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turbomaze schrieb:
Der S+S 3000 läßt es zu, daß alle drei Schlosse hintereinander (mit umschalten!) abgeschlagen werden können!.
Sicher muss man umschalten. Geht bei drei Schlossen und zwei Abzügen nicht anders. Habe aber das auch nie bestritten. Entspannen sowieso am besten mit Pufferpatronen.
Wir sind abgeschweift.
Thema lautet: Sauer Drillinge - verschiedene Ausführungen.
 
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.......... also die Frage nach dem Abschlagen der drei Schlösser wäre geklärt! Die Basküle bei´m S+S Drilling hat sich bis zum Produktionsende nicht verändert, lediglich die Handspannung ist dazu gekommen. Nach WK 2 Drillinge aus Suhler Fertigung hatten irgendwann mal den "graden" Kasten (Baskül ohne Muschelausformung) - siehe auch aktuelle Merkel Produkte.
 
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Mal was ganz anderes - bei Merkel firmiert ein Herr Olaf Sauer als Geschäftsführer. Ist das einer aus der "alten" Sauer-Familie, der sein Lüke-Geld in Suhl angelegt hat?
 
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turbomaze schrieb:
.......... Die Basküle bei´m S+S Drilling hat sich bis zum Produktionsende nicht verändert, lediglich die Handspannung ist dazu gekommen. Nach WK 2 Drillinge aus Suhler Fertigung hatten irgendwann mal den "graden" Kasten (Baskül ohne Muschelausformung) - siehe auch aktuelle Merkel Produkte.

Auch bei der S&S Drillingen hat es diese Änderung gegeben, Muß so ca. um 1960 gewesen sein. Kann man bei den Angeboten in eGun gut sehen.

Und bitte: der Drilling hat drei Schlosse. Schlösser hat ein König. :idea:
 
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M66 schrieb:
Servus!

Ich habe einen Sauer und Sohn Drilling im Kaliber 16/70 und 8x57 IRS. Montiert ist ein 6x42 Hensold.

Die Waffe stammt aus den 50ern. Ich glaube der Beschuß ist von 1953. Damals muss man etwas Probleme mit dem Stahlgehabt haben. Der Kugellauf ist innen rauh. Trotzdem hält der Drilling langsam geschossen 3-4 cm mit der Geco.

Die meisten Waffen aus der Zeit und davor haben raue Läufe. Ich habe neulich mal gehört, dass dies nicht an der Stahlqualität, sondern daran liegen soll, dass die Zündsätze der Büchsenpatronen damals noch nicht qzecksilberfrei waren. Im Übrigen ist es meiner Erfahrung nach so, dass der Laufinnenzustand keinen besonderen Einfluss auf die Schussleistung hat. Nur wenn die Mündung angegriffen ist (was bei alten Waffen öfter mal der Fall ist, da früher mehr mit Putzketten gearbeitet wurde) sieht es mit der Schussleistung meist bescheiden aus. Da kann allerdings das Ansenken der Mündung helfen.

WH, Bo
 
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Die ersten Sauer Nachkriegsdrillinge hießen "S53", vermutlich, weil in diesem Jahre die Produktion wieder aufgenommen wurde. Erkenntlich sind die an den Muscheln seitlich auf der Basküle. Anfang der 70er wurde das Modell abgelöst durch das Modell 3000, den es dann in den verschiedensten Varianten gab. Die verwendeten Stahlsorten waren beim 3000er deutlich besser, dieser ist auch bspw. geeignet, stärkere E-Läufe als Kal. .22Hornet einzubauen.
 
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@ boris0815

Raue Läufe

hat nichts mit quecksilberhaltigen Zündern zu tun, sondern mit mangelnder
Pflege. Hatte einen Repetierer M88 in 8x57 mit spiegelblanken Lauf aus dem viel geschoßen wurde, weil die Felderkannten ziemlich Rund waren. Die
Vorbesitzer haben den Lauf wahrscheinlich gleich nach dem schießen
mit Öl behandelt u. o. gereinigt, wie ich es auch immer mache. Dann spielt
Quecksilber keine Rolle.
Auch Pulverrückstände im Lauf können durch Luftfeuchtigkeit eine agressive,
chemische Mischung hervorrufen u. so den Rostfraß begünstigen.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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Nein, es ist einfach nicht wahr, daß die Baskülenkontur beim Sauer 3000 bis zum Produktionsende geändert wurde. Da werden vermutlich Sauer/ Simson/ Fortuna et alteri durcheinandergeschmissen! Mein Alu-3000 ist von 1957, der Stahl-3000 von 1963 - beide identische Kontur! Identisch den letzten gebauten Exemplaren. (Für beide habe ich das original Anschußbild + Waffenpaß - beide wurden damals als Drilling "3000" ausgewiesen! Nix mit 70 ér Jahre!)
 
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@ turbomaze

sprechen wir eigentlich von der gleichen Sache?

@ alle

da ich computertechnisch nicht versiert genug bin, um Links einzustellen, hier zwei eGun Auktionen

2563741 = Bj. 63 mit "Bäckchen"
2550463 = Bj. 67 ohne "Bäckchen"

Beides 3000er oder nicht?

Die Bilder sind doch eindeutig unterschiedlich.

Falls jemand die Links einstellen würde? Danke!
 

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