Ruger Repetierer Feinguss ? Oder was ist anders?

[threeseven]

Mir war so das Ruger Repetierer keine geschmiedeten sondern gegossene System / sogar Läufe haben - ist das ein Irrtum ? Bei Ruger Kurzwaffen war so etwas ......
Wer kann das aufklären ?

 

[Grieptoo]

Steht auf der Ruger HP da . cast alloy- also gegossen

 

[cast]

Allerdings sicher keine Läufe.....

 

[Kanonier]

Ruger Läufe sind gehämmert.

 

[Kalleknall]

Das Thema wurde schon öfters hier im Forum behandelt:

viewtopic.php?t=41993&postdays=0&postorder=asc&start=0

viewtopic.php?t=19583

 

[Gelöschtes Mitglied 9162]

Allerdings sicher keine Läufe.....

Mein 454 Superredhawklauf mag gehämmert sein, doch gegossen ist der ganz klar auch. Wie dr Rest des Püsters.

 

[P.O.Ackley]

Also,
Bill Ruger und sein Unternehmen gehören zu den führenden in den USA was den Feinguß angeht. Sie stellen nicht nur für sich selbst Waffenteile in diesem Verfahren her, sondern auch für andere Unternehmen, selbst für die "Konkurrenz" wie S&W und für ganz andere Sparten, wie die Autoindustrie.
Ob dies im Waffenbau nun besser/schlechter ist, kann man ins endlose diskutieren, aber selbst die Shiloh Sharps der 2. Generation haben Systeme aus Feinguß. Die Läufe werden natürlich nicht aus Feinguß hergestellt. Es ist der übliche Laufstahl, wie bei anderen Herstellern auch.
S&W Rahmen sind beispielsweise Gesenkgeschmiedet, wie beispielsweise auch die Systeme der Marlinbüchsen oder auch die Baskülen bei Krieghoff.


Martin

 

[Gelöschtes Mitglied 9162]

Also,
Bill Ruger und sein Unternehmen gehören zu den führenden in den USA was den Feinguß angeht. Sie stellen nicht nur für sich selbst Waffenteile in diesem Verfahren her, sondern auch für andere Unternehmen, selbst für die "Konkurrenz" wie S&W und für ganz andere Sparten, wie die Autoindustrie.
Ob dies im Waffenbau nun besser/schlechter ist, kann man ins endlose diskutieren, aber selbst die Shiloh Sharps der 2. Generation haben Systeme aus Feinguß. Die Läufe werden natürlich nicht aus Feinguß hergestellt. Es ist der übliche Laufstahl, wie bei anderen Herstellern auch.
S&W Rahmen sind beispielsweise Gesenkgeschmiedet, wie beispielsweise auch die Systeme der Marlinbüchsen oder auch die Baskülen bei Krieghoff.


Martin

Dann ist der gesamte SRedhawk geschmiedet... Wohl kaum. Wie gesagt die ganze Knarre ist aus einem Guss...

 

[P.O.Ackley]

Dann ist der gesamte SRedhawk geschmiedet... Wohl kaum. Wie gesagt die ganze Knarre ist aus einem Guss...

Wo bitte hab ich geschrieben, das der gesamte Redhawk geschmiedet wäre? :?
Alle Systeme, Rahmen, Griffstücke, Schlitten, Verschlüsse sind bei Ruger im Feingussverfahren hergestellt. Der Lauf ist wie üblich in diese Systeme oder Rahmen eingeschraubt. Auch beim Ruger Super Redhawk. Siehe Ruger-Buch oder Explosionszeichnung Seite 25:
http://stevespages.com/pdf/ruger_superredhawk.pdf


Martin

 

[Gelöschtes Mitglied 9162]

Dann ist der gesamte SRedhawk geschmiedet... Wohl kaum. Wie gesagt die ganze Knarre ist aus einem Guss...

Wo bitte hab ich geschrieben, das der gesamte Redhawk geschmiedet wäre? :?
Alle Systeme, Rahmen, Griffstücke, Schlitten, Verschlüsse sind bei Ruger im Feingussverfahren hergestellt. Der Lauf ist wie üblich in diese Systeme oder Rahmen eingeschraubt. Auch beim Ruger Super Redhawk. Siehe Ruger-Buch oder Explosionszeichnung Seite 25:
http://stevespages.com/pdf/ruger_superredhawk.pdf


Martin

Das "geschiedet" war ein Umkehrschluss von mir...

Der Lauf ist eingeschraubt, doch das MAterial ist völlig identisch mit dem Rest des Revolvers, welches sich erheblich von sonstigem Stainless/brüniertem Stahl unterscheidet.

 

[JMB]

Kann es sein, dass da ein Futterlauf in einem Gussteil steckt?
IIRC war das doch bei der P38 ähnlich.


WaiHei

 

[P.O.Ackley]

doch das MAterial ist völlig identisch mit dem Rest des Revolvers, welches sich erheblich von sonstigem Stainless/brüniertem Stahl unterscheidet.

Ob es sich um wirklich das selbe Material handelt, könnte man nur mit Tests herausfinden. Das es genauso aussieht wie der Rahmen, sagt eher wenig aus über das tatsächliche Material. Lauf und Rahmen haben einfach dieses "Target Grey". Wenn er komplett brüniert wäre, dann würde man auch keinen Unterschied sehen.
Von der Haltbarkeit denke ich würde bei einer KW auch nix gegen einen Feingußlauf spechen, wenn man bedenkt, das auch die Revolvertrommel aus Feinguß besteht und kein Schmiedeteil ist. Glaube sogar, das die Pistolenläufe auch Feingusse sind.
Ich muss aber mal im Rugerbuch nachsehen, vielleicht ist da ja was beschrieben.

Martin

 

[Gelöschtes Mitglied 9162]

Kann es sein, dass da ein Futterlauf in einem Gussteil steckt?
IIRC war das doch bei der P38 ähnlich.


WaiHei

Das habe ich auch gedacht, davon läßt sich aber nix erahnen...

Wie auch immer, die Ruger-Repetierer gefallen mir- insbesondere die neuen der Hawkeyereihe, wenn man mal (typisch Ami) vom zu kurzen Schaft absieht.

 

[Gelöschtes Mitglied 6077]

Ruger Läufe sind gehämmert.

Ja, wurden früher zugekauft, heute selbst gemacht bzw. gehämmert, mit wesentlich höherer Konstanz und besserer Qualität. Das Rohmaterial ist normaler Stangenstahl mit entsprechender Qualität und Zusammensetzung, kein Feinguß, das würde auch keinen Sinn machen.

Der Feinguß hat den Vorteil, dass komplex geformte Teile sehr präzise auf beinahe das endgültige Maß gefertigt werden können, bis auf die Funktionsflächen die man noch spanabhebend endbearbeiten muß. Dafür braucht`s aber verlorene Wachsformen die dann ausgeschmolzen werden. Das wäre für normale "Rohre" zu aufwendig und zu teuer.

 

[cast]

Der Feinguß hat den Vorteil, dass komplex geformte Teile sehr präzise auf beinahe das endgültige Maß gefertigt werden können, bis auf die Funktionsflächen die man noch spanabhebend endbearbeiten muß. Dafür braucht`s aber verlorene Wachsformen die dann ausgeschmolzen werden. Das wäre für normale "Rohre" zu aufwendig und zu teuer.

Der größte Vorteil ist, daß es billiger ist.
Siehe MIM Teile bei S&W Revolvern.

Geschmiedete Systeme sind deutlich teurer und aufwendiger.