Roedale, STL-rifles oder Bixn Andy Erfahrung Jagd/Matchwaffe

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Servus in die Runde,
Ich beschäftige mich mit dem Gedanken mir eine Jagd/Matchwaffe bauen zu lassen. Da ich noch relativ neu auf dem Gebiet bin stellen sich mir hier ein paar Fragen.
1.Weiss jemand eventuell ob Roedale, STL-rifles oder Bixn Andy auch Waffen mit Wechsellauf herstellen können, so das ich eine Waffe habe mit verschiedenen Kalibern?
2.Welche Kalibern kann man miteinander Kombinieren? (zb.308 und irgendwas "Dickes" zb. 9,3x64)
3. Welche präzisen großen Kalibern gibts es ausser 338 LM, 9,3x64 etc.?
4. Was gibts Neues über Roedale? Hab hier nen Thread gesehen bei dem wohl einzige Leute ziemlich sauer waren bzgl. seither Zuverlässigkeit?! Kann man bei ihm was bestellen oder sollte man diese besser lassen.
Über den Sind und Unsinn der großen Kalibern bitte ich jetzt keine Diskussion aufkommen zu lassen, das ist eher so "einwillhabending" und dagegen kann ich mich nicht wirklich wehren:)
Einsatzzweck ist alles Wild das es hier in Mitteleuropa so gibts aber hauptsächlich in Deutschland ansässig ist. Später soll die Waffe auch mal zur Nachsuche herhalten, deswegen die dicke Pille mit kürzerem Wechsellauf.
Würde mich über Antworten freuen, vor allem von Denjenigen die Erfahrungen mit den oben genannten Herstellern haben oder generell auch die gleichen Gedankengänge hatten..
WH
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Ich würde keine Jagdmatchwaffe auf der Nachsuche führen wollen und nein keiner von den 3en bietet ein WL System an. Alle 3 Anbieter bauen hervorragende Waffen für den großen Geldbeutel und entsprechender Wartezeit. Plane ein Jahr und in etwa 6-7k mit hochwertigem Zf.


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JMB

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... und nein keiner von den 3en bietet ein WL System an.
Roedale baut zumindest Systeme auf Wechsellauf um:
Klick

Dann sollten die anderen das auch können, ob sie es auch machen wäre mit einem Anruf zu klären.

Mayerl fiele mir da noch ein, der hat ein paar eigene Wildcats (Roedale m.W. aber auch).

Grundsätzlich dürfte es schwierig sein "zb.308 und irgendwas "Dickes" zb. 9,3x64" miteinander zu kombinieren, da unterschiedliche Stoßböden, Systemlängen usw.
Das lange System könnte zu Zuführproblemen bei den kurzen Patronen sorgen, die Waffe bleibt auch im "Kleinkaliber" schwer und unhandlich.
Es gibt aber schon solche Systeme für Sniper - Sako TRG M10


WaiHei
 
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Hmmm...das wirft jetzt meinen Plan ziemlich durcheinander. 6-7k ist ein nicht ganz zu unterschätzendes Argument meinen Plan zu überdenken. Ich besitze ja eine Tikka Battue lite in 30-06. Generell ist diese mit dem 51cm Lauf ja auch ziemlich führig, aber die Pächterin meine sie sieht das Kalibern als nicht ganz so Wildbretschonend bei Reh an. Desweiteren hatte ich mit der Sako Powerhead schon ein schönes Feuerwerk an der Mündung. Umbaumöglichkeiten gibts ja "la-mass-de-meng" für die Tikka unter anderem den schönen KKC Schaft und den Atzl Kugelabzug.
Das Kalibern ist hier auch mehr als ausreichend wenns vernünftig sein soll.
Wo liegt man den preislich ca, wenn man eine Tikka tunen lässt?
Also,
KKC-Schaft oder Carbonschaft (kenne hier keinen Herstellen),
anderer Lauf der das volle Potential einer 30-06 ausschöpfen kann (oder langt es hier einen Wiederlader aufzusuchen der die 30-06 so lädt das sie auch aus einem 51cm Lauf volles Potential bringt, runterladen auf 308 Niveau sollte ja auch im Gegenzug möglich sein?)
Atzl Kugelabzug
Evtl Picatinny Montage

Wie sieht es eigentlich mit der Präzision der 30-06 im Vergleich zur 308 aus? Im sportlichen Sinn jetzt.
Danke vorab für die Antworten
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Grundsätzlich dürfte es schwierig sein "zb.308 und irgendwas "Dickes" zb. 9,3x64" miteinander zu kombinieren, da unterschiedliche Stoßböden, Systemlängen usw.
Vor ein paar Jahren wurde eine Styria Arms Custom Remington 700 LA mit McMillan HTG in 8,5x63 mit 9,3x64 WL versteigert. Ich meine, sie ging sogar an einen Foristi, das ist aber Spekulation meinerseits.

Prinzipiell sollte das also schon möglich sein, zumal der R1 der 9,3x64 ja nicht so viel dicker* ist, als der diverser 8x57-Abkömmlinge.

Über das Für und Wider von Custom Büchsen lässt sich streiten. Man verbrennt dabei unheimlich viel Geld, ohne echten jagdlichen Mehrwert. Aber ich kann es verstehen, wenn man sich mit Stangenware nicht abgeben möchte.


*12,60 mm zu rund 12 mm. Die 6,5x55 SM hat allerdings auch bereits 12,20 mm und wird ohne Probleme von diversen Herstellern mit Standard-Verschlussköpfen ausgeliefert. Denke, dass das bei push feed actions weniger kritisch ist, als im Vergleich zu controlled round feed actions vulgo dem Mauser System.


Welche präzisen großen Kalibern gibts es ausser 338 LM, 9,3x64 etc.?
Bei den Amis gibt es eine .338 Edge. Das ist eine ausgeblasene .338 RUM und soll die Leistung der Lapua kopieren, dabei aber noch in Remington 700er Systeme passen. Alternativ die 8,5 Messner Magnum. Auch wenn deren Erfinder (oder jmd der mit dessen Namen durchs Internet trollt) ein komischer Kauz ist, ist das keine schlechte Patrone.
 
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@ cocoon

6000-7000
Euro ist Zuviel? Na dann:

1.

Wieviel Geld bist du bereit auszugeben?

2.

du willst was präzises? Wie ist der derzeitige Streukreis deiner Tikka?

3.

du willst was mit wechsellaufmöglichkeit?

-wie lagen dir M03, Bläser r8 und Konsorten in der Hand?
 
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Gelöschtes Mitglied 11388

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Wenn du wirklich auf WL stehst wird kein Weg am R8 mit Atzl Läufen vorbei führen. Da bist dann aber auch in diesen Preisregionen unterwegs.


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JMB

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Vor ein paar Jahren wurde eine Styria Arms Custom Remington 700 LA mit McMillan HTG in 8,5x63 mit 9,3x64 WL versteigert.
Ich meinte die Längen:
Ob eine .308 mit L6 von 71 mm in einem System für .338 LM mit 93,5 mm so zuverlässig "läuft"?

Die rel. neue .338 Norma Magnum wäre ein interessantes Kaliber, hat zwar eine 6 mm kürzere Hülse, aber dieselbe L6.


Ob man mit solchen Wechselsystemen wirklich glücklich wird?

Nach jedem Laufwechsel probeschießen, ...

Man schränkt sich bei der Systemauswahl massiv ein, oft sind diese Systeme teurer, ein zweites ZF wird man meistens auch benötigen so dass man im Vergleich auch nicht wesentlich billiger kommt, wenn überhaupt.
Wenn irgendwas an der Waffe defekt ist sind "beide Kaliber" defekt, ...

Will man nur ein ZF, dann muss man bei jedem Kaliberwechsel neu einschießen, bei zwei Waffen mit Pica-Schiene ginge das genau so: ZF auf andere Waffe setzen, einschießen.

Klar! 2 Atzl-Abzüge, 2 GRS-Schäfte, ... kosten viel Geld
Was kostet ein wechsellauffähiges Match-System mit Atzl u. GRS?
Was kosten zwei Tikka mit 2 Atzl u. 2 GRS?

BTW: Wenn die eine Tikka heiß geschossen ist nimmt man halt die zweite - und bei Wechselläufen?


WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Ein "match" Waffe für die Jagd ist unsinn.


Versuche es mit einer R93 LRS, die ist schön....sperrig, klobig, unhandlich. Und eigendlich unsinnig. Aber damit kannst du fast alles machen.
Allerdings Pirsch und Nachsuche....kannst vergessen.

Sehr gut kommst du mit der R8 zurecht.
 
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Ja...6000-7000 wäre mir jetzt auf einen Schlag zuviel. ( Gut bei 1-2 Jahren Lieferzeit ist das zu schaffen)
1.
Wenn es darauf auslaufen würde das ich meine Tikka umbau dann ca 2000-2500€...ich glaube da wäre meine Schmerzgrenze erreicht
2. Streukreis:
Ich kann noch nicht wirklich mit einem Sportschützen mithalten;-) Mein Büchsenmacher meinte aber sie schoss fast Loch in Loch... Meine Erfahrung mit einer Tikka in 308 war, das ich nicht ganz Loch in Loch geschossen habe aber sich die Einschüsse geschnitten haben. Gemessen habe ich bis Dato noch nicht.
3. Ein Wechsellauf wäre top...in dem Fall können ich nämlich die 308 mit irgendeinem SauenHammer kombinieren.
Der Wechsellauf ist aber KEIN Muss!! Hier wäre dann die Entscheidung welches Kaliber präzise schießt und meinetwegen runterladen werden kann auf ein Wildbretschonend Erlegen. Andererseits sollte sie bis 300m herhalten können auch wenn die Distanz in meinen Gefilden eher selten ist. Aber ein Schießstand wird sich bestimmt finden.
Und ja, Blaser hatte ich in der Hand aber das Geradezugrepetieren ist irgendwie nicht meins. Der Büchsenmacher hats mir gezeigt und mir war das Geräusch schon zu laut. Das geht mit einem normalen Repetierer bedeutend leiser. Ansonsten bin ich auch eher für Sauer wenns bei den Deutschen sein soll, und Sako finde ich auch noch schwer interessant ( da würde ich dann meine Tikka hergeben)
Was ich noch dazu sagen sollte, ich spiele auch mit dem Gedanken den Wiederlader zu machen.
 
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Servus,

Roedale kann ich Dir nicht empfehlen. Wollte dieses Jahr mir eine Full Custom bauen lassen. Anfangs war ich erstaunt wie gut der Kontakt und Absprachen funktionierten. Alles war besprochen und ich wollte die Auftragsbestätigung. Doch dann kam die IWA und seitdem nie mehr was gehört, trotz mehrmaliger eMails. Mit Styria war es ähnlich. Da brauchst Nerven aus Drahtseil.
Bin bei Mauser gelandet.

WaiHei
Glockuser
 
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Die Desert Tech sieht aber gar nicht mehr jagdlich aus...das ist mir dann doch optisch schon ne Spur zu militärisch. Der KKC Schaft ist top...der gefällt mir richtig gut. Die Sauer 404 mit Lochschaft in der Carbonvariante ist auch Hammer...ich weiß nur nicht ob die Großen sich mittlerweile mehr den Namen zahlen lassen wie alles andere... Ob Sauer , Blaser, Mauser noch so qualitativ hochwertig bauen wie früher weiß ich nicht. Mir kam die Sako zb im Vergleich zu einer Sauer wertiger vor...ist aber meine subjektive Meinung
 
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Blau durch mich kommentiert...ufff

[...]Mein Büchsenmacher meinte aber sie schoss fast Loch in Loch... [...]

topp- wenn der büchsenmacher das schafft solltest du das auch schaffen (üben) denn dann liegt es nicht an der Büchse sondern an deinem (mangelnden) können.

Meine Erfahrung mit einer Tikka in 308 war, das ich nicht ganz Loch in Loch geschossen habe aber sich die Einschüsse geschnitten haben. Gemessen habe ich bis Dato noch nicht.

Du meintest du schießt eine 30.06...
[...]

3. Ein Wechsellauf wäre top...in dem Fall können ich nämlich die 308 mit irgendeinem SauenHammer kombinieren.
Der Wechsellauf ist aber KEIN Muss!!
[...]

aha. Du willst deine bisherige 30.06 durch die .308 ersetzen da deine Pächterin etwas Wildbretschonenderes wünscht- (sorry, sie hat keine Ahnung) für Nachsuchen später sol dann noch ein Sauenhammer her.



Hier wäre dann die Entscheidung welches Kaliber präzise schießt

wie gesagt, übe mal mit deiner 30.06. laut deinem büchsenmacher schafft sie die "Loch in Loch" bzw "an".

und meinetwegen runterladen werden kann auf ein Wildbretschonend Erlegen. Andererseits sollte sie bis 300m herhalten können auch wenn die Distanz in meinen Gefilden eher selten ist.

300m? Macht die 30.06 locker. Der limitierende Faktor auf 300m heißt Mensch.

Aber ein Schießstand wird sich bestimmt finden.

Junge Junge! Das hoffe ich, denn sonst möchte ich kein Reh sein an dem du auf 300m übst.

Und ja, Blaser hatte ich in der Hand aber das Geradezugrepetieren ist irgendwie nicht meins. Der Büchsenmacher hats mir gezeigt und mir war das Geräusch schon zu laut. Das geht mit einem normalen Repetierer bedeutend leiser. Ansonsten bin ich auch eher für Sauer wenns bei den Deutschen sein soll, und Sako finde ich auch noch schwer interessant ( da würde ich dann meine Tikka hergeben)
Was ich noch dazu sagen sollte, ich spiele auch mit dem Gedanken den Wiederlader zu machen.
 
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Die 308 schoss ich in der Jagdschule ebenfalls mit einer Tikka...und ich will keinesfalls auf 300m ein Reh schiessen, das ist bei uns auch kaum möglich. Es geht mir hier bei 300m einfach um sportliches Schiessen so das ich auch hier und da mal bei einem jagdlichen Schießwettbewerb teilnehmen kann.
Reh und Sau schieße ich auf Entfernung die ich selbst vertreten kann...
Was mich allerdings an meiner Tikka stört ist das ganze Plastiksch.....und das muss man ändern.
Ich bleib dann bei der 30-06. Denke die hat klein wenig mehr Reserven.
Wie ist das mit der Lauflänge? Wäre ein 56er-60er Lauf nicht vorteilhafter bei 30-06??
 

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