Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Bei uns werden weder Wegebanketten noch Gräben in der Brut und Setzzeit gemulcht. Das sind in Summe bei uns im Revier sehr grosse Flächen. Bestimmt eine zweistellige km Länge schon die Gräben.

Im Hintergrund eine Fläche fürs Lehrbuch. Der Schlag wird von allen Seiten mit einer Saumstruktur eingefasst.
Zwischen 15 und 30 m breit und noch ein Streifen mittig durch, wobei der zu 80 % nur noch aus Wilder Karde besteht. 3 verschiedene Programme auf einer Fläche. Teilweise wird da Ende Juli einmal Heu gemacht.Screenshot_20240518-110716_Gallery.jpgScreenshot_20240518-110730_Gallery.jpgScreenshot_20240518-110755_Gallery.jpg
 
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Nein, waren Fasanengelege. Trotzdem ist das laut unseren Landesgesetzen hier verboten.
Welches LJG ist das, wenn ich fragen darf?
Es wäre vielleicht hilfreich für Einige von uns, wenn Jemand die rechtlichen Grundlagen zusmmenfassen könnte um gegebenenfalls als Argument zitieren zu können.

PS: Traurig sowas ansehen zu müssen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg @Hasenhahn!!!!!
 
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Welches LJG ist das, wenn ich fragen darf?
Laut NÖJG Paragraf 3 Absatz 5
Screenshot_20240518_190736_Chrome.jpg

Es steht zwar absichtlich dabei, aber nachdem ich nachweislich bereits seit mehreren Jahren darauf hinweise, sprich dadurch eigentlich gewusst wird, dass darin gebrütet wird, ist das nicht mehr haltbar. Da kann man dann durchaus vielleicht nicht Absicht, aber bewusstes in Kauf nehmen unterstellen.
 

mfb

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Zum Thema Reviergestaltung; hat jemand Erfahrung mit Aussaat von Sorghumhirse?

Sorghumhirse (Durrakorn, Besenkorn): https://de.wikipedia.org/wiki/Sorghumhirse

Vorteile: Sorghum benötigt im Sommer weniger Wasser als Mais, und Sorghum bleibt auch bei starker und langanhaltender Trockenheit grün. Die Domestikation als Getreide fand nach heutiger Kenntnis im nordöstlichen Afrika (Sudan oder Äthiopien) statt.

Vielleicht sind die Saatkörner ein gutes Futter für Ringeltauben und andere Vögel. Ich freue mich über euere Erfahrungen und Gedanken zum Thema zu lesen.

Weitere Information zu Sorghum:
https://www.kws.com/de/de/produkte/sorghum/anbau-und-nutzung-von-sorghum/
 
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Ich hatte mal bei einer Neuanlage LR1 wegen der Braunkehlchensingwarten etwas Mais beigemengt. Die Kulturpflanzen im ersten Jahr haben fast alle die Grätsche gemacht. Die Hirse war auch in Reinsaat dem Mais überlegen, benötigt einfach weniger Wasser.
In Brandenburg legte ein Pächter jedes Jahr ein Hektar davon an. Da machte er im Winter alle 14 Tage eine Saujagd. Sauen sind zwar schwer rauszubekommen aber können keine Verbindung halten, sprich Rotten werden gesprengt. Fasane sind auch immer drin gewesen.
Es ist sehr frostempflindlich und bricht beim kleinsten Schnee schnell in sich zusammen. Schwachstelle die die bodennahe Blattachsel, wo auch Fäulnis mitmischt.Sudangras.jpg
Für Winterdeckung also in den meisten Revieren ungeeignet. Muss jedes Jahr neu angesäht werden. Der flachliegende Filz muss dann im Frühjahr zur Zeit der Märzhasen umgebrochen werden. Fazit es gibt besseres!

Ich will Ruhe auf der Fläche und nicht jedes Jahr einen Maschinendurchgang. Entweder ist die Herbstdeckung weg oder die Brutdeckung. Kann sich jeder aussuchen.
Das ganze Rumgemurkse mit Kulturpflanzen bringt unterm Strich nichts. Wenn die Fläche dann Neueinsaat endlich Insekten und Deckung bringt, dann ist der Zug schon durch.

Hirse dicht gesäht unterdrückt auch das Beikraut, also wieder nix fürs Niederwild. Insekten dürften auch keine drin sein. Ob für Fasane unten genug Samen ankommt bezweifle ich auch. Das meiste holen die Vögel schon oben weg. Der Fasan ist mehr Körnerfresser im Winter, aber bis dahin haben die Mäuse schon aufgeräumt, die klettern auch die Stängel hoch.

Deshalb mag ich auch keine Maisstreifen, als ich da mal eine Ratteninvasion hatte
Körner gibt man dem Federwild effektiv im Automaten.

Heute wird noch der Waldstaudenroggen empfohlen. Weder Schalen- noch Federwild fressen Roggen. Der Schalenwildverbiss waren die Mäuse!
:ROFLMAO:
 
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Am 13. April habe ich Lebensraum 1 auf einer Fläche ausgebracht.
Vorarbeit war grubbern, kreiseln, säen.
Beim Säen wurde erst mit der Ringelwalze angedrück, die Saatmischung oben auf den Boden abgelegt und danach noch einmal gewalzt.
Alles wie angegeben vom Saatguthändler.
Leider hatten wir dann ein paar kühle Tage. Nach dem ersten Regen wurde mit Begegnung feucht gehalten.

Ich bin bin nun etwas enttäuscht vom LR1. Sieht sehr mager aus und der Schachtelhalm überholt die Mischung.
 

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