Ein Bild aus meinem Revier:
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Links vom Weg: unser Jagdausschuss-Obmann und langjähriger Landwirt in der xten Generation. Er lässt immer an seinen Äckern ca. 1m Randstreifen stehen, lässt seine Maisstoppeln mehrere Monate liegen, statt sie direkt einzuarbeiten und hat mit uns gemeinsam an seinen Flächen am Rand Mehrjährige Brachflächen angelegt. Durch die aktuellen Förderprogramme und die Tatsache dass er das Saatgut von uns finanziert bekommt, springt da sogar Geld raus für ihn, und die Teile wo die Flächen liegen waren ohnehin meist stärker beschattet. Die aktuelle Fläche direkt an der Gerste vom ersten Bild steht jetzt das zweite Jahr. Also eine Bewirtschaftung, die fürs Niederwild garnicht so schlecht ist und über die wir uns sehr freuen
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Beim ersten Bild rechts vom Weg, sieht man eine Fläche der Gemeinde. Die wurde diese Woche radikal gemulcht, immerhin 0,16ha Lebensraum zerstört dort. Warum ist keinem klar, Verkehr gibt's dort keinen, der Zaun zur Autobahn kann auch ohne diese Mäharbeiten in Stand gehalten werden und aus rein ästhetischen Gründen war die blühende Kleefläche wesentlich hübscher. Die Feldhasen fanden dort auch reichlich Äsung, immerhin besser als im angrenzenden Acker, wo sich erste kleinere Schäden ohnehin bereits bemerkbar machen (gut ok, die werden aber eh nicht geltend gemacht). Vielleicht wollte man mit der Arbeit den mittlerweile deutlich 2 stelligen Millionenbetrag, den unsere Gemeinde an Schulden hat (in der ganzen Region mit Respektabstand am meisten), etwas weiter wachsen lassen, oder man brauchte Beschäftigungstherapie
Die Rebhühner die sich dort sehr wohl gefühlt haben, haben es jetzt auf alle Fälle schwieriger. Aber wenigstens steht bei der Ortseinfahrt ein Schild auf dem "Klimaschutzgemeinde" steht.
Da muss ich wohl (wieder, weil sie es immer noch nicht kapieren und gerne Geld verheizen) ein paar klärende bzw. drohende Worte an die Gemeinde richten. Denn so einfach etwas abmulchen, solange es keinen Nutz- oder anderer driftigen Grund gibt, ist bei uns eigentlich sogar verboten