Rehwild nur noch Nachtaktiv

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Bei uns im Süden ist Donnerstag auf Freitag Schnee gefallen. Freitag und Samstag Früh war das Rehwild im Wald bis weit in den Vormittag auf den Läufen. Ich konnte 5 Stück Rehwild erlegen, alle nach 7:30 und teilweise bis 9:20 Uhr.

Die Wiesen sind weiterhin wie leer gefegt.
Waidmannsheil! Das ist ja ein stattlicher Erfolg.
An einer Stelle oder verschiedene Hochsitze oder pirscht du zu solchen Erfolgen?
Tuen sich - aus deiner Erfahrung - auch zum zweiten (so Gott will) Schnee solche Chancen auf? Vormittags oder auch Abends?
 
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Muschis Müllers Hund kennen die Rehe schon lange- das juckt die nur rudimentär-und wir haben hier viele Muschis raumlaufen ;)
Jahreszeit und der aktuellen Mast bedingt ist hier auch tote Hose bzw. die kommen halt wenn überhaupt im Dunkeln. Ist aber für viele in meinem Dunstkreis dank Technik kein Problem:unsure:
 
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die kommen halt wenn überhaupt im Dunkeln. Ist aber für viele in meinem Dunstkreis dank Technik kein Problem:unsure:

Empfiehl deinem Dunstkreis doch mal einen Blick in die einschlägigen Paragraphen der jeweiligen Jagdgesetze!
Technik ist demnach bei der Rehwildjagd nur als Beobachtungsgerät erlaubt* und die Jagd auf Rehwild darf nur im Zeitraum von 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang bis 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang erfolgen.

*Ausnahme soweit ich weiß nur in BW


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Ich habe das Wochenende pro Ansitz je ein Kitz erlegt. Wenn ich schneller bzw. das Licht noch etwas besser gewesen wäre, hätten es noch zwei Stück mehr sein können. Jetzt verlagert sich schon wieder alles in die Dunkelheit, wenn überhaupt noch was erscheint
 
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Waidmannsheil! Das ist ja ein stattlicher Erfolg.
An einer Stelle oder verschiedene Hochsitze oder pirscht du zu solchen Erfolgen?
Tuen sich - aus deiner Erfahrung - auch zum zweiten (so Gott will) Schnee solche Chancen auf? Vormittags oder auch Abends?

Waidmannsdank! Ich suche mir ruhige Stellen im Wald wo ich relativ weite Sicht habe, wo z.B. keine jungen Nadelbäume stehen und es idealerweise noch Brombeeren, Eicheln o.ä. gibt. Dort stelle ich dann mit genug Abstand zu vorhandenen Wechseln eine 3,5 m hohe Alu-Leiter hin.
Meiner Erfahrung nach bietet der erste Schnee des Jahres die größten Chancen. Aber generell ist es einfach wichtig, dass (frischer) Schnee liegt. Wenn dann es dann noch sonnig ist, dann ist das Rehwild SEHR aktiv.

Ich baume noch im dunkeln auf bleibe dann meist nach dem ersten erlegten Stück noch 1 - 1,5h sitzen und schaue was ich noch erwischen kann. Wenn das erfolgreich war, wird die Leiter wieder abgebaut und der Fleck wird mindestens eins wenn nicht sogar zwei Jahre nicht weiter bejagt.

Die Jagd an solchen Tagen ist aus meiner Sicht die effektivste und sicher auch jagdlich schönste Art auf Rehwild zu jagen, da alles bei bestem Licht abläuft. Wie eine Drückjagd quasi, nur dass einen das Rehwild total vertraut anwechselt.
 
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Empfiehl deinem Dunstkreis doch mal einen Blick in die einschlägigen Paragraphen der jeweiligen Jagdgesetze!
Technik ist demnach bei der Rehwildjagd nur als Beobachtungsgerät erlaubt* und die Jagd auf Rehwild darf nur im Zeitraum von 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang bis 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang erfolgen.

*Ausnahme soweit ich weiß nur in BW


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Da bin ich vollkommen bei Dir(y)
Nur interessiert die das nicht die Bohne-Sauen sind hier mittlerweile sehr selten geworden und irgendwie muß sich die teure Technik ja bezahlt machen.
Und mal Hand aufs Herz....als vor geraumer Zeit sich hier ein Händler brüstete,,er hätte mittlerweile ganze Hegeringe mit Dual-Use Geräten ausgestattet, obwohl sie zu der Zeit an der Waffe noch verboten waren``...wer wusste da nicht,wo die Reise hingeht.
Man wird es nicht mehr aufhalten können, die Zeiten,wo ich mal nach dem Mondkalender gelebt habe sind halt vorbei-sehr Schade:rolleyes:
 
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Wer etwas gegen das Kirren von Rehwild hat sollte sich fragen ob das Lauern an der Waldkante oder das Schießen auf flüchtiges, von Hunden gehetztes Rehwild auf Drückjagden eine edlere Form der Jagd ist. Wer das alles nicht braucht um seinen Abschussplan zu erfüllen, sollte sich fragen ob er vielleicht deutlich zu viel Rehwild hat.
Also mal ehrlich: Ich bin auf vielen Drcükjagden (keine Treibjaden!) wo regelmäßig und vergleichsweise viel Rehwild erlegt wird. Ich würde behaupten, dass ich in nahe zu jeder Saison eine hohe einstellige bis niedrige zweistellige Zahl an Rehen auf Drückjagden erlege. Aktuell bin ich bei sieben Jagden und 5 erlegten Rehen (davon zwei Kitz - Geiß - Dubletten). Keines dieser Rehe war bei Schussabgabe flüchtig oder gar hochflüchtig. Vier standen, eines zog langsam quer. Alle beschossenen Stücke lagen mit Kammertreffer spätestens nach 40m Flucht, Kein Stück weich getroffen, keines angeschweißt, keines gefehlt. Man muss nur die Chancen konsequent nutzen und sauber schießen. Im Vergleich zu den Sauen waren das recht einfache Schüsse.

Wenn das Rehwild auf den üblichen Äsungsflächen nicht mehr zu üblichen Zeiten und entsprechendem Licht austreten, dann muss man halt seine Jagdstrategie ändern. Statt in der Dämmerung halt mal bei Sonnenschein am Vormittag ansitzen, statt Ansitzen mal Pirschen gehen. Die Plätze oder besser noch die Strukturen wechseln, oder eben mal mit vier fünf Leuten draußen sitzen und einer geht als Pilzsucher durch die Einstände oder mal läßt mal seinen Dackel ne dreiviertel Stunde durch die Brombeeren wuseln. Andere Fangen bei Frost das Kirren an.
Zu glauben, die Rehe sind ausgestorben, ist ein Irrglaube. Die reagieren auf ihre Umwelt und der Jagddruck ist ein entscheidender Faktor dabei. Dabei spielt die Art der Bejagung eine größere Rolle, als die Abschusshöhe.
 
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Ich kenne es aus dem November/Dezember gar nicht anders, als dass die Rehe nachts auf den Flächen stehen. Rekordzahl waren 17 auf einem Acker.
Erfolg hab ich dann eher am späten Vormittag/Mittag oder morgens wenn sie in den Einstand wechseln.
Ich denke man kann das nicht pauschalisieren, jeder muss in seinem Revier die Strategie so wählen, wie die Umstände es vorgeben, und die Freiheit nehmen sich anzupassen wenn eben jene sich ändern.
 

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