Reale Erfahrungen mit der 270 Winchester

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anonym

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Mich würde mal interessieren, wer selbst eine Büchse in diesem Kaliber hat, sie jagdlich nutzt (mit welchem Geschoss?) und wie die Erfahrungen damit sind.

Man hört ja immer sehr viel unterschiedliches darüber.

In den USA ein beliebtes Kaliber, mit dem auch auf weitere Entfernungen das dort übliche Wild geschossen wird: Irgendwelche Bergziegen, Schafe, Cojoten und alles Mögliche.

Bei uns hört man auch schon mal "bloss nicht auf Sauen schiessen" von der 9,3 Fraktion.

Die Wahrheit liegt dazwischen - aber WO dazwischen?

Wenn man die Patrone mit einem 150 Grains Geschoss (es gibt 160 Grains Geschosse, aber sehr selten und teuer, somit sind 150 Grains das Maximum) ganz am oberen Ende verlädt, dann kann man bei einer Vo von um die 900 m/s eine Eo von ca. 4000 Joule erreichen.

Das ist aber auch wirklich das alleroberste Ende.

Von den Werten her macht das Eindruck. Aber eine so hohe Geschwindigkeit sollte doch reichlich Hämatome geben - und recht feste Geschosse braucht dann auch, oder?

Wer bleifrei fliegen muss oder will, bekommt das HDB 130 Grains mit Norma MRP auf fast 1000 m/s und damit auf auch nur um die 4000 Joule ... so richtig toll ist das dann auch wieder nicht.

Daher mal die Frage:

Wer geht damit auf die Jagd, was wird damit geschossen und welche Ergebnisse habt ihr dabei?

DANKE.
 
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Ich führe seit Anfang diesen Jahres eine R8 in diesem Kaliber!

Bisherige Strecke sind 4x Schwarzwild, 2x Kahlwild und 3 Böcke.
Alle Stücke lagen an Ort und Stelle. Bache mit 90 kg hatte keinen Ausschuß brach aber im Knall zusammen. Ich finde dieses Kaliber einfach nur super. Kein Rückstoß und super gestreckte Flugbahn. Ich hab bis jetzt die Mun von Partisan verschossen für 0,7€/Schuß :12:
Bisher keine Hematome oder sulziges Wildpret.

Hab mir aber gestern erst Mun mit Barnes TTSX bestellt, da ich mal was anderes probieren will.
 
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Vielen Dank, Waidler!

Wie weit hast Du geschossen und wie war der Treffersitz?
 
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Ich habe mit 270 Win. ca 100 Stück Rehwild erlegt, ca.40 mit Nosler Balistic Tip den Rest mit
Accu Bond 140grain und die meisten davon selbst zerwirkt.
Zum Balistic Tip wirkt gut, macht aber riesen Löcher
das Accubond ist wesentlich harmloser,macht kleine Löcher bei beiden geht fast jedes Stück ca 20-50m beim Kammerschuß. Sie zeichnen deutlich und genügend bis viel Schweiß. Ich hatte 1 Reh mit Hämatomen Ausschuß bei Accubond ca. 5cm groß meistens. Alles in allem bin ich sehr zufrieden, Sau habe ich nur damit geschoßen
 
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anonym

Guest
Ich war mal auf einer Drückjagd, da ist einer mit ner .270 Win Jagdkönig geworden: 4 Sauen obwohl er nur 4 Schuss dabei hatte, weil er aus BW kam und nicht mehr Mumpeln mitführen durfte.

Das ist z. Zt. das einzige Kaliber, das mich selbst noch interessieren würde.


cftm
 
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Count Zero schrieb:
Von den Werten her macht das Eindruck. Aber eine so hohe Geschwindigkeit sollte doch reichlich Hämatome geben - und recht feste Geschosse braucht dann auch, oder?
wenn du dich mal objektiv zu Ballisitk und hier WUndballistik informieren würdest, dann würdest du nicht nach subjektiven MEINUNGEN fragen müssen...
die Wirklichkeit ist einfacher als die meisten glauben...
wie willst du denn ohne Verständnis einschätzen können wer dir Blödsinn und wer echte Theorie (den das ist was du fragst) aus der Praxis hat...?!?!
mit Gesichtskontrolle...?!?!
bei jeder objektiven Analyse sollte versucht werden auf subjektive Augenzeugen zu verzichten...
 
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Count Zero schrieb:
Vielen Dank, Waidler!

Wie weit hast Du geschossen und wie war der Treffersitz?

Schußentfernungen von 30m (Kahlwild) bis 200m (Überläufer auf DJ) .
Ich habe auf 100m, 4cm Hochschuß und dann passt das für meine Verhältnisse. Da brauch ich keine ASV.
Ich brauch und will nicht über 150m bei Rehen und max 200 m bei Sauen usw. Es ist aber super wenn man weiß es geht noch was. Da mein Kumpel meine Waffe dieses Jahr auf Gams führen will, testen wir in nächster Zeit mal auf 250m bzw. 300m. Bin gespannt und werde berichten.
 
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Wo siehst du den Vorteil der .270Win ggü der 7x64?
Ich hab mir auch beide angeschaut- geworden ists dann die 7x64. Mit der 140grs AB kommst du auch auf 900m/s oder drüber. Geschosse zu kriegen ist relativ einfach und du kannst leicht schwerer Geschosse verschiessen, wenn man will, als bei der .270Win.

Nach wildboar-fever wollen nun alle dieses Wunderkaliber! :21:
 
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porco fidelio schrieb:
Wo siehst du den Vorteil der .270Win ggü der 7x64?
Es gibt keinen Vorteil und fast keinen Unterschied zwischen der .270 Win und der 7x64.
Geschoßdurchmesser 7,06 vs. 7,25 mm
Drall 10" vs. 220 mm
Die 7x64 stabilisiert schwere Geschosse (175 grs) noch sehr gut. Das Hülsenvolumen ist fast identisch, bei gleich schweren Geschossen wird man in der Praxis keinen Unterschied feststellen.
Wer öfters auf Sauen / Drückjagd geht ist mit der 7x64 vielleicht etwas besser bedient.

Ich hatte mal ne 7x64, ein Kumpel eine .270 Win. Die Unterschiede waren zumindest nicht mit dem Kaliber erklärbar...
 
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Count Zero schrieb:
nur um die 4000 Joule ... so richtig toll ist das dann auch wieder nicht.

Gegenfrage: Auf welches Wild willst Du jagen, dass Dir 4.000 Joule Eo und ca. 2.700 auf 200m zu gering erscheinen? Europäisches bestimmt nicht...
 
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Lüderitz schrieb:
Die 7x64 stabilisiert schwere Geschosse (175 grs) noch sehr gut.
Wer öfters auf Sauen / Drückjagd geht ist mit der 7x64 vielleicht etwas besser bedient.

Für die .270 Win. gibt's ein Woodleigh mit 180 grs - laut Hersteller in der Regel mit 10''-Drall kompatibel.
 
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SheepShooter schrieb:

Ich kann nicht lesen, was Du schreibst und das ist auch besser so.

Denn es sind genau Deine Kommentare, die ich nicht hören will - mich interessieren Beiträge von echten Menschen, die tatsächlich auf die Jagd gehen und Wild erlegen .... nicht von übertheoretisierten Nerds, die über ihre eigenen Beine stolpern während sie versuchen ein 30 Schuss Magazin in eine Blockbüchse zu stecken.

Vieles zeigt sich jagdlich erst in der Praxis und oft lässt sich die Wirkung von Geschossen und Kalibern erst nach sehr vielen erlegten Stücken Wild beurteilen - Jagd ist ein Handwerk und Erfahrung bedeutet vielleicht nicht alles, aber sehr viel.

Beim Longrangen ist das sicher ein bisschen anders. Übrigens, Longrange - ich war am letzten Mittwoch auf der 600 Meter Bahn. Von 10 Uhr bis 16 Uhr. Hat alles prima geklappt, es gibt Zeugen.


Mach also bitte Deinen eigenen Thread auf, bleib bitte da und lasse Dich von Deinen Jünger anbeten.


Roger, Over, Amen und Aus.
 
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Enterich schrieb:
Lüderitz schrieb:
Die 7x64 stabilisiert schwere Geschosse (175 grs) noch sehr gut.
Wer öfters auf Sauen / Drückjagd geht ist mit der 7x64 vielleicht etwas besser bedient.

Für die .270 Win. gibt's ein Woodleigh mit 180 grs - laut Hersteller in der Regel mit 10''-Drall kompatibel.

Guter Tipp.

Ansonsten: Meine Güte, Jeder hat so seine Schwächen. Ich mag einfach dicke Geschosse ab 9,3 und ich hab auch den Eindruck, das es um und unter 800 m/s kaum Hämatome gibt.

Sind aber nur erste Eindrücke; ich hab noch viel zu wenig erlegt, um eine wirkliche gut belegbare Meinung zu haben.

Ich bleib aber garantiert dran .... :12:
 
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AW: Re: Reale Erfahrungen mit der 270 Winchester

porco fidelio schrieb:
Wo siehst du den Vorteil der .270Win ggü der 7x64?
Ich hab mir auch beide angeschaut- geworden ists dann die 7x64. Mit der 140grs AB kommst du auch auf 900m/s oder drüber. Geschosse zu kriegen ist relativ einfach und du kannst leicht schwerer Geschosse verschiessen, wenn man will, als bei der .270Win.

Nach wildboar-fever wollen nun alle dieses Wunderkaliber! :21:

Ich habe mich vor knapp 2 Jahren auch für die 7x64 und gegen die .270win entschieden.
Wieso? Weil die 7x64 alles kann, was die .270 kann und zudem auch noch schwerere Geschosse verträgt.
Quasi universeller.
Wh, MeisterE

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Der Threadstarter hat sich doch eigentlich klar und zum wiederholten Male ausgedrückt.
Persönliche Erfahrungen mit der .270 Win sind nachgefragt.

Der Verweis auf 7x64 oder gar nebulös theoretisches Ballistikgeschwafel dürften ihn nicht interessieren. :16:
 

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