Pulverauswahl für.308Win Nosler ETip 150gr

[Wheelgunner_45ACP]

@Lacky0_17 Genau das ist es! Wenn man regelmäßig weit schießt, braucht man angepasstes Gesamtpaket. Nicht nur ein Geschoß mit hohem BC. Das ist nur ein Punkt im Paket. Ob dass dann eine 270Win/ 7mm oder 300er Magnum mit LRX, Hasler Ariette oder sonst was ist, ist dann wieder persönliches Gusto. Aber eine 308Win kommt halt irgendwo zwischen 250 und 400m unter den Voraussetzungen an die Grenze.

 

[Bäri]

Genau das ist das Problem des E- Tip, wenn man den US. Foren glauben schenken kann. Den viele Läufe vertragen das anscheinend nicht, wenn man das letzte Fitzelchen Präzision braucht. Was ich bei deinen 400m durchaus anstreben würde.

Jap. das weiß ich halt erst nach der Optimierung, ob’s klappt. Auf 100m müssen sich die Einschläge von 5 Schuss quasi berühren.
Die Ergebnisse der ersten Ladeleiter mit N201 geben das noch nicht ganz her. Daher ja die Frage hier. Muss ich wohl einfach wieder viele Pillen die Range runter jagen.
Ich schätze mit RS50 oder eher noch RS52.
@Wheelgunner_45ACP 300m…400m reichten mir da vollkommen

 

[Wheelgunner_45ACP]

Ungeachtet der Komponenten: Schau doch mal da, ob Tipps drin sind, die es NICHT erfordern 100 oder mehr Schuss für die Ladungsfindung Richtung Scheibe zu jagen.

Thema 'Mein Vorgehen zur Ladungsentwicklung'

26 Apr 2022

Wie entwickelt man eine Ladung. Die Frage bekomme ich auch immer wieder über PN und helfe dann gerne weiter. Und alles ist meine subjektive Sicht und Erfahrung der letzten über 30 Jahren selber Stopfen

Was für Optionen gibt es im Grunde?

Man kann es auf 4 Optionen zusammen streichen:
1) Einfach eine Ladung Ladung nachbauen und mit dem Resultat leben. Das ist für mich die unbefriedigendste Lösung
2) Ladungsleiter schießen
3) über Geschwindigkeit, wird im Englischen als Satterlee Test bezeichnet
4) über Optimum Barrel Time, kurz OBT

Für alle Verfahren gilt bei mir folgendes:
- so sauber...

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• Forum: Munition & Wiederladen

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[Otter-Joe]

@Camare thx, die haben leider keins der Pulver in meiner Auswahl genannt. Das ist schon kaum zu glauben…
Gruß Bäri

Bei einer COL von 2,75'' und einer Pulvermenge N140 von 42,5 grain fliegen die aus meiner SR30 echt gut

 

[rupeva]

Hallo Bäri, auch wenn du es vielleicht bis sicherlich nicht hören möchtest, die 308 Win ist keine jagdliche Long Range Patrone. Speziell mit bleifreien Geschossen die eine gewisse VZ benötigen.
Die Angabe von von BC .469 und min. VZ 550m/s für das E-Tip halte ich aus meiner Erfahrung für grenzwertig und würde das niemals als Berechnungsgrundlage wählen.
Bei dem ganzen Aufwand und Invest den du da treibst, könnten ja noch ein paar € für ein Beschussmedium übrig sein. Dann mal eine Ladung mit 550m VZ und eine mit 650m VZ damit testen. Das könnte dir die Augen öffnen. Vielleicht auch noch V2 und V100 messen um den tatsächlichen BC zu ermitteln.
Ich selbst jage seit fast 10 Jahren mit 308 Win. bleifrei und habe da einiges getestet. Mein persönliches Fazit ist,
VZ 700m/s ist besser als VZ 650m/s Kammerschuss (Knochentreffer natürlich auch geringere VZ)
Schussweite 200m im sicheren Level (etwas Reserve falls unbedingt nötig)
Pulver N202 für Hasler Ariete 159gr und N130 für GMX 125gr

Abschließend noch mal ein Gedanke, der mir hier häufiger durch den Kopf geht, warum wählt man eine Patrone wie die 308 Win, wenn man jagdlich auf Entfernungen deutlich über 250m schießen "möchte" Meiner Meinung nach gibt es da Geeigneteres. PS. ist nur laut gedacht und soll hier nicht zur Diskussionsgrundlage werden.

 

[Fichteljäger]

Lässt sich das besser dosieren oder warum? Ich werd die Mengen eh abwiegen…
Gruß Bäri

Bäri, das Lovex 73.6 ist ein sehr feines Kugelpulver. Es läßt sich mit dem Dosierer auf das Zehntelgrain genau und gleichmäßig dosieren, so dass es nach richtiger Einstellung des Dosierers absolut unnötig ist zu wiegen. Eine große Erleichterung auch bei nur 50 Schuß. Wer möchte kann natürlich einzeln wiegen und wird jedesmal identische Werte feststellen.

 

[Bäri]

Ungeachtet der Komponenten: Schau doch mal da, ob Tipps drin sind, die es NICHT erfordern 100 oder mehr Schuss für die Ladungsfindung Richtung Scheibe zu jagen.

Thema 'Mein Vorgehen zur Ladungsentwicklung'

26 Apr 2022

Wie entwickelt man eine Ladung. Die Frage bekomme ich auch immer wieder über PN und helfe dann gerne weiter. Und alles ist meine subjektive Sicht und Erfahrung der letzten über 30 Jahren selber Stopfen

Was für Optionen gibt es im Grunde?

Man kann es auf 4 Optionen zusammen streichen:
1) Einfach eine Ladung Ladung nachbauen und mit dem Resultat leben. Das ist für mich die unbefriedigendste Lösung
2) Ladungsleiter schießen
3) über Geschwindigkeit, wird im Englischen als Satterlee Test bezeichnet
4) über Optimum Barrel Time, kurz OBT

Für alle Verfahren gilt bei mir folgendes:
- so sauber...

• Wheelgunner_45ACP
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Einfach klasse, Danke!
ich mache das bisher wie folgt: Mit QL Pulvermenge vorab abschätzen,
Ladeleiter von Ladedichte 90%-max. Druck mit Abstand 0,2gr, je drei Stück laden, Genauigkeit +-1mg., aus QL v0max bei max. Ladung notieren.
Länge L6 entspricht bei mir dem Maximum nach CIP (hier 71,0mm), ich hab dann noch einige mm bis zu den Feldern bei meiner R8.
Letzte Leiter waren 51 Patronen (38,4-41,6gr N201)
Dann schiesse ich jede der drei gleichen Patronen auf ein eigenes Ziel, bis ich v0max erreiche (messen mit Labradar) oder alle Pillen durch sind. Abkühlpausen nicht vergessen.
v0max hätte ich erst bei 42,0gr erreicht, ich könnte also noch 2* nachlegen (41,8 und 42,0, extrapoliert).
Dann Auswerten der Schussbilder (die Ladungen zw. 40,2 und 40,8gr sind ziemlich konsistent).
Die Hülsen waren mir jedoch zu stark aufgeweitet, die Setzkraft war mir etwas zu niedrig (AMP Press sei dank, nur 20kg anstatt 40-50kg). Hülsenaufweiter und Bushing habe ich daher auf 7,78mm und 8,43mm gewechselt. Aber noch nicht eingesetzt...
Daher jetzt im nächsten Schritt RS52 mit engeren Hülsen, mal sehen ob ich bei der gleichen Barrel Time wieder ein konsistentes Schussbild bekomme (Lauf 19,5" lang)
Das mal zu den Ergebnissen
LG Bär

 

[Bäri]

Zum OBT:
wenn meine Nachrechnung mit QL ergibt, dass die OBT bei den Ladungen mit konsistenten Streukreise vorliegt, könnte ich beim Pulverwechsel doch auch einfach wieder darauf abzielen. Wozu sollte ich da die Pulvercharakteristik anfassen und damit "spielen"?

 

[Bäri]

Bei dem ganzen Aufwand und Invest den du da treibst, könnten ja noch ein paar € für ein Beschussmedium übrig sein. Dann mal eine Ladung mit 550m VZ und eine mit 650m VZ damit testen. Das könnte dir die Augen öffnen. Vielleicht auch noch V2 und V100 messen um den tatsächlichen BC zu ermitteln.

Gute Idee.
A) falls ich da keine anderen Infos dazu finde, eine gute Überlegung mit dem Beschussmedium
B) der BC vom Gero Zero ist durch Messung bestätigt mies (.229), der vom Etip gut aber noch nicht bestätigt.
Ich habe aber die Daten zum G1 Normgeschoss mal selbst numerisch nachgerechnet (auf Basis von Jochem Peelen, Ballistik kleiner Kaliber, der Luftwiderstand, 2. Auflage), so dass ich mit den Infos aus dem Labradar das grob auch selbst berechnen kann.
Gruß Bäri

 

[Wheelgunner_45ACP]

Zum OBT:
wenn meine Nachrechnung mit QL ergibt, dass die OBT bei den Ladungen mit konsistenten Streukreise vorliegt, könnte ich beim Pulverwechsel doch auch einfach wieder darauf abzielen. Wozu sollte ich da die Pulvercharakteristik anfassen und damit "spielen"?

Sollte funktionieren. Aber eigentlich geht es beim Anpassen des Pulverprofils darum, dass deine gemessene V0 mit der berechneten übereinstimmt. Damit du eben den Node genauer berechnen kannst