Vor vielen Jahren brachte mein Vater einen noch recht jungen RhT - Rüden mit. Ein bildhübsches Kerlchen mit einem gewaltigen Bart und bestens erzogen. Die Besitzerin, Witwe eines nicht jagenden Freundes meines Vaters, hatte ihn vor die Wahl gestellt: Hund geht mit dir mit oder Hund geht in den Himmel.
Der junge Herr hat nämlich eine kleine Eigenart: Bekam er eine Badezimmermatte zu packen, dann sah er in der die Mutter seiner Kinder und verfuhr mit ihr entsprechend. Alle Versuche, ihn davon abzubringen, versagten, selbst Mammuttouren neben dem Fahrrad entkräfteten ihn nicht soweit, als dass er von seinem schändlichen Tun abgelassen hätte.
Als meine Mutter ihn zum wiederholten Mal dabei erwischte, reichte es ihr - raus in den Zwinger. Das allerdings nur von kurzer Dauer, der DD fühlte sich sexuell belästigt.
Also kam er wieder rein, dafür verschwanden die Vorleger und es kehrte, zumindest vorübergehend Ruhe ein. Bis er entdeckte, das Sofakissen den gleichen Dienst tun.
Nun war das Maß voll und mein Vater voll finsterer Absichten; die Uhr tickte.
Mir tat der triebgesteuerte Kerl irgendwie leid und damit er vor seinem unmittelbar bevorstehenden Ende wenigstens noch ein paar schöne Stunden hatte, nahm ich ihn mit ins Revier und zeigte ihm, wo die Kaninchen stecken. (Damals hatten wir noch mehr als genug davon)
Obwohl er nie vorher gearbeitet hatte, jagte der Bursche wie der Teufel, war spurlaut, kümmerte sich nicht um Flintenknall oder Vorstehhund, sondern klapperte unermüdlich einen Brombeerverhau nach dem anderen ab. Als ich am späten Mittag mit auch für damalige Zeiten reicher Beute nach Hause kam, hatte der junge Mann offenbar seine neue Bestimmung entdeckt, Badematten interessierten ihn nicht mehr die Bohne, er hatte jetzt Wichtigeres zu tun. Jedenfalls solange man ihn ein bis zwei Mal die Woche arbeiten ließ; erfolgte das nicht verfiel er sofort in seine frühere Untugend.
Vielleicht hilft mehr ernsthafte Arbeit im vorliegenden Fall ja auch, zumindest wird es das Verhältnis zwischen Mensch und Hund vermutlich weiter verändern.
(Und das mir jetzt ja niemand den Bogen zu Nächte durchsitzenden älteren Jägern schlägt)
Der junge Herr hat nämlich eine kleine Eigenart: Bekam er eine Badezimmermatte zu packen, dann sah er in der die Mutter seiner Kinder und verfuhr mit ihr entsprechend. Alle Versuche, ihn davon abzubringen, versagten, selbst Mammuttouren neben dem Fahrrad entkräfteten ihn nicht soweit, als dass er von seinem schändlichen Tun abgelassen hätte.
Als meine Mutter ihn zum wiederholten Mal dabei erwischte, reichte es ihr - raus in den Zwinger. Das allerdings nur von kurzer Dauer, der DD fühlte sich sexuell belästigt.
Also kam er wieder rein, dafür verschwanden die Vorleger und es kehrte, zumindest vorübergehend Ruhe ein. Bis er entdeckte, das Sofakissen den gleichen Dienst tun.
Nun war das Maß voll und mein Vater voll finsterer Absichten; die Uhr tickte.
Mir tat der triebgesteuerte Kerl irgendwie leid und damit er vor seinem unmittelbar bevorstehenden Ende wenigstens noch ein paar schöne Stunden hatte, nahm ich ihn mit ins Revier und zeigte ihm, wo die Kaninchen stecken. (Damals hatten wir noch mehr als genug davon)
Obwohl er nie vorher gearbeitet hatte, jagte der Bursche wie der Teufel, war spurlaut, kümmerte sich nicht um Flintenknall oder Vorstehhund, sondern klapperte unermüdlich einen Brombeerverhau nach dem anderen ab. Als ich am späten Mittag mit auch für damalige Zeiten reicher Beute nach Hause kam, hatte der junge Mann offenbar seine neue Bestimmung entdeckt, Badematten interessierten ihn nicht mehr die Bohne, er hatte jetzt Wichtigeres zu tun. Jedenfalls solange man ihn ein bis zwei Mal die Woche arbeiten ließ; erfolgte das nicht verfiel er sofort in seine frühere Untugend.
Vielleicht hilft mehr ernsthafte Arbeit im vorliegenden Fall ja auch, zumindest wird es das Verhältnis zwischen Mensch und Hund vermutlich weiter verändern.
(Und das mir jetzt ja niemand den Bogen zu Nächte durchsitzenden älteren Jägern schlägt)
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