Jeder muss einfach die Wahl nach seinen Revierverhältnissen entscheiden. Für mich ist eben diese Kombination ideal, kann aber anderswo ganz anders sinnvoll sein.
Ich brauche die WBK wenn ich beim Morgenansitz die großen Wiesen angehe, da muss man sehr früh dran sein und das Wild sieht man auch mit einem guten Glas noch nicht.
Dann verwende ich die WBK zum Suchen der Sauen im Feld auf größere Entfernung oder auch beim Angehen der Kirrung was ich je nach Bedarf oft auch erst um 20 h oder noch später mache. Eine Kirrung kann ich in einem Abstand von 300 m von einer Bundesstraße aus beobachten.
Für den Schuss auf bis zu 100 m ist mein Vorsatzgerät ausreichend. Ständig durch das ZFR schauen wäre auch möglich ist aber anstrengend. Der WBK entgeht eben nicht so schnell etwas, was beim Restlichtverstärker schon mal mit der Umgebung verschmilzt. Wenn ich nicht auf Sauen gehe, verwende ich den Restlichtverstärker auf den Wiesen als normales Handgerät um vielleicht einen Trophäenträger besser ansprechen zu können.
WBK als Vorsatz hat auf Sauen sicher was, aber immer mit dem Zielfernrohr die Gegend absuchen ist umständlich. Das Aufpflanzen egal von welchem Gerät ist einfach nicht ideal wenn die Sauen schon im Anmarsch sind. Daher zwei unterschiedliche Geräte. Nur das Suchen des Wildes als Fernglasersatz geht eben mit dem NZG nicht so einfach. Ich habe aber auch schon durch russische Modelle geschaut, die bei uns verboten sind. Da siehst jede Maus laufen.