Peinlichkeiten im Jagdgeschehen

A

anonym

Guest
physikus70 schrieb:
...
Also die Flinte neben das Fenster gestellt, der kommt bestimmt morgen wieder ...
Selbes Spiel. Diesmal ist alles vorbereitet. Licht ist aber aus, in der Stube ist es muckelig warm und der Baum geschmückt. Es dämmert schon und Neuschnee fällt. Bauer traut seinen Augen nicht. Der Fuchs schleicht sich an. Diesmal will er kein Risiko mehr eingehen und bleibt 2m vor dem angelehnten Fenster entfernt stehen und legt an. Pragmatisch gedacht, die kleine Scheibe kann man ersetzen. Der Fuchs merkt nichts und der Schuss kracht - nur;
Kompletter Fensterflügel draußen, Fuchs tot, Bauer hoch zufrieden, Bude wieder kalt. Stimmung seiner Mutter nahe am Frostpunkt.
Also Fenster notdürftig mit Brettern verschlossen und Bescherung gefeiert.
Frohe Weihnachten!
Das ist noch der Menschenschlag wie ich ihn mag.

Mir bekannt, eine ähnliche Geschichte.
Allerdings mit Krähen, KK und Küche.
Gewehr an die Wand gelehnt beim Warten, Sichern vergessen. Gewehr rutscht, fällt um -> Kühlschrank erlegt! :shock: :lol:

Auch wenn der Kühlschrank fortan nicht mehr in der Lage war für Kühlung zu sorgen soll es doch eine Weile ganz schön frostig in besagtem Haushalt gewesen sein. :mrgreen:
 
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ein jagdkollege erzählte mir mal folgende geschichte:

er war zu einer niederwildtreibjagd eingeladen (für uns als obersteirer eine mehr als seltene gelegenheit) und dort vom jagdherrn am rande eines waldschopfes mit den worten: "da fallen die fasanen immer ein" angestellt worden. er steht nicht lange baumt hinter ihm ein hahn auf... kurzes versichern dass ihn niemand sieht, die flinte angebackt und der hahn ist runtergefallen. dauert nicht lange das gleiche spiel nocheinmal. grosses hallo vom jagdherrn dass der jungjäger gleich 2 hahnen erlegen hat können und dann nochmal kurzes zittern beim schüsseltrieb ob ihn wirklich niemand dabei beobachten konnte. beim jagdgericht wurde er jedenfalls nicht erwähnt, also grosses aufatmen. kurz darauf kommt ein mitjäger zu ihm und erklärt ihm dass er ihm an der schank etwas zeigen müsse. dort angekommen bestellt der (noch) fremde jäger erstmal eine flasche eines teuren weines, schenkt ein, wünscht ihm mit den worten "und die flasche zahlst du, ich hab gesehen WIE deine hahnen zur strecke gekommen sind. beim jagdgericht hätts einen normalen wein gegeben so kommen wir wenigstens zu einem guten" weidmannsheil.

tja, der wald hat augen und ohren ;-)
 
2

2470

Guest
mauser_66 schrieb:
Ich hab auch eine. Ich habe lange überlegt ob ich die Kund tue, aber wenn andere Ihre Peinlichkeiten teilen, dann ich auch.

Einmal im Jahr bin ich Südoldenburg auf eine Treibjagd eingeladen. Meinen Hund habe ich, als ich noch einen hatte, auch immer schön mitgenommen, allerdings an der Leine gelassen, da er hauptsächlich auf DJ eingearbeitet war.

Ein Hahn geht hoch, geschossen, Hahn taumelt zu Boden und fällt in eine Brache, mit hüfthohem Zeug, kiene Ahnung was es war. Sagt mein einheimischer Nachbar und guter Bekannter zu mir "Laß den Hund doch laufen, der holt den schon". Ich sag: "Wenn Du meinst, aber..". "Ach" unterbricht er mich," laß laufen, passiert nichts." Also Hund geschnallt, er in das Zeug rein. Ganz klar auf dem weg zum Hahn, sah alles gut aus.

Auf einmal Stille und dann Hetzlaut, und dann kamen drei Rehe auf der anderen Seite raus, und mein Köter mit dem Hahn im Fang hinterher und abgings in den nächsten Busch.

Fünf lange Minuten später wieder Stille, und der Köter kommt wieder und apportiert den Hahn sauber. Wieder 5 Minuten später kommt ein anderer Bekannter aus dem Busch mit einem Kitz im Schlepptau, gibt es mir und sagt Waidmannsheil, ich könne das jetzt ja gleich aufbrechen und auf den Streckenwagen legen.

An dem Abend habe ich eine Menge Geld in der Kneipe gelassen.


War doch alles richtig. Der Hund hat BEIDE Jobs sauber erledigt. Waidmannsheil von jemand, der nen DD am Strick hat.

doc
 
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Freggel schrieb:
waidwilli79 schrieb:
@ Freggel: :shock: Und das von Dir als Münsterländer???? Damit wurd doch schon der Opa geneppt! :lol: :wink:

GENAU DAS ist es, was das Ganze so peinlich machte :roll:

Absolut verständlich!!!!! :lol: :lol: :lol: :lol:

Jungjäger reinlegen kann aber auch nach hinten losgehen:

Meine dritte Saison oder so, ich laufe neben einen frischgebackenen Jungjäger, der zu mir meint er möchte doch unbedingt mal eine Schnepfe erlegen,
Ich meine "Das könnte gleich klappen dahinten im Sumpf sind immer viele" und denke wenn ihm eine kommt und der erste Schuss geht fehl helf ich ihm.
Es kam eine, bei seinem zweiten Schuss hab ich ihm geholfen, es war wie ein Schuss, die Schnepfe fällt, und ich "Waidmannsheil!"
Er: "Ne ne die auf die ich geschossen hab fliegt dahinten noch, Du hast auf eine andere geschossen!"
UPS! :oops:

Andere Begebenheit: Waidwilli als Durchgehschütze und Hundeführer im Moor bei einer "Geschäftsjagd".
Ein sichtlich erfahrener hase steht auf, hoppelt auf die Vorsteher Reihe zu, deutlich nach einer Lücke suchend, kommt einer etwa Mitte 40 jährigen Jungjägerin und Geschäftspartnerin auf höchstens 5 meter, der hase weiß nicht weiter und macht einen Kegel um die Lage zu peilen.
Es knallt aus der Flinte der Mittvierzigerin und der hase, ihr erstes Stück Wild, kippt hauptlos nach hinten.
Ich muss allerdings gestehen, ich habe selten einen so guten Küchenhasen gesehen! :lol:
 
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Mein gestriges Erlebnis passt ganz gut zum Threadthema 8)


Ich war gestern abend nach der Weizenernte draussen um am abgeernteten Feld anzusitzen.

Um 23:30 kam ein Auto angefahren, hielt an, kurzes Taschenlampenblinken, einsteigen und den Feldweg runtergefahren (in etwa 200m Entfernung auf dem nächsten Querweg).

Wieder angehalten und dann steigt ne Alte aus , setzt sich genau gegenüber meiner Leiter mit dem Gesicht zu mir zum pi$$en hin :shock: :lol:

Ich hatte mein NSG mit 6,7 Fach Objektiv dabei, mit dem eingeschalteten IR Strahler konnte ich Ihr fast bis an die Mandeln schauen , die hat es nidd mal gemerkt , dass ich da war.

Als sie fertig war , wieder die Taschenlampe raus, Kofferraum auf und Plastiksäcke rausgeholt. Die hat dann angefangen Stroh vom Feld aufzusammeln , hat wohl Hasen oder sowas ABER MUSS DAS ALLES UM 23:30 SEIN ????

Egal.....um 0:06 habe ich dann doch noch nen Dachs erlegen können, Sauen waren nicht bis dahin gekommen.

Wb
 
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wird zeit, dass die drückjagden wieder los gehen, damit wir hier wieder was zu beichten haben :D
 
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Am Tag nach einer grösseren Entenjagd an mehreren Teichen suchen meine Schwester, ihr Hund und ich noch ein wenig nach. wir nehmen uns einen kleinen teich vor und der Hund arbeitet sauber den kompletten schilfgürtel systematisch durch. Am anderen Ende macht er plötzlich einen erpel hoch, welcher in unsere Richtung steuert. Saujager nimmt den Breitschnabel elegant aufs Korn und flickt ihn sauber auf 30m an. Da Schwesterherz näher steht und der Hund am anderen Ende des teiches sucht, stürzt sich die Dame ins Gebüsch und fängt die Ente. Als sie wieder rauskommt dreht sie ihm gekonnt zweimal den Hals um, da hängt sie nun die Ente, mausetot und ich habe einen grandiosen Vorschlag: "Schmeiss sie doch noch mal ins Schilf, wenn der Hund kommt, findet er wenigstens was und hat ein Erfolgserlebnis!" Gesagt getan, fliegt die Ente in hohem Bogen ins Schilf, schön am Rand, dass man auch gut beobachten kann wie sich der Hund verhält. Ideal also. "Du, die rührt sich noch!" meint meine Schwester doch ich antworte lässig in meiner unendlich jagderfahrenen Weissheit: "Reflexe!"
Als der hund auf seiner Suche näher kommt entlade ich die Flinte und beobachte gespannt wie er sofort wind bekommt und zielgerichtet Richtung Ente schwimmt. Er will greifen und was macht die Ente, welche dort so schön auf dem Rücken schwimmt? Sie startet durch!!! Hastigst eine Patrone in die Flinte geschmissen und einen Schuss saublöd hinten drauf gelassen, so dass sie wenigstens abstürzt. Trotzdem verschwindet sie sofort schwimmend hinter einer Schilfinsel.

Gott sei Dank hat der beste aller Hunde es mit seinen weisen Augen beobachtet und die Schandtaten seines Rudels alsbald ausgeglichen...

Wir sahen uns um und vereinbarten Stillschweigen für die Rückkehr zur restlichen Gesellschaft... :roll:
 
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@saujäger1977: Kann passieren! Ich hab letztes Jahr meinen Lehrprinzen mit in den Schirm genommen, weil er sich die Lockjagd auf Krähen mal angucken wollte. Eine Ente steuerte direkt auf uns zu, mein Lehrprinz nur: "Weit vorhalten, weit vorhalten!" Ich verdecke die Ente und lasse fliege: Daneben! Mit dem zweiten noch weiter vorgehalten und die Ente fällt "wie ein Stein". Mein Lehrprinz wünscht Waidmannsheil und ich verlasse den Schirm um die Ente zu holen - ohne Flinte. Fünf Meter vor der Ente startet diese durch, und das mit einem Affenzahn! Der Jagdherr donnert noch einen hinterher aber fehlt. Aus der Traum, ich konnte das nicht glauben...
 
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Dr.Matthias schrieb:
[quote="mauser_66":2uvxq0jr]

Ein Hahn geht hoch, geschossen, Hahn taumelt zu Boden und fällt in eine Brache, mit hüfthohem Zeug, kiene Ahnung was es war. Sagt mein einheimischer Nachbar und guter Bekannter zu mir "Laß den Hund doch laufen, der holt den schon". Ich sag: "Wenn Du meinst, aber..". "Ach" unterbricht er mich," laß laufen, passiert nichts." Also Hund geschnallt, er in das Zeug rein. Ganz klar auf dem weg zum Hahn, sah alles gut aus.

Auf einmal Stille und dann Hetzlaut, und dann kamen drei Rehe auf der anderen Seite raus, und mein Köter mit dem Hahn im Fang hinterher und abgings in den nächsten Busch.

Fünf lange Minuten später wieder Stille, und der Köter kommt wieder und apportiert den Hahn sauber. Wieder 5 Minuten später kommt ein anderer Bekannter aus dem Busch mit einem Kitz im Schlepptau, gibt es mir und sagt Waidmannsheil, ich könne das jetzt ja gleich aufbrechen und auf den Streckenwagen legen.

An dem Abend habe ich eine Menge Geld in der Kneipe gelassen.

War doch alles richtig. Der Hund hat BEIDE Jobs sauber erledigt. Waidmannsheil von jemand, der nen DD am Strick hat.

doc[/quote:2uvxq0jr]
Das verstehe ich nicht.
Wieso 2 Jobs gut gemacht?

Wenn der Hund zu Nachsuche/Apport auf Federwild geschickt wird, hat er angebleites Federwild zu suchen und zu apportieren und sonst NIX; schon gar nicht Rehwild hetzen.
Der Hund hat nach nicht nur meiner Sichtweise einen ganz gehörigen Mangel an Gehorsam, wer jagd nicht für Dich, sondern macht sein eigenes Ding.

WH
T.
 
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TicTac schrieb:
Wenn der Hund zu Nachsuche/Apport auf Federwild geschickt wird, hat er angebleites Federwild zu suchen und zu apportieren und sonst NIX; schon gar nicht Rehwild hetzen.
Der Hund hat nach nicht nur meiner Sichtweise einen ganz gehörigen Mangel an Gehorsam, ....
WH
T.
Jawoll!

So einen Hund muss man sofort erschießen, dann einschläfern und dann noch vergiften!

Gut, dass endlich ein Eggsberte hier im Thread auftritt, der sagt, was Sache ist.
Sonst könnte im Peinlichkeiten Thread ja jeder ungestraft Fehler veröffentlichen.

a136.gif
DANKE!
 

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