Natürlich hat sich die Landwirtschaft verändert, und es ist dadurch nicht gerade leichter geworden. Was nichts anderes heißt, als das mit den selben Anstrengungen heute wie vor einigen Jahren die Niederwildbesätze im Vergleich schrumpfen. Aber unmöglich ist es nicht, sondern herausfordernder. Ich habes das Gefühl, das alle immer sagen die Zeiten haben sich geändert, was ja auch stimmt, gleichzeitig sich selbst aber nicht mitverändert haben in Richtung mehr Einsatz, sondern stattdessen lieber den "goldenen Zeiten" nachtrauern.
Und wenn dann festgestellt wird, dass Otto-Normal-Jäger ihrer Verpflichtung ausreichend Raubwild und vor allem mittlerweile in vielen Gegenden invasive Arten zu bejagen nicht nachkommen, weil sie es nicht können, nicht wollen oder (und das ist denke ich der häufigste Fall) es nicht versuchen, dann müssen wir nicht anfangen bei wem anderen die Schuld zu suchen, bevor wir selbst nicht alles in unserer Macht stehende tun.
Bei Ausrüstung wie einer neuen Büchse (mit der dann überspitzt gesagt bei einigen noch dazu keine 5 Schuss im Jahr gemacht werden), Fernglas etc. Ist bei vielen das Beste nicht gut genug, bei Investitionen in Niederwildfütterungen, Fallen oder wenn möglich vielleicht sogar kleinen Flächen zur Pacht ist aber dann der Geldbeutel schnell zugeschweißt.
Ich will nichts anderes sagen als: nehmen wir uns etwas öfter mal selbst an der Nase, und vor allem trauen wir uns was zu. Nicht überall kann man zu den goldenen Zeiten zurückkehren, aber vielleicht silberne schaffen. Eine Renessaice sozusagen. Den großen bösen Übeltäter Landwirtschaft als unübertreffbaren Feind kann ich nämlich schon nicht mehr hören.