Neues Waffengesetz

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Wenn logische Argumente nicht verstanden werden bzw. bin ich entweder bei Religionen oder bei fundamentalistischen Ideologien. Manchmal habe ich ja tatsächlich den Eindruck, dass Parteien so etwas wie säkulare Sekten sind.
Es gib halt Menschen, deren Horizont ein Kreis ist, dessen Radius gegen Null konvergiert und die das ihren Standpunkt nennen.

So, wie z.B. die Grynen, die schon immer den privaten Waffenbesitz verbieten wollen, wie so viele andere Dinge auch. Das hat bei denen Tradition (Evergreen könnte man Kalauern), konnte ich bei der Lektüre der Quellen des Wikipedia Artikels zum deutschen Waffenrecht sehr schön nachlesen.

Wir sind ja als Gesellschaft mittlerweile in vielen Bereichen im Postfaktischen bzw. der gefühlten Wahrheit angekommen. Was aber nicht heisst, das man Logik über Bord werfen kann, nur weil das Begriffsvermögen einiger Mitbürger eher botanische Qualitäten hat ;-)

Wir haben Meinungsfreiheit, da darf man sich eben auch legitim irren … wenn es um die tatsächliche Delinquenz von legalen Schusswaffen geht, haben halt einige nur hoplophobe Denkblokaden.
Das Handeln erinnert mich fatal an Cargo-Kulte, aber nicht nur beim Thema Waffennutzung und Waffenmissbrauch.

 
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@Stadtwaldjäger ,
sicher. Ein Vergleich mit z.B. dem Straßenverkehr ist nicht praktikabel. Weil dieser den Alltag bestimmt und ein Teil des täglichen Lebens ist. Der Schießsport ins besondern, aber im Grunde auch die Jagd ist absolut überflüssig.
Trotzallem muss sich eine Gesellschaft die Diskussion erlauben lassen, in wie weit es zivile "Opfer" durch privaten Waffenbesitz akzeptieren muss und kann. Das geht natürlich darüber hinaus was da die letzten Tage passiert ist. Es schließt Selbstmorde, sowie natürlich Unfälle, die vor allem auf der Jagd passieren ein. Es gab jetzt sicher Jahre wo diese Zahlen recht niedrig waren. Weit unter 100 Toten/Jahr. So schlimme Ereignisse wie jetzt puschen das natürlich.
Wenn es so wehemente Widerstände gegen z.B. massive Geschwindigkeitsbegrenzungen auf unseren Straßen gibt, mal außer Acht gelassen, dass es dann oft an der Überwachung happert, man also in Kauf nehmen muss, dass durch überhöhte Geschwindigkeit Hunderte im Jahr sterben, oder zumindest schwer verletzt wurden, dann darf man aber auch, als Nutzer von legalen Schußwaffen hinterfragen, ob eine Gesellschaft eben den legalen Waffenbesitz in dieser Form abkönnen muss.
Nochdazu wo ja dieser Vorfall in HH entsprechend verhindert werden hätte können. Oder eben der Fall mit dem Reichbürger, den man auch anderweitig einfangen hätte können. Hier sehe ich schon eine Form von aktiver Provokation. Momentan geht es ja mittlerweile nicht mehr um die Fälle an sich, die Politik und die Medien schießen sich ja gerade auf den Waffenbesitz, das Waffengesetz an sich ein. "Warum kann ein Sportschütze 22 Waffen haben, warum eine Erlaubnis nach §27, warum soviel Munition, warum, warum,...". Es sind Sachverhalte, die jeder halbwegs gebildete Mensch aus dem Waffengesetz und den Sportordnungen heraus lesen kann. Es wird aber eben gerade ein riesen Fass auf gemacht, wie wenn es ein Staatsgeheimnis war und "wir" hier im"Darknet" aggiert haben und an allen Vorschriften vorbei. So nach dem Motto: "So haben wir das nicht gedacht..."
Man stellt nämlich nun nicht nur böse schwarze SLBs in Frage. Oder auch Pistolen. Es geht um´s ganze. Warum so viele Waffen für Disziplinen. Warum Wiederladen oder Vorderladerschießen. Das ist doch kein Sport...
 
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Wenn man die Lebensläufe unserer Politiker betrachtet, die wären doch alle ausserhalb der Politik bestenfalls Harz 4 Aufstocker.
Was willst von denen auch erwarten?
Und du meinst mit dieser Aussage bekommt Du Menschen in politischer Verantwortung dazu, sich auch nur 10 Sekunden mit deinem Anliegen zu beschäftigen?

Selbst wenn es wahr wäre, der Weg in die politische Verantwortung steht jedem frei... und bei so vielen Vollpfosten müsste das für Dich ja ein Durchmarsch werden.
 
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@Stadtwaldjäger ,
Ein Vergleich mit z.B. dem Straßenverkehr ist nicht praktikabel. Weil dieser den Alltag bestimmt und ein Teil des täglichen Lebens ist.
Ich habe den Vergleich herangezogen, um u.a. die Ressourcenverteilung zu hinterfragen und dazu ist er mMn allemal zulässig. Aber Meinungen sind eben nur das und jeder hat seine eigene.

@Stadtwaldjäger Der Schießsport ins besondern, aber im Grunde auch die Jagd ist absolut überflüssig.
mMn überzeichnest Du das dramatisch und irrst auch etwas in der Einschätzung, aber geschenkt.
Ob etwas notwendig oder überflüssig ist, hängt meist auch ganz stark von der persönlichen Sichtweise ab und da pro oder kontra Verkehr, Waffen, etc zu sein ist völlig legitim. Kritisch wird es, wenn man seine Überzeugung als “die richtige” preist und sein Lebensmodell anderen aufoktroyiert.
Darüber hinaus versuche sich mal bitte jemand ernsthaft in eine Welt zu versetzen, in der “erlaubt” und “nicht erlaubt” mit “notwendig” bzw “nicht notwendig” gleichgesetzt wird. Aus meiner Sicht wären das keine besonders lebenswerte Bedingungen.

@Stadtwaldjäger
Trotzallem muss sich eine Gesellschaft die Diskussion erlauben lassen, in wie weit es zivile "Opfer" durch privaten Waffenbesitz akzeptieren muss und kann.
Nein! Hier geht es nicht um die (verfassungswidrige) Abwägung von Menschenleben. Äquivalent würde auch kein Politiker behaupten “3000 Vekehrstote gehen schon ok, dafür können meine Wähler ja auch kommod mit dem Diesel an die Wahlurne cruisen…”. Jeder Tote ist einer zu viel - um diese abgedroschene und oft ideologisch aufgeladene Phrase mal zu bemühen. sSondern es geht darum, ob sich die Todesfälle mit den angekündigten Maßnahmen wirklich in den Griff kriegen lassen. Und genau da driften Welten auseinander.

@Stadtwaldjäger Es gab jetzt sicher Jahre wo diese Zahlen recht niedrig waren. Weit unter 100 Toten/Jahr. So schlimme Ereignisse wie jetzt puschen das natürlich.
Nöö, nach meinem flüchtigen Blick in die Statistik ist das nicht der Fall (also die “weit unter 100”)
 
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Üble Geschichte.
Der Arbeitsplatz meiner Frau ist in unmittelbarer Umgebung des Tarot.
Der Dönerladen wo sich das SEK formiert hatte ist auch nicht schlecht. Ich empfehle die Pide.

Was ich nicht verstehe bei diesen Reichsbürger Aktionen.
Da weiß man bei Polizei und Justiz, dass der Reichsbürger ist.
Trotzdem besitzt er weiterhin legal Waffen. Merkwürdig.

Jetzt reicht es aber, um mit SEK die Bude zu stürmen.
Ist meiner Meinung nach unnötig riskant bis fahrlässig.

Warum observiert man den nicht und schnappt ihn sich unvermittelt, wenn er gerade paar Meter von der Haustür weg ist und völlig unvorbereitet.

Ich bin nicht Polizei und kenne deren Einsatzmethoden nicht.
Es wundert mich einfach diese Art des Zugriffs.

Man weiß er hat daheim Waffen und Munition und mutmaßlich einen Sprung in der Schüssel und lehnt staatliche Vertreter ab.

Dann stelle ich mich mit ebensolchen vor die Bude und mach Radau und stürme rein. Da muß ich doch damit rechnen, dass der eskaliert und womöglich durchdreht.

Hoffentlich wird der verletze Beamte wieder und man zieht Schlüsse aus solchen Arten von Zugriffen.

Den Burschen muss man doch gezielt beikommen ohne die Unversehrtheit von Beamten zu riskieren.
ja, die sind vollkommen beschränkt, das einzige was sie gut können ist morgens um 4 die tür aufbrechen mit grober gewalt wobei man sich auch gern mal in der hausnummer irrt.
wenn sich einer als paketzusteller verkleiden würde und an der haustür klingelt könnt man den typen sehr leicht festsetzen bevor er weiß wie spät es ist.
 
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Und du meinst mit dieser Aussage bekommt Du Menschen in politischer Verantwortung dazu, sich auch nur 10 Sekunden mit deinem Anliegen zu beschäftigen?

Selbst wenn es wahr wäre, der Weg in die politische Verantwortung steht jedem frei... und bei so vielen Vollpfosten müsste das für Dich ja ein Durchmarsch werden.
Natürlich ist das nicht wahr. Wahr ist, daß sich derart Lebensläufe besonders bei den Grünen hervorheben und dort speziell bei der Führungsspitze, um nicht gleich wieder zu pauschalieren. Aber das weißt Du ja auch, nehme ich mal stark an und Du weißt bestimmt auch , daß der User @h. das auch so gemeint hat. Was Du hingegen implizierst, ist das sofortige Bemänteln eines angesprochenen Mißstandes ! Wenn Ahnungslosigkeit und große Klappe, außerordentlicher Redefluß am Thema vorbei und Beharren auf alleinige Verifizierung der eigenen Meinung reichen, um den Versuch zu unternehmen, zur Zeit rund 85% von ü. 80 Mille an der Nase herumzuführen, solltest eher Du mal politisch aktiv werden, denn das passt dann besser zum IST-Zustand.
 
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17 Aug 2019
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Es gibt eine frappante Schieflage bei der massenmedialen Berichterstattung.
Missbrauch von Schusswaffen wird hysterisch skandalisiert, Gewalt mit Messern (ebenfalls “Waffen”), Äxten und/oder Autos durch bestimmte Menschen werden sehr diskret und verklausuliert berichtet.
Das mag, wie quantitative soziologische Studien immer wieder empirisch belegen, an einer signifikant anderen Verteilung politischer Präferenzen bei Journalisten und der deutschen Durchschnittsbevölkerung liegen.
 

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