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- 31 Mrz 2009
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Zur Jagd selbst: ich war der erste Jagdgast seit 18 Monaten auf der Farm, nochmal ein Jahr und der Farmer kann aufgeben...
Die Farm liegt im Süden bei Maltahöhe, 2019 war ich im August bereits dort im dritten Dürrejahr. Damals ist noch viel Wild bis zu Beginn der Regenzeit verhungert. Der Bestand aktuell ist merklich ausgezehrt (auch wenn mal man Herden von 25 Oryx im Anblick hatte), dafür gibt es wieder Kudus, die 2016 reihenweise an Tollwut verendet sind.
Die Landschaft hat sich aber gewandelt, überall ist noch reichlich Gras zu sehen, so daß bei einer guten Regensaison der Bestand auch wieder merklich ansteigen sollte.
Hier ein paar Eindrücke der Landschaft:
Für die Saison wohl untypisch hatte es die Woche vor meiner Ankunft kräftig geregnet, so daß auch noch während meiner Anwesenheit gefüllte Wasserstellen vorhanden waren.
In der Woche in der ich unten war fiel auch zweimal Regen, zudem war es meist sehr windig, was die Jagd erschwert hat.
Das sah dann so aus:
Aber es gab auch reichlich Sonne. Nur der Wind war meistens unser Begleiter und - um es vorweg zu nehmen - meine Hoffnung auf Kudu hat sich nicht erfüllt.
An manchen Tagen hatten wir insgesamt über den Tag verteilt deutlich über 20 Kudus im Anblick, darunter auch einen guten Trophäenbullen, aber auf der Pirsch war dieser wie in Luft aufgelöst.
Im Schnitt sind wir pro Tag rund 20 km gepirscht / gelaufen. Im Vergleich zum August hatten wir im Schnitt 7 Grad mehr an Höchsttemperatur (in der Sonne bis zu 42°), was definitiv anstrengend wurde. Ein echter Aktivurlaub.
Die Vorgehensweise war Pirschen mit Ziel Kudu, aber sollte etwas anderes passendes kommen wird dieses Stück angegangen.
So konnte ich den ersten Tag mit einem starken Springbock erfolgreich beenden:
Am zweiten Tag folgte u.a. eine erfolglose Pirsch auf einen Hartebeestbullen, der von den ihn umgebenden Springböcken gewarnt wurde. Ein seelenruhig breit stehenden Oryxbullen habe ich nicht geschossen, da mir die Trophäe nicht reizvoll genug erschien.
Später am Tag erfolgte ein Fleischabschuß eines Springbocks.
Der dritte Tag begann mit einer Pirsch auf Streifengnus, die aber plötzlich verschwunden waren. Keine Ahnung wohin die gezogen sind...
Aber etwas über einen km entfernt haben wir auf einer Grasfläche Oryx erspäht, also umdisponiert und diese angepirscht. Zur zwischenzeitlichen Ernüchterung hat sich noch ein Strauß im hohen Gras eingefunden und ein Springbock hatte und ebenfalls mitbekommen. Aber beide haben die Oryx nicht gewarnt, so daß wir uns auf 200 m Distanz nähern konnten und ich einen kapitalen Bullen (beiderseitig knapp über 90cm) erlegen konnte:
Das wird der größte an meinen Wänden.
Geschossen habe ich als das Stück etwas schräg stand, Treffer Tiefblatt Herz-Lunge. Das 270grs A-Frame aus der 9,5x66SE hat gute Arbeit geleistet, einen Ausschuß gab es nicht!
Das bestärkt mich in Namibia nicht mit Kaliber zu geizen, da die Schüsse oft weiter sind und das Wild schwerer.
Hier noch ein Bild vom Bergekommando:
Der vorletzte Jagdtag war erneut von starkem Wind geprägt und verlief erfolglos.
Am letzten vollen Jagdtag hatten wir wieder etliche Kudus auf der Pirschfahrt im Anblick, aber entweder waren keine Bullen dabei oder diese waren außer Reichweite...
Auch zwei Pirschgänge auf Streifengnus verliefen erfolglos. Auf 270 m wollte ich nicht vom Zweibein aus schießen und als wir auf allen vieren auf 230 m heran waren muß der Wind gedreht haben, auf jeden Fall war das ganze Rudel auf der Flucht.
Auch einen weiteren Bullen den wir angepirscht hatten konnte ich nicht erlegen, hier war für einen sicheren und sauberen Schuß zu viel Buschwerk im Weg. Keine Chance, das einzig verantwortungsvolle war, den Bullen ziehen zu lassen, da wir auch nicht näher hätten kommen können.
Am Abreisetag folgte nochmals ein Ansitz, neben einer Kudu-Kuh kam noch ein starkes Steinböckchen in Anblick:
Eine kurze, intensive und schöne Jagdreise liegt hinter mir.
Aber es war definitiv nicht das letzte mal Namibia!
Der Wildbestand wird sich wieder erholen und durch weniger Jagd sollten auch starke Trophäen wieder oftmals möglich sein.
Wer es einrichten kann soll seine Koffer packen. Zahlreichen Farmern steht das Wasser finanziell bis zum Hals und jede zahlende Unterstützung wird dringend benötigt. Also nichtzs wie (wieder) hin!
Die Farm liegt im Süden bei Maltahöhe, 2019 war ich im August bereits dort im dritten Dürrejahr. Damals ist noch viel Wild bis zu Beginn der Regenzeit verhungert. Der Bestand aktuell ist merklich ausgezehrt (auch wenn mal man Herden von 25 Oryx im Anblick hatte), dafür gibt es wieder Kudus, die 2016 reihenweise an Tollwut verendet sind.
Die Landschaft hat sich aber gewandelt, überall ist noch reichlich Gras zu sehen, so daß bei einer guten Regensaison der Bestand auch wieder merklich ansteigen sollte.
Hier ein paar Eindrücke der Landschaft:
Für die Saison wohl untypisch hatte es die Woche vor meiner Ankunft kräftig geregnet, so daß auch noch während meiner Anwesenheit gefüllte Wasserstellen vorhanden waren.
In der Woche in der ich unten war fiel auch zweimal Regen, zudem war es meist sehr windig, was die Jagd erschwert hat.
Das sah dann so aus:
Aber es gab auch reichlich Sonne. Nur der Wind war meistens unser Begleiter und - um es vorweg zu nehmen - meine Hoffnung auf Kudu hat sich nicht erfüllt.
An manchen Tagen hatten wir insgesamt über den Tag verteilt deutlich über 20 Kudus im Anblick, darunter auch einen guten Trophäenbullen, aber auf der Pirsch war dieser wie in Luft aufgelöst.
Im Schnitt sind wir pro Tag rund 20 km gepirscht / gelaufen. Im Vergleich zum August hatten wir im Schnitt 7 Grad mehr an Höchsttemperatur (in der Sonne bis zu 42°), was definitiv anstrengend wurde. Ein echter Aktivurlaub.
Die Vorgehensweise war Pirschen mit Ziel Kudu, aber sollte etwas anderes passendes kommen wird dieses Stück angegangen.
So konnte ich den ersten Tag mit einem starken Springbock erfolgreich beenden:
Am zweiten Tag folgte u.a. eine erfolglose Pirsch auf einen Hartebeestbullen, der von den ihn umgebenden Springböcken gewarnt wurde. Ein seelenruhig breit stehenden Oryxbullen habe ich nicht geschossen, da mir die Trophäe nicht reizvoll genug erschien.
Später am Tag erfolgte ein Fleischabschuß eines Springbocks.
Der dritte Tag begann mit einer Pirsch auf Streifengnus, die aber plötzlich verschwunden waren. Keine Ahnung wohin die gezogen sind...
Aber etwas über einen km entfernt haben wir auf einer Grasfläche Oryx erspäht, also umdisponiert und diese angepirscht. Zur zwischenzeitlichen Ernüchterung hat sich noch ein Strauß im hohen Gras eingefunden und ein Springbock hatte und ebenfalls mitbekommen. Aber beide haben die Oryx nicht gewarnt, so daß wir uns auf 200 m Distanz nähern konnten und ich einen kapitalen Bullen (beiderseitig knapp über 90cm) erlegen konnte:
Das wird der größte an meinen Wänden.
Geschossen habe ich als das Stück etwas schräg stand, Treffer Tiefblatt Herz-Lunge. Das 270grs A-Frame aus der 9,5x66SE hat gute Arbeit geleistet, einen Ausschuß gab es nicht!
Das bestärkt mich in Namibia nicht mit Kaliber zu geizen, da die Schüsse oft weiter sind und das Wild schwerer.
Hier noch ein Bild vom Bergekommando:
Der vorletzte Jagdtag war erneut von starkem Wind geprägt und verlief erfolglos.
Am letzten vollen Jagdtag hatten wir wieder etliche Kudus auf der Pirschfahrt im Anblick, aber entweder waren keine Bullen dabei oder diese waren außer Reichweite...
Auch zwei Pirschgänge auf Streifengnus verliefen erfolglos. Auf 270 m wollte ich nicht vom Zweibein aus schießen und als wir auf allen vieren auf 230 m heran waren muß der Wind gedreht haben, auf jeden Fall war das ganze Rudel auf der Flucht.
Auch einen weiteren Bullen den wir angepirscht hatten konnte ich nicht erlegen, hier war für einen sicheren und sauberen Schuß zu viel Buschwerk im Weg. Keine Chance, das einzig verantwortungsvolle war, den Bullen ziehen zu lassen, da wir auch nicht näher hätten kommen können.
Am Abreisetag folgte nochmals ein Ansitz, neben einer Kudu-Kuh kam noch ein starkes Steinböckchen in Anblick:
Eine kurze, intensive und schöne Jagdreise liegt hinter mir.
Aber es war definitiv nicht das letzte mal Namibia!
Der Wildbestand wird sich wieder erholen und durch weniger Jagd sollten auch starke Trophäen wieder oftmals möglich sein.
Wer es einrichten kann soll seine Koffer packen. Zahlreichen Farmern steht das Wasser finanziell bis zum Hals und jede zahlende Unterstützung wird dringend benötigt. Also nichtzs wie (wieder) hin!