Namibia ich komme!!!

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Zur Jagd selbst: ich war der erste Jagdgast seit 18 Monaten auf der Farm, nochmal ein Jahr und der Farmer kann aufgeben...

Die Farm liegt im Süden bei Maltahöhe, 2019 war ich im August bereits dort im dritten Dürrejahr. Damals ist noch viel Wild bis zu Beginn der Regenzeit verhungert. Der Bestand aktuell ist merklich ausgezehrt (auch wenn mal man Herden von 25 Oryx im Anblick hatte), dafür gibt es wieder Kudus, die 2016 reihenweise an Tollwut verendet sind.
Die Landschaft hat sich aber gewandelt, überall ist noch reichlich Gras zu sehen, so daß bei einer guten Regensaison der Bestand auch wieder merklich ansteigen sollte.
Hier ein paar Eindrücke der Landschaft:
Hudup1.jpgHudup2.jpg

Für die Saison wohl untypisch hatte es die Woche vor meiner Ankunft kräftig geregnet, so daß auch noch während meiner Anwesenheit gefüllte Wasserstellen vorhanden waren.
In der Woche in der ich unten war fiel auch zweimal Regen, zudem war es meist sehr windig, was die Jagd erschwert hat.
Das sah dann so aus:
Wetter.jpg

Aber es gab auch reichlich Sonne. Nur der Wind war meistens unser Begleiter und - um es vorweg zu nehmen - meine Hoffnung auf Kudu hat sich nicht erfüllt.
An manchen Tagen hatten wir insgesamt über den Tag verteilt deutlich über 20 Kudus im Anblick, darunter auch einen guten Trophäenbullen, aber auf der Pirsch war dieser wie in Luft aufgelöst.

Im Schnitt sind wir pro Tag rund 20 km gepirscht / gelaufen. Im Vergleich zum August hatten wir im Schnitt 7 Grad mehr an Höchsttemperatur (in der Sonne bis zu 42°), was definitiv anstrengend wurde. Ein echter Aktivurlaub.

Die Vorgehensweise war Pirschen mit Ziel Kudu, aber sollte etwas anderes passendes kommen wird dieses Stück angegangen.
So konnte ich den ersten Tag mit einem starken Springbock erfolgreich beenden:
Springbock2.jpg

Am zweiten Tag folgte u.a. eine erfolglose Pirsch auf einen Hartebeestbullen, der von den ihn umgebenden Springböcken gewarnt wurde. Ein seelenruhig breit stehenden Oryxbullen habe ich nicht geschossen, da mir die Trophäe nicht reizvoll genug erschien.
Später am Tag erfolgte ein Fleischabschuß eines Springbocks.

Der dritte Tag begann mit einer Pirsch auf Streifengnus, die aber plötzlich verschwunden waren. Keine Ahnung wohin die gezogen sind...
Aber etwas über einen km entfernt haben wir auf einer Grasfläche Oryx erspäht, also umdisponiert und diese angepirscht. Zur zwischenzeitlichen Ernüchterung hat sich noch ein Strauß im hohen Gras eingefunden und ein Springbock hatte und ebenfalls mitbekommen. Aber beide haben die Oryx nicht gewarnt, so daß wir uns auf 200 m Distanz nähern konnten und ich einen kapitalen Bullen (beiderseitig knapp über 90cm) erlegen konnte:
Oryx2.jpg
Das wird der größte an meinen Wänden.

Geschossen habe ich als das Stück etwas schräg stand, Treffer Tiefblatt Herz-Lunge. Das 270grs A-Frame aus der 9,5x66SE hat gute Arbeit geleistet, einen Ausschuß gab es nicht!
Das bestärkt mich in Namibia nicht mit Kaliber zu geizen, da die Schüsse oft weiter sind und das Wild schwerer.
Hier noch ein Bild vom Bergekommando:
Fahrzeug.jpg

Der vorletzte Jagdtag war erneut von starkem Wind geprägt und verlief erfolglos.
Am letzten vollen Jagdtag hatten wir wieder etliche Kudus auf der Pirschfahrt im Anblick, aber entweder waren keine Bullen dabei oder diese waren außer Reichweite...
Auch zwei Pirschgänge auf Streifengnus verliefen erfolglos. Auf 270 m wollte ich nicht vom Zweibein aus schießen und als wir auf allen vieren auf 230 m heran waren muß der Wind gedreht haben, auf jeden Fall war das ganze Rudel auf der Flucht.
Auch einen weiteren Bullen den wir angepirscht hatten konnte ich nicht erlegen, hier war für einen sicheren und sauberen Schuß zu viel Buschwerk im Weg. Keine Chance, das einzig verantwortungsvolle war, den Bullen ziehen zu lassen, da wir auch nicht näher hätten kommen können.

Am Abreisetag folgte nochmals ein Ansitz, neben einer Kudu-Kuh kam noch ein starkes Steinböckchen in Anblick:
Steinböckchen.jpg

Eine kurze, intensive und schöne Jagdreise liegt hinter mir.
Aber es war definitiv nicht das letzte mal Namibia!
Der Wildbestand wird sich wieder erholen und durch weniger Jagd sollten auch starke Trophäen wieder oftmals möglich sein.

Wer es einrichten kann soll seine Koffer packen. Zahlreichen Farmern steht das Wasser finanziell bis zum Hals und jede zahlende Unterstützung wird dringend benötigt. Also nichtzs wie (wieder) hin!
 
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Interessante Situationsschilderung!
Die Bewohner von Maltahöhe sagen: Maltahöhe? liegt noch nicht am Arsch der Welt, aber du kannst ihn schon sehen!
 
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Da mich die Waffenmitnahme bei Eurowings doch genervt hat (sowohl der Preis als auch die sehr umständliche Abwicklung) habe ich mal eine Mail an carsten.spohr@dlh.de gerichtet.
Ich bin gespannt ob ich eine Antwort erhalte.

PS: einige wenige male habe ich das bisher praktiziert, den Vorstandsvorsitzenden per Mail anzuschreiben, wenn es ein Problem gab, was meistens die Behebung des Problems beschleunigt hat.

PPS: wer etwas mehr Zeit mitbringt und keinen Direktflug benötigt sollte mal bei Ethiopian Airlines suchen, die fliegen über Addis Abeba und ich habe bisher nur gutes gehört - nebst günstigen Konditionen
 
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Sorry, dass ich da hinsichtlich der Abwicklung der Waffenmitnahme widerspreche. Wenn man das besagte Formular nicht anspricht, geht´s wesentlich schneller; was den Preis angeht, gebe ich dir recht.
 
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Das blöde ist, was passiert, wenn man ein den einen Zöllner von Hundert oder Tausend gerät, der sich an die Vorschrift hält? Dann wird´s kompliziert...
Sinn ergibt dieses Formular nicht, da sind wir ja inhaltlich beinander...
 
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@Lüderitz:
So ein- zwei Flüge habe ich ja nun auch in meinen langen Jagdjahren erlebt - und wurde nie nach diesem Wisch gefragt.
Und wenn, und Du hast ihn nicht dabei, passiert auch nix: die WBK reicht vollkommen, da der Eintrag Deines Erwerbs dort zeitlich dokumentiert ist und damit Dir der Nachweis gelingt, dass Du diese Waffe nicht während der Auslandsreise gekauft hast und von daher eine Verzollung nicht nottut - wohl aber die Anmeldung bei Passage des Zolls bei der Heimreise!
Alles andere ist Haarspalterei (und wäre mit lautstarkem Auftreten zu beenden :devilish: :evil: )
 
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Zur Not lässt man im Nachgang halt den Anwalt die Sache klären, sollte das ganze zu sehr eskalieren. Sollte aber eher nicht nötig werden.
 
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Und wenn, und Du hast ihn nicht dabei, passiert auch nix: die WBK reicht vollkommen, da der Eintrag Deines Erwerbs dort zeitlich dokumentiert ist und damit Dir der Nachweis gelingt, dass Du diese Waffe nicht während der Auslandsreise gekauft hast und von daher eine Verzollung nicht nottut - wohl aber die Anmeldung bei Passage des Zolls bei der Heimreise!
Ich bin doch inhaltlich bei Dir, auch die ausführenden Zöllner sehen das so, nur lautet eben die offizielle Aussage anders:

Grundsätzlich müssen bei der Ausreise für die aus Deutschland mitgenommenen Waren keine besonderen zollrechtlichen Bestimmungen beachtet werden. Diese sind auch bei der Rückreise innerhalb von drei Jahren einfuhrabgabenfrei, wenn sie im unveränderten Zustand wieder eingeführt werden. Als Nachweis dafür ist das Auskunftsblatt INF 3 für Rückwaren (Formular 0329) oder die vereinfachte Nämlichkeitsbescheinigung im Reiseverkehr (Formular 0330) zu verwenden. Das entsprechende Formular wird vor der Ausfuhr der Ware bei jeder Zollstelle ausgestellt. Bei regelmäßigen Wiedereinfuhren werden sie von der Zollstelle als Dauernachweis ausgestellt.
Die Vorlage der deutschen Waffenbesitzkarte reicht als Rückwarennachweis nicht aus.

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass alle Waren, die Verboten und Beschränkungen unterliegen, bei ihrer Einfuhr in die EU (und grundsätzlich auch bei der Ausfuhr) bei der Grenzzollstelle anzumelden sind.



Deutschland 2021 - alles ist überreguliert zum Nachteil des Ehrlichen.
Ist doch im Waffenrecht das gleiche, ständige Verschärfungen zu Lasten der Legalwaffenbesitzer, während der Staat geltendes Recht nicht mehr anwendet...
 
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@Lüderitz:
Das Papier 0329 sollte umgetauft werden, einfach den Anfangsbuchstaben ändern von "N..." in "D..."
Begründung: die WBK für Langwaffen würde nach wie vor ausreichen, da der ERWERB zeitlich erfaßt und in-ländisch dokumentiert wurde; also keine Grenzabgabe notwendig. Problem sind FFW, deren 1-Jahr-gültiger "Voreintrag" von überschlauen Schützen insofern misbraucht wurde, als Waffen im Ausland erworben wurden und die WBK mit Voreintrag als als Dokumentation des Inland-Erwerbs dem Zöllner vorgelegt wurde. Da nicht alle 10.000ende von verschiedenen Sachverhalten durch alle Zolldienstgrade verinnerlicht werden können, rutschte wahrscheinlich irgendwann mal irgendwo eine FFW unverzollt über die Grenze. Alleine die Möglichkeit reichte aber schon aus, die Fiskalbürokratie mal wieder ordentlich unter Dampf zu setzen und Papier 0329 zu produzieren - wirkungsvoll durch Abschreckung möglicherweise gegen Geldwäsche, Cum-Ex-Geschäfte und weitere Unartigkeiten - nur garantiert nicht gegen Waffenschmuggel.
 
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Nicht nur Österreich, Deutschland das gleiche. Einreise nur für Deutsche mit Test und 10 Tage Quarantäne.
Spaßig wirds, wenn der Test vor Abflug positiv ist, dann kommst du noch nicht mal ins Flugzeug.
 

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