Nach der Jagd

A

anonym

Guest
Erzählt doch mal von Eurem schönsten Genuß NACH der/dem Jagd/Ansitz, so z.B.

Schon viele Jahre her, aber unvergeßlich: Ich habe meinen ersten Bock in dem wunderschönen MäcPom geschossen, nicht nur das ich bei ersten Aufbrechen einen wunderschöne Hilfe hatte, die 28jährige Tochter des ehm. Oberförsters, die in Jeans und weißem Hemd mir mal eben zeigte wie man aufbricht, wobei ich nicht wußte wohin ich zu erst schauen sollte, sondern die Ankunft auf dem Hof, wo meine Familie, meine Freunde, x Landwirte, der EX-Oberförster und noch viele andere saßen, so dass wir meinen Bock in großer Runde tottrinken konnten (gibts auch totgrillen).

Das Schöne daran war, dass herzliche Aufnehmen einer rheinländischen Familie bei den ach so sturen Landvolk-MacPommern, die schönen Jagdgeschichten und Berichte von der Landwirtschaft, die gemeinsame Denke zum Thema Jagd und Politik ( :24: ), der Genuß von flüssigen und festen Naturprodukten, einfach das zusammensitzen in großer Runde, mit drei Generationen und deren Erlebnisse.

Das laue Maiwetter und sich als "toller" Jagdheld fühlen, weil erster Ansitz -> erster Bock, wobei ich an diesem Abend den Jagderfolg fast vergessen hätte, wenn ich nicht immer wieder daran von meinen Freunden erinnert wurde. Prost.
 
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23 Jul 2011
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Gibt es denn Bilder??? :?: :?:

Vom 1. Bock :14: :14:

uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuunnnnnnnnnnnnnnnddddddddddddddddd

von der "28jährige Tochter des ehm. Oberförsters in Jeans und weißem Hemd " :18: :20: :20: :28:

:31: :31: :31:.

WMH
 
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25 Aug 2006
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Der erste Bock,Sau,Rotwild wurde von mir viele Jahre später totgetrunken denn am nächsten Tag war meist wieder Schule angesagt.(welche sag ich net.die mich kenne wissen welche) :12:
Mit am schönsten nach der Morgenjagd ist es, bei gebratener Leber und ner Halben (Kiste :12: )im Sonneschein vor der Jagdhütte zu sitzen.
schön ist es auch wenn die Jungjäger nach der Gallenblase bei Reh/Rot/Damwild suchen oder die Grandeln beim DamKalb :18:
 
Y

Yumitori

Guest
Moin und Mahlzeit,

ganz sicher das schönste "nach - der - Jagd - Erlebnis" war bisher die Zeitspanne von der Erlegung meines ersten Kapitalbockes bis zum Einschliefen in den Schlafsack, als es schon wieder hell zu werden begann.
Abendansitz Nr. 37 (ich hab's nachgesehen im Tagebuch) und es gelingt mir in jugendlicher Unbekümmertheit ein glücklicherweise perfekter Schuss unter schwierigen Umständen. Das Glücksgefühl war unbeschreiblich, ich hatte den Bock, den ich mir selbst ausgemacht und über zwei Jahre hinweg beobachtet und studiert hatte.

Ich teile gerne meine Freude - aber nicht mit vielen, die lauten und fröhlichen Runden mitm mehrals 5 Menschen sind meine Sache nicht, am liebsten hatte ich damals meinen besten Freund und doer meinen Vater, der mein Lehrprinz war, dabei. Vater hatte den Schuss gehört und erzählte mir, er habe mich per Fernglas genau beobachtet und zugesehn, wie ich den Bock versorgt und im Schweiss der Gewiiterschwüle des Abend zur Hütte geschleppt habe.
Und er erzählte mir auch, dass er mir bewusst die Zeit liess, den Bock aufzuhängen, mich wieder herzurichten und den Rotwein herauszuholen (ich trinke kein Bier, es schmeckt mir halt nicht).
Ich hatte gerade das erste Glas in der Hand und die Cigarre angesteckt, sass unterm Hüttenvordach, gescvhützt vor dem jetzt strömenden Regen, als mein alter Herr erschien, den Bock begutachtete und mir - wie immer auf dem Waidblatt - den Erlegerbruch überreichte.
Wir haben zusammen knapp 2 Flaschen Rotwein getrunken und jeweils vier doppelte Schinkenbrote verspeist, uns nicht nur über diese spezielle Jagd, nein, auch übers Leben ausgetauscht - ich hatte gerade zu studieren begonnen und meinen 4. Jagdschein gelöst.
Männergespräch halt - ausserdem noch zwischen Vater und Sohn - kann man nur mit einem besten Freund und/oder dem Vater führen, durch nichts zu ersetzen - ich habe jetzt noch, nach 35 Jahren, feuchte Augen.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Schöne Storries. Schon ganz "schön" emotional ...... .

Merke das "der" Lange Büchse ist auch ein Genießer ist, Wein und Zigarre. Perfekt!

Weißes Hemd, es gab wohl die alte Schule, man(n)/frau muß im weißen Hemd aufbrechen, incl. Manschetten und es durfte kein Schweiß auf dem Hemd sein!
 
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Das schönste nach der Jagd ist gejagt zu haben.

Als ich an einem Winternachmittag im besten Licht beim Ansitz auf weibl. Muffelwild überraschend meinen bisher stärksten Keiler schoß, fanden sich sowohl zur Bergung als auch zum Tottrinken bis in den Abend hinein eine Schar sich ehrlich mitfreuender Jäger ein. Das war schön - obwohl die Bedienung mind. 100 Kilo und kein weisses T-Shirt hatte ;-)

Gruß
Gelegenheitsjäger
 
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Was mich immer am meisten gefreut hat und noch freut:


die ehrliche Mitfreude des / der Pächter,die schliesslich auf ihr "Recht" verzichteten,und mir damit die Gelegenheit zu jagen geben/ gaben.

Das gilt umsomehr,wenn es sich um einen guten Bock handelt,den-seien wir mal ehrlich- jeder gern selbst erlegt.


Totgetrunken hab ich noch kaum ein Stk Wild.

Wer im im Revier tagtäglich arbeitet,wozu auch der Abschuß zählt,für den ist der Schuß,die Beute zum einen nur die logische Konsequenz der gesamten Revierarbeiten(Hochsitzbau,Ausschneiden,Wildackerbearbeitung,Hege)zum anderen auch, dank häufigerem Eintritt solcher Erlebnisse, keine solche Ausnahmesituation,daß daraus gleich ein Fest gemacht wird.

Darüberhinaus bin ich ohnehin nicht der grosse "Feierling",und meinen Geburtstag,oder Sylvester feier ich auch nicht.

Mit der schönste Moment ist es,wenn der erlegte Fuchs sichtbar vor der Ansitzeinrichtung im Schnee liegt,und man einfach sitzenbleibt,weil die Nacht so schön ist.
 
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dernieauslernt schrieb:
Was mich immer am meisten gefreut hat und noch freut:


die ehrliche Mitfreude des / der Pächter,die schliesslich auf ihr "Recht" verzichteten,und mir damit die Gelegenheit zu jagen geben/ gaben.

Das gilt umsomehr,wenn es sich um einen guten Bock handelt,den-seien wir mal ehrlich- jeder gern selbst erlegt.


Totgetrunken hab ich noch kaum ein Stk Wild.

Wer im im Revier tagtäglich arbeitet,wozu auch der Abschuß zählt,für den ist der Schuß,die Beute zum einen nur die logische Konsequenz der gesamten Revierarbeiten(Hochsitzbau,Ausschneiden,Wildackerbearbeitung,Hege)zum anderen auch, dank häufigerem Eintritt solcher Erlebnisse, keine solche Ausnahmesituation,daß daraus gleich ein Fest gemacht wird.

Darüberhinaus bin ich ohnehin nicht der grosse "Feierling",und meinen Geburtstag,oder Sylvester feier ich auch nicht.

Mit der schönste Moment ist es,wenn der erlegte Fuchs sichtbar vor der Ansitzeinrichtung im Schnee liegt,und man einfach sitzenbleibt,weil die Nacht so schön ist.

Den Satz können Nicht-Jäger zwar nicht unbedingt verstehen, aber mir geht es genauso.
Genau das Szenario ist mir mehr wert als viele Böcke...

Herzlichen Dank, dass du das so schön auf den Punkt gebracht hast! :27:
 
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10 Mrz 2015
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So..hole den Fred mal wieder hoch. Nachdem ich Anfang Mai 2015 beim Abendansitz meinen ersten Rehbock erlegte, brieten wir direkt in der Jagdhütte die ,,echten Filets" an und tranken den Bock tot. Das war bisher mein größter Genuß nach der Jagd!
Finde den Fred eine tolle Idee und würde mich freuen, wenn hier wieder gepostet werden würde.
Wh Jungjäger28

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15 Okt 2013
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Auch "Nach der Jagd":
Nach meiner ersten Entenjagd, ist mir in der Garage die Flinte aus dem nicht ordentlich verschlossenen Futteral :roll:auf den Betonboden gefallen, aus 1m Höhe auf den Hinterschaft und die Schraube der Schaftkappe hat ein Stück Holz herausgespalten.
Ab mit dem Teil zum BüMa.
Der meinte trocken: Jetzt ist es wirklich deine Flinte.

:lol:
 
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Das Jagdgericht und die schönen Stunden in Braunshausen bleiben unvergessen :lol:
 
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Mein 1. Nachjagderlebnis:
Ich hatte (ist noch nicht so lange her) am Freitag den ersten Jagdschein gelöst und war am Tag danach auf meiner ersten Stöberjagd als Jäger zusammen mit drei Jagdkollegen plus dem Beständer.
Das einzige Wild, was in diesen zwei Stunden fiel, war der Hase, den ich mit einer geliehenen Flinte schoss.( Hatte noch keine eigene). Der Hase war sauber ge- nicht zerschossen und mein Beständer fragte mich, ob ich gerne Wild äße: "Ok.dann nimm dir dein erstes Wild mit und eß es auf."

Meinen ersten Bock in diesem Revier habe ich fast zwei Wochen lang von 3 verschiedenen Sitzen aus "waidwerken" müssen, bis ich ihn endlich hatte. Er erschien ( sichtbar zu weit, verdeckt oder mit Haus im Hintergrund) immer da, wo ich ihn, hätte ich auf dem anderen Sitz gesessen, hätte erlegen können. Am Morgen, als ich ihn erlegte, hatte ich auf Sitz A begonnen, war dann zu B gewechselt, hatte ihn dort ausgemacht (aber zu weit) und hatte dann wieder zu A gewechselt, als der Bock mich in Richtung A umschlug. Dort schob sich 40 m vom Sitz, kurz bevor ich abbaumen/aufgeben wollte, ein Haupt mit Gehörn durch den fast "bockhohen" Bewuchs. Der Bock lag im Knall mit sauberem "verdeckten" Blattschuss und das Tottrinken mit meinen Jagdkameraden, die mein 14tägiges Waidwerken auf einen unspektakulären Spießer ob meiner Hartnäckigkeit durchaus ambivalent kommentiert hatten, wurde zum teuersten Tottrinken meiner bisherigen "Jagdlaufbahn."
 

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