Mutter statt Wildschwein erschossen

JR

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Jagdunfall

Mutter statt Wildschwein erschossen

Eigentlich wollte ein südfranzösischer Jäger Wildschweine erlegen. Doch am Ende der Treibjagd war seine eigene Mutter tot. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt.

Carcassonne - Die Feuerwehr in Trausse teilte mit, eine Kugel des Jägers sei aus noch nicht geklärten Gründen von der Straße abgeprallt, ein Fragment habe das Gesicht der Mutter getroffen und sie getötet. Die Frau wurde etwa 70 Jahre alt.

Sie befand sich bei dem Schuss im Auto. Wie üblich hatte sie zusammen mit ihrem gelähmten Mann ihren 50-jährigen Sohn zur Treibjagd begleitet. Nun sind die Ermittler gefragt, um den genauen Unfallhergang zu klären.

bri/dpa
SPIEGEL ONLINE - 02. September 2006, 21:56
URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,434881,00.html
 
A

anonym

Guest
Tragisch. An die Moeglichkeit solcher Unfaelle sollten wir bei jedem Schuss immer denken.
 
A

anonym

Guest
Mein Mitleid.
Werde nie sagen: "Könnte mir nicht passieren....."
P.
 
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Habe gestern mit nem Kollegen geredet, der schon 10 Jahre mit zur Jagd geht. Der sagte, dass er erst beim Bund gesehen, bzw. demonstriert bekommen hat, was ein "Querschläger" sein kann... Das wollte der garnicht glauben, im welchen Winkel das Geschoss von der "ursprünglichen" Flugbahn abweichen kann, und dann passieren halt solche Sachen, wie mit der Mutter. Gruss, Micha.

[ 03. September 2006: Beitrag editiert von: Heledir ]
 
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Ich mache mir auch öfter Gedanken, da wir hier überall im Boden dicke (teils unsichtbare) Steine haben; Westerwald halt - der Dotz aus Basalt.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Ich mache mir auch öfter Gedanken, da wir hier überall im Boden dicke (teils unsichtbare) Steine haben;

Da hab ich auch einen Heidenrespekt vor. Vor allem auch im Winter, wenn unser "sicherer Kugelfang" bockelhart gefroren ist.

Restlos beeindruckt hat mich auch vor einigen Wochen eine Dokumentation über einen Todesfall in USA: da ist einfach ein Mensch auf einer Schiessanlage (bestand aus mehreren weitläufigen Hallen mit unterschiedlichen Schiessbahnen)der durch die Eingangstür kam mit einer Kugel in der Brust tot umgefallen.

Die Recherchen des FBI haben dann ergeben, daß eine Kugel aus einer Halle weiter an mehreren Stellen (ich glaube es waren 3) in den unmöglichsten Winkeln abgefälscht wurde, es so geschafft hat sogar genau durch einen Spalt an der Hallendecke in die nächste Halle zu gelangen um dort im fast unmöglichen Verlauf der Flugbahn das Ziel zu finden.

[ 04. September 2006: Beitrag editiert von: Schwedenelch ]
 
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Die Splitterwirkung und der Gefährdungsbereich von TM/KS Geschossen wurde mir erst bei einem Anschussseminar deutlich.

Dort wies die Kunsstoffplane, die hinter dem von einer Kanzel, aus 80m beschossenen Reh den An-/Ausschuss verdeutlichen sollte, selbst in 2,50m noch Löcher von Geschosssplittern auf.

Der "nervige" Spruch aus dem Jagdkurs: Ziel angesprochen, Vorder- und Hintergelände frei, natürlicher Kugelfang vorhanden - hat nach wie vor Bestand. So kapital kann kein Bock / Sau sein, dass ich dafür ein Risiko eingehe.

Ich nehme mir bei jedem Ansitz in einer neuen Umgebung die Zeit mir meine ganz persönlichen "Feuereröffnungs-" und "Maximalschuss-" Grenzen festzulegen. Einfach im Geiste einmal durchspielen in welche Richtung man besser nicht schiesst, bzw. bis zu welcher Entfernung /Winkel man sich einen waidgerechten Schuss zutraut. Dann kommt man später, wenn es vielleicht auf eine schnelle Entscheidung ankommt nicht in Bedrängniss...

Gruß, epsylon
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von stefan77:
Extrem einprägsam!!! Habe auch schon ne 308 beim Raps dreschen an mir vorbeipfeifen gehört!!!<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn Du die Kugel im Flug so genau ansprechen konntest, war sie wohl nicht mehr so gefährlich schnell...
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Aber im Ernst, das Geräusch macht einem schon ein bißchen weiche Knie (auch wenn ich das Kaliber weder akustisch noch optisch ansprechen konnte).
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:



Aber im Ernst, das Geräusch macht einem schon ein bißchen weiche Knie (auch wenn ich das Kaliber weder akustisch noch optisch ansprechen konnte).
<HR></BLOCKQUOTE>

Eine 16er Brenneke hört sich an wie die alte Bell 52 ( Teppichklopfer ), aber nur viel, viel schneller....

Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Airedale:


Wenn Du die Kugel im Flug so genau ansprechen konntest, war sie wohl nicht mehr so gefährlich schnell...
icon_biggrin.gif


Aber im Ernst, das Geräusch macht einem schon ein bißchen weiche Knie (auch wenn ich das Kaliber weder akustisch noch optisch ansprechen konnte).
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Verursacher hat mir die Waffe mal zum Kauf angeboten, daher weiß ich das. Ausserdem war er nur ca. 20 m weit weg! Remington Pump Gun. War der 4. Schuss auf nen Fuchs! Erlegt habe ich ihn dann. Den Fuchs natürlich.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von stefan77:
Den Fuchs natürlich.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Gut, daß Du das dazu geschrieben hast, anderes soll auch schon vorgekommen sein...
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Schwedenelch:

Restlos beeindruckt hat mich auch vor einigen Wochen eine Dokumentation über einen Todesfall in USA: da ist einfach ein Mensch auf einer Schiessanlage (bestand aus mehreren weitläufigen Hallen mit unterschiedlichen Schiessbahnen)der durch die Eingangstür kam mit einer Kugel in der Brust tot umgefallen.

Die Recherchen des FBI haben dann ergeben, daß eine Kugel aus einer Halle weiter an mehreren Stellen (ich glaube es waren 3) in den unmöglichsten Winkeln abgefälscht wurde, es so geschafft hat sogar genau durch einen Spalt an der Hallendecke in die nächste Halle zu gelangen um dort im fast unmöglichen Verlauf der Flugbahn das Ziel zu finden.

[ 04. September 2006: Beitrag editiert von: Schwedenelch ]
<HR></BLOCKQUOTE>

So tragisch solche Einzelfälle auch sein mögen, würde ich daran glauben (bzw. mich danach richten), tät ich eher das Lottospielen anfangen, als die Jagd aufzugeben.

Ich behaupte mal ganz frech, daß in den meisten Fällen am Ende doch nachgewiesen wird , daß der/die Verantwortlichen einen mehr oder minder schweren Fehler begangen hat. Nur ist das eben auch nie auszuschliessen, wenn Menschen am Werke sind, besonders wenn Routine hinzukommt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:
Ich mache mir auch öfter Gedanken, da wir hier überall im Boden dicke (teils unsichtbare) Steine haben; Westerwald halt - der Dotz aus Basalt.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Vor etlichen Jahren stand ich auf einem abgeholzten Hang bei unter minus 10 Grad.

Mein Vater schoss von unten nach oben rechts von mir eine rechtswinklig! von mir stehende Ricke (3006 11,7Gramm TUG) das Projektildurchschlug selbige, prallte dahinter am Hang ab und wurde in meine Richtung abgelenkt. Es pfiff mir um die Ohren wie in einem Western, nur viel lauter...
Da war mir plötzlich ganz warm, trotz der Kälte und aller Sicherheitsvorkehrungen.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Wenn du sie hörst, ist die Gefahr schon vorbei.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Dieses Geräusch ist aber wirklich sehr einprägsam....
 

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