Munition in Ikeablechschrank lagern?

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Hallo liebe Mitforisten,

Ich habe bereits die Suche bemüht, wurde aber nicht fündig:
Ich will mir in Zukunft einen Munitionsschrank zulegen, da mir das B-Innenfach meines Schrankes auf absehbare Zeit zu klein werden wird.

Ich habe nun des Öfteren gelesen, dass für diese Zwecke der Ikea-Schrank "Josef" verwendet wird. (Link: http://m.ikea.com/de/de/catalog/products/art/00168990/)

Da die Produktinformation mir nicht sonderlich weiterhilft, hoffe ich, dass der ein oder andere Besitzer eines "Josefs" hier ist und mir weiterhelfen kann:

Inwieweit ist der Schrank abschließbar? Gibt es da eine Bohrung, die man mit einem Vorhängeschloss bestücken kann?

Oder anders gefragt: Wäre es auch gesetzlich in Ordnung, wenn ich selber eine solche Bohrung vornehme?

Vielen Dank für Eure Hilfe! :)
 
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Ich währe Sketisch ob der besagte Schrank die Mindestanforderung ( Nach §§ 13 WaffG) Schwenkriegelschloß einhält.

Ein Vorhängeschloß vor einem doch Relativ kleinen Schrank würde vermutlich Neugierde auf den Inhalt wecken.

Gestzlich immer Ausreichent ist z.B ein Kleiderschrank mit Stangenschloß; bei mir Lagert die Mun in Büro-Aktenschränke die
erstmal das Gewicht der Mun Tragen können ( da währe ich mir bei IKEA nicht immer sicher) und neben Schwenkriegel auch noch über Stangenschloß zusätzlich 2 Fach die Tür verriegelt.

In diesem Schrank lagert dann auch Ferngläser; Messer; Entfernungsmesser und sonstige Benötigte Jagdutensilien bis hin zu Reinigungsmittel der Waffenpflege.

ALLE Schränke die ich bis jetzt mit einer Festgelegten Nutzungsabsicht gekauft habe; waren immer zu klein...

das muß nicht nur der Mun-Schrank sein; es kann auch der Schuhschrank der Holden sein....

Nur der Safe für Bargeld und Wertgegenstände wurde immer zu groß gekauft.


TM
 
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Vielen Dank für deine Meinung zum Thema! :)

Ich währe Sketisch ob der besagte Schrank die Mindestanforderung ( Nach §§ 13 WaffG) Schwenkriegelschloß einhält.

Ein Vorhängeschloß vor einem doch Relativ kleinen Schrank würde vermutlich Neugierde auf den Inhalt wecken.

Ich glaub nicht, dass ein Vorhängeschloss nicht zulässig ist, nur weil es für Neugierde sorgt. Die Vorgabe laut Gesetz ist ein Schwenkriegelschloss oder gleichwertig (oder natürlich besser). In meinen Augen ist ein anständiges Vorhängeschloss um Längen sicherer und komplizierter zum Knacken, als ein einfaches Schwenkriegelschloss. (vgl.: http://wiki.waffen-online.de/index.php?title=Schwenkriegelschloss)

Aber Du hast natürlich Recht, dass ich das selbstverständlich auch noch präventiv mit "meiner" Sachbearbeiterin abklären sollte.

ALLE Schränke die ich bis jetzt mit einer Festgelegten Nutzungsabsicht gekauft habe; waren immer zu klein...

Ich wollte mir aber zu Beginn kein Monstrum an Schrank kaufen, dessen Platz ich vielleicht gar nicht benötigen werde. Sollte der Raum im "Josef" wirklich mal knapp werden, wird halt ein Zweiter angeschafft. Das ist das praktische an diesem Schrank: Er kann modular erweitert werden und verfügt zum Beispiel über eine Vorrichtung, die das problemlose Stapeln ermöglicht.
Auf diese Weise verschwende ich keinen Platz, sondern orientiere mich möglichst nahe an meinem Bedarf.

Gruß
 
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Der Schrank ist ein Blechschrank mit Schwenkriegelschloss und Einlegeböden. Er ist gesetzeskonform und ausreichend für Munitionslagerung im Privatbereich.
 
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Der "übliche" Ikea Schrank zur Munitionslagerung ist nicht JOSEF, sondern PS

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50292317/

PS gab es früher in mehreren Versionen: eine Tür / zwei Türen übereinander oder eben die verlinkte.

Josef scheint neu zu sein. Eine Vorrichtung zum abschließen, oder das geforderte Schwenkriegelschloss kann ich auf der Produktseite nicht erkennen.
 
A

anonym

Guest
Mir sind solche Schränke zu unbequem, weil man(n) immer knien muß um etwas darin zu finden.

Daher nutze ich Schaltschränke von RITTAL, die ich in Stehhöhe an die Wand schraube. Die gibt's gebraucht für ein paar Euro. Das Holzregal im Schrank wird mit einem Zwischenraum von 11 cm aus Sperrholz gefertigt.

In den abgebildeten Schrank ( 60x60x22 ) passen 60 Packungen Schrot (25er).

In diesem Schrank
( 50x50x22 ) sind es immer noch 48 Packungen.

Anhang anzeigen 36165
 
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@Snoebel: Der PS von Ikea muss aber noch modifiziert werden, um dem Gesetz zu entsprechen. Das will ich eigentlich nicht...

@WerSchau: Danke für den Tipp, das ist eine Überlegung wert!
 
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@Snoebel: Der PS von Ikea muss aber noch modifiziert werden, um dem Gesetz zu entsprechen. Das will ich eigentlich nicht...

Nein MUSS er nicht.
Es IST ein Stahlblechschrank mit Schwenkriegelschloss. Mehr fordert das Gesetz nicht.
Ob man in modifiziert um das eigene Gewissen zu beruhigen ist eine andere Frage.
 
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Daher nutze ich Schaltschränke von RITTAL,

Anhang anzeigen 36165

Die Schwenkriegelschlößer; die mit dem Schaltschrankschlüssel geöffnet werden; lassen sich auch durch Schlößer mit Sicherheitsschlüssel auswechseln;
RITTAL liefert die Sogar auf Wunsch.

Diese Schaltschränke lassen sich auch ab einer gewissen Größe mit Stangenschlößer ausstatten; dieses dann mit Sicherheitsschlüssel dürften das Nachtrögliche einbauen eines Zahlenschloßers erübrigen.

TM
 
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Nein MUSS er nicht.
Es IST ein Stahlblechschrank mit Schwenkriegelschloss. Mehr fordert das Gesetz nicht.
Ob man in modifiziert um das eigene Gewissen zu beruhigen ist eine andere Frage.

Die Bodenplatte des PS ist nur reingelegt und kann theoretisch hochgedrückt werden. Außerdem befinden sich in der Bodenplatte Löcher zur Kabeldurchführung, die groß genug sind, Munition zu entnehmen.

Dass das natürlich in der Realität nicht von Belang ist, ist klar, aber juristisch gesehen könnte das Probleme geben.
 
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Würde jetzt mal behaupten so ziemlich das meiste schon durch zu haben: IKEA PS-Schränke, Schäfer-Shop-Lagerschränke im Doppelpack, irgendwelche Blechdinger zum irgendwo anschrauben...usw.

Nachdem dann der letzte Blechschrank beinahe die Grätsche gemacht hätte und die "Speichererweiterung" vom freundlichen Baumarkt nebenan (für unter´s Bett aber dennoch empfehlenswert und ziemlich belastbar) hier auch zu klein wurde
http://www.hornbach.de/shop/Werkzeugkiste-rot-1000-mm/3190678/artikel.html

...bin ich dann nach längerem zögern dann doch bei sowas hier gelandet:
http://www.orgami.de/product/DE/1/1/112/lagerschr%C3%A4nke/smd-serie-(fl%C3%BCgelt%C3%BCrenschrank)

Da ich bereits beruflich mit einem anderen Produktbereich der Firma zu tun hatte, war ich da mehr oder weniger zufällig drauf gestoßen nachdem mein Bedarf an "billigem Blech" zu "überteuerten Preisen" eigentlich gedeckt war. Von durchbiegenden Seitenwänden und Böden bis zu hakeligen Türen und Schlössern. Doch wie so oft (ja, ja eigentlich sollte man es langsam wissen), der Preis macht den Unterschied und man sieht den Unterschied zur 100-200 Euro Klasse dann eben doch deutlicher als gedacht. Werden zwar meines Wissens nicht offiziell als die normalerweise nochmals deutlich teureren Schwerlastschränke beworben, konnte aber sonst keine unter 400 Euro UVP mit einer effektiven Gesamtbelastbarkeit über 500kg(!) finden. Finde ich zwar immer noch einen Haufen Holz (weil eigentlich auch nur dünnes Stahlblech), bringt mir nur nix wenn es in den Preisklassen darunter noch weniger für´s Geld gibt.

Für die meisten Jäger natürlich nicht relevant, da ich aber in einem schießfreudigem Haushalt lebe und u.a. viele Händler mittlerweile mit den Preisstaffeln in Richtung 4000(!) Schuss pro KW-Kaliber gehen, was dann bei einer Sorte schon allein einen Regalboden vom Gewicht und Volumen ausfüllt, ist der Platz schneller gefüllt als man vielleicht zu Beginn seiner ersten WBK denkt. Und da kann ich mittlerweile jedem guten Gewissens raten, lieber für den Lagerschrank ein paar Euro mehr auszugeben und dafür die billigste rechtlich zulässige Stalhlblechgurke zur Waffenaufbewahrung zu kaufen, weil bei den vielfach bei uns vertrieben Schränken die "Widerstandklasse- technisch" und die "Widerstandsklasse- Prüfplakatte" sowieso schon mal öfters Anlass zur fachlichen Diskussion bieten (vorsichtig formuliert, sonst gibt es noch Post von der Rechtsabteilung;-)).

Für die wirklichen Sparfüchse bietet sich sonst noch an, die in diversen Restpostenmärkten erhältlichen kleinen Blech-Erste-Hilfe-Schränke (meist mit Schwenkriegelschloss) innen oder aussen am Tresor anzubringen (kleben, oder bohren wenn Innenblech). Viel mehr als 100-200 Schuss sollten es dann aber auch nicht sein, die darin Platz finden.
 
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Einen unklassifizierten Sicherheitsschrank hab ich beim Schrothändler für 100 Euro abstauben können. Hat dickere Wände wie ein 0-Schrank, aber leider keine Plakette. Also wird der für Kugelmunition genommen. Direkt daneben dann ein doppelter Spind, der in meiner Nähe mal ausgemustert wurde. Da passen dann locker noch 10.000 Schuss Schrot rein. Die Spinde haben mich nur 2 neue Schlösser aus dem Baumarkt gekostet.

Alles planen am Anfang hat nichts gebracht, die Schränke sind IMMER zu klein und IMMER zu wenige. Aber die vermehren sich :lol:
 

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