Mein Vorgehen zur Ladungsentwicklung

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Für mich bedeutet eine Veränderung der L6 auch immer, dass ich die Ladung anpasse, um die gleiche V0 und vergleichbaren Gasdruck zu erhalten.
Und wie machst Du das?
Zb in dem du per QL ausrechnest, welches die neue Menge wäre um den gleichen Maximaldruck zu bekommen? Eine andere Idee hätte ich dazu grad nicht.
Lg Bäri
 
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Heißt der Faden „Mein Vorgehen zur Ladungsentwicklung“ oder „Mein Faden zur nicht Ladungsentwicklung“?

Es steht ja jedem frei, seine Ladungen nicht anzupassen, wenn er mit der Leistung zufrieden ist! Aber muss ich das dann hier posten und den Faden zerreden?
Soso, den Faden zerreden? Was hast Du denn geraucht??
 
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Soso, den Faden zerreden? Was hast Du denn geraucht??
Na na, nicht von sich auf andere schließen 👉

Bisher war es ein guter Leitfaden (überwiegend verfasst von Wheelgunner_45ACP) jetzt nur noch das übliche BLABLA.

Ich wünsch Ihnen einen schönen Tag!
 
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Ja logisch bzw gerade dann -denn je weiter die entfernung desto mehr auswirkung haben ladeunterschiede prinzipiell .

allerdings brauchst du auf 1000m sofort ne grosse scheibe um überhaupt was zu sehen , vorallem wenn du eine ladeleiter vorher auf 500m schiesst was imho sehr sinnfrei wäre weil man diese im gegensatz zu kürzeren entfernungen viel schlechter beurteilen kann .
Eine Ladeleiter auf 500m ist schlechter zu beurteilen als auf kürzere Entfernungen??????? Das meinst du aber nicht im Ernst.
 
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Und wie machst Du das?
Zb in dem du per QL ausrechnest, welches die neue Menge wäre um den gleichen Maximaldruck zu bekommen?
Die Auswirkung der Setztiefe ist, wenn man sich vorher schon in einem halbwegs stabile Node befunden hat, eher gering. Je nach Geschossgröße und Änderung der Setztiefe veränderst Du den Brennraum was bei vielen Hülsen einfach im Rauschen untergeht. Wenn Du aber eine kleinvolumige Hülse mit langem Geschoss hast (6.5 grendel mit 140gr Geschossen macht sowas) oder eine zylindrische Hülse, dann kann das Volumen sich schon einmal relevant auswirken.

Ich bin ja immer ein blöse A-Loch, das gerne behauptet, das man das Ganze auch noch ohne Simulation hinbekommen muss. Kleine Ladeleiter 0,2 und 0,4 gr nach Oben und die V0 messen funktioniert auch. Ob man die Durchgangszeit durch den Lauf (muss man errechnen) gleich hat oder die V0 das kommt aufs Selbe hinaus.
 
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Eine Ladeleiter auf 500m ist schlechter zu beurteilen als auf kürzere Entfernungen??????? Das meinst du aber nicht im Ernst.

Bin jetzt überrascht aber ich erkläre es dir gerne :

Um die gruppen der jeweiligen ladungen überhaupt zu beurteilen , müssen andere "fehlerfaktoren" wie schützenstreuung sowie umwelteinflüsse wie windverwirbelungen , windböen usw minimiert werden .

die waffe muss so gut wie möglich aufgelegt werden wegen der besagten schützenstreuung weil man sonst überhauptnicht beurteilen kann ob das ergebnis einer konkreten gruppe nun an der ladung , dem schützen oder am wind lag .

Da faktoren wie windeinflüsse auf der strecke sich mit der entfernung summieren wählt man die entfernung nur soweit wie nötig , in den meisten fällen einen windgeschützen 100m indoorstand , nur bei waffen die auf 100m erwartungsgemäss wirklich loch an loch schiessen zur evtl besseren ablesbarkeit der gruppe 300m .

Und wie gesagt - natürlich legt man die waffe komplett auf ;-)

Zusammenfassend :

genauso wenig wie einer auf die idee käme eine ladeleiter freihand zu schiessen , käme keiner auf die idee im offenem gelände eine sinnlos grosse schussentfernung zu wählen und sich damit der nicht kontrollierbaren fehlerquelle wind usw bewusst stark auszusetzen . Dazu kommt dass es mit weiterer schussentfernung nicht gerade leichter wird exakt den gewünschten haltepunkt an der optik zu halten .

Wozu eine ladeleiter überhaupt dient wurde bereits sehr gut erklärt hier.

Viele grüsse
 
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500m sind ja keine sinnlos große Distanz und das ist mir schon bewusst das ich keine Ladeleiter im Wind schieße.Es kann ja jeder so schießen wie er will. Bei uns herueben werden für die Steel challenges die Ladeleiter so geschossen wie ich beschrieben habe und wir haben hier ja auch andere Möglichkeiten. Auf meinem Grundstück habe ich am Morgen bis 1000 Uhr keinen Wind und es ist eine Schneise im Wald. Wenn man 5000 Schuss und mehr im Jahr schießt sollte man sich seinen Fähigkeiten bewusst sein.
Und ich glaube ich bin mir bewusst fuer was eine Ladeleiter good ist🙄
 
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Bis auf das Störfeuer ein toller Faden.
Übrigens schreibt wheelgunner im Titel, "Mein" Vorgehen. Kann doch jeder machen was er will auch nach dem lesen hier. Mir fehlt einfach die Zeit selber auf alles zu kommen. Da sind Kochrezepte genau richtig.
 

Wheelgunner_45ACP

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Es soll hier auch sachlich diskutiert werden.

Kann ja sein, dass einer eine noch bessere Methode hat, über die ich noch nicht gestolpert bin :cool:
 
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Wenn der Lauf ein Geschoß nicht mag, kann man es schon mal vergessen.
Der zweite Schlüssel nach einem Artikel von Walt Berger und durch eigene Erfahrung bestätigt, ist die richtige(!) Setztiefe, also der Anlauf zu den Zügen, irgendwo zwischen 1 und 4mm. Hat man die gefunden, läßt sich über die Pulverladung meist nur noch eine geringe Verbesserung erzielen.
Der Typ, der in die Welt gesetzt hat, die Präzision würde besser, je näher man an die Züge geht, gehört geteert und gefedert.
Vorsicht, nahe an den Zügen erhöht sich der Druck!
 
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Wenn der Lauf ein Geschoß nicht mag, kann man es schon mal vergessen.
Der zweite Schlüssel nach einem Artikel von Walt Berger und durch eigene Erfahrung bestätigt, ist die richtige(!) Setztiefe, also der Anlauf zu den Zügen, irgendwo zwischen 1 und 4mm. Hat man die gefunden, läßt sich über die Pulverladung meist nur noch eine geringe Verbesserung erzielen.
Der Typ, der in die Welt gesetzt hat, die Präzision würde besser, je näher man an die Züge geht, gehört geteert und gefedert.
Vorsicht, nahe a den Zügen erhöht sich der Druck!
Das ist auch der Grund warum man mit der laengsten Setztiefe anfaengt und dann schrittweise zuruecksetzt.
 

Wheelgunner_45ACP

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Klar kann man mit der L6 variieren. Widerladen ist ja auch immer experimentieren und Erfahrungen sammeln.

Ich hab meine Erfahrungen dazu ja schon geschrieben. Ich fange erst mal mit den Angaben der Geschosshersteller an, falls sich da was findet. Das funktioniert meiner Erfahrung nach wirklich gut. Meist hab ich mit einer Variation der L6 und nachführen der Pulverladung keinen signifikante Verbesserung erreicht. Gute Ladungen wurden meist nicht signifikant besser, bei schlechten Streukreise war die Stellschraube zu schwach. Bestenfalls kann man dann mit der "besten" L6 an andere Stellschrauben drehen.
 

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